Sturmgeschütz-Abteilung 300
Sturmgeschütz-Brigade 300
Heeres-Sturmgeschütz-Brigade 300
Heeres-Sturmartillerie-Brigade 300

Feldpostnummern:

Die Sturmgeschütz-Abteilung 300 wurde am 1. Oktober 1943 in Burg mit drei Batterien aufgestellt. Sie führte auch die Bezeichnung Sturmgeschütz-Abteilung 300 "Feld", um sie von der Sturmgeschütz-Ersatz-Abteilung 300 zu unterscheiden. Am 15. Oktober 1943 wurde die Abteilung nach Tours verlegt, wo sie ihre Geschütze erhielt. Am 25. Dezember 1943 wurde sie in Tours verladen und an die Ostfront verlegt. Ende des Monats wurde sie im Raum Witebsk entladen und dort kurzzeitig eingesetzt. Nach vier Tagen verlegte die Abteilung in die Südukraine, um ab dem 11. Januar 1944 im Kampf um Kiew eingesetzt zu werden. Am 14. Februar 1944 wurde die Abteilung in Sturmgeschütz-Brigade 300 umbenannt. Vom 4. März bis 10. April 1944 kämpfte die Brigade bei Winniza-Jampol-Tschernowitz und anschließend in Angriffskämpfen am oberen Dnjepr und in den Karpaten. In den letzten Apriltagen 1944 wurde die Brigade schließlich im Raum der Heeresgruppe Nordukraine bei den Stellungskämpfen eingesetzt. Am 10. Juni 1944 wurde die Abteilung in Heeres-Sturmgeschütz-Brigade 300 umbenannt. Ab Mitte Juli 1944 wurde sie als Nachhut bei der Heeresgruppe Nordukraine eingesetzt. Die Brigade erreichte das Reichsgebiet und kämpfte 1945 bei Würben, Saarau, Kallendorf, Seichau und Jägerndorf. Bei Dresden und Pirna überquerte sie die Elbe. Nach Aufstellung einer Grenadier-Begleit-Batterie wurde die Brigade am 27. März 1945 in Heeres-Sturmartillerie-Brigade 300 umbenannt. Die Reste der Brigade gerieten im Sudetenland in Gefangenschaft.

Kommandeure:

18. Oktober 1943 Major Herbert Martin

19. Februar 1945 Major Rupert Gruber

28. März 1945 Hauptmann Heinz Baurmann

27. April 1945 Major Herbert Martin

Literatur und Quellen:

Sturmgeschütze marsch - Die Einsatzwege der Sturmgeschütz Batterien Abteilungen und Brigaden, Aufsess, Florian Freiherr von und zu, Selbstverlag, 2007

Sturmartillerie - Feld in der Brandung, Oberstleutnant Tornau, Franz Kurowski, Maximilian-Verlag, 1965