Sturmgeschütz-Abteilung 278
Sturmgeschütz-Brigade 278

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer
Stab  
Stabsbatterie  
1. Batterie  
2. Batterie  
3. Batterie  

 

Die Sturmgeschütz-Abteilung 278 wurde am 12. August 1943 in Burg ohne Sturmgeschütze mit drei Batterien aufgestellt. Am 8. Oktober 1943 verlegte die Abteilung nach Altengrabow und übernahm hier die neuen Sturmgeschütze. Die Ausbildung an den neuen Waffen konnte jedoch nicht mehr durchgeführt werden, denn bereits am 22. Oktober 1943 wurde die Abteilung an die Ostfront verladen. Am 28. Oktober 1943 erreichte sie den Raum Kirowograd und stieß auf Kriwo Rog und Snamenka vor. Die Abteilung wurde der 24. Panzer-Division unterstellt und trat am 28. Oktober bei Nowaja Praga an, um die um Kriwoi Rog kämpfende Infanterie zu entlasten. Ende Dezember 1943 stand die Abteilung zusammen mit der Sturmgeschütz-Abteilung 243 im Brückenkopf Nikopol und wehrte dort russische Angriffe ab. Am 7. Januar wurde die Abteilung nach Nikopol verlegt. Ende Januar 1944 erhielt die Abteilung den Befehl, nach Kriwoi Rog zu verlegen, wo sie schwere Verluste erlitt. Am 14. Februar 1944 in Sturmgeschütz-Brigade 278 umbenannt. Am 4. März 1944 wurde die Abteilung dem LVII. Panzerkorps zugeteilt. Die Brigade wurde im August 1944 in Rumänien vernichtet und von September bis Dezember 1944 in Burg neu aufgestellt. Am 3. Dezember 1944 übernahm die Personaleinheit der Sturmgeschütz-Brigade 278 im Brückenkopf Memel die Geschütze (18 StuG III, 10 StuG IV) und das Gerät der Sturmgeschütz-Brigade "Großdeutschland, die den Brückenkopf verließ. Bis Anfang 1945 wurde die Brigade auf die Sollstärke von 45 Geschützen gebracht. Am 10. Januar 1945 nahmen Teile der Brigade am Angriffsunternehmen "Silberstreifen" teil, bei dem an der Nordfront des Brückenkopfes (95.ID) eine Frontverbesserung herbeigeführt wurde (2 Totalverluste). In den Folgetagen hatte die Brigade weitere 4 Totalverluste bei der Abwehr von russischen Gegenangriffen. Im Zuge der Räumung des Brückenkopfes ab 23. Januar 1945 wurde die Brigade über die Nehrung nach Cranz verlegt und zunächst der 3. Panzer-Armee unterstellt.

 

Kommandeure:

12. August 1943 Hauptmann Johannes Stier

Januar 1944 Hauptmann Roman Wilpricht (i.V.)

Februar 1944 Hauptmann Johannes Stier

April 1944 Hauptmann Karl Scheufler

Mai 1944 Hauptmann Johannes Stier

9. Oktober 1944 Hauptmann Karlheinz Schüssler

14. Januar 1945 Major Alfred Hinze

 

Literatur und Quellen:

Sturmgeschütze marsch - Die Einsatzwege der Sturmgeschütz Batterien Abteilungen und Brigaden, Aufsess, Florian Freiherr von und zu, Selbstverlag, 2007

Sturmartillerie - Feld in der Brandung, Oberstleutnant Tornau, Franz Kurowski, Maximilian-Verlag, 1965