Sturmgeschütz-Abteilung 277
Sturmgeschütz-Brigade 277
Heeres-Sturmartillerie-Brigade 277

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer
Stab 56488
Stabsbatterie 56488
1. Batterie 56488
2. Batterie 56488
3. Batterie 56488

 

Die Sturmgeschütz-Abteilung 277 wurde am 21. Juli 1943 in Jüterbog mit drei Batterien aufgestellt. Anschließend wurde sie auf den Truppenübungsplatz Wischau bei Brünn und dann nach Altengrabow verlegt. Im Oktober 1943 folgte die Verlegung an die Ostfront. Die Abteilung wurde ostwärts des Dnjepr bei Nikopol eingesetzt. Es folgten schwere Abwehrkämpfe im Raum Saporoshje und Kriwoi Rog. Im Dezember 1943 hatte die Abteilung so schwere Verluste erlitten, dass sie aus der Front gezogen und nach Odessa verlegt werden musste. Hier wurde sie am 14. Februar 1944 in Sturmgeschütz-Brigade 277 umbenannt. Von Odessa aus marschierte die Brigade im März 1944 ohne Geschütze nach Altengrabow zur Neuaufstellung. Im Juli 1944 wurde die Brigade wieder an die Ostfront verlegt und bei Lepek im Raum Minsk eingesetzt. Von hier aus folgten schwere Rückzugskämpfe bis nach Ostpreußen. Im Winter 1944/45 wurde die Brigade in Heeres-Sturmartillerie-Brigade 277 umbenannt. Bei Beginn der russischen Winteroffensive gegen Ostpreußen am 12. Januar 1945 begann der Rückzug der Brigade über Königsberg nach Braunsberg. Mit dem Durchstoßen der Roten Armee zwischen Brausnberg und Elbing an das Haff wurde die Brigade eingeschlossen. Die Reste der Brigade unternahmen Ende Februar 1945 einen Ausbruchsversuch von Brausnberg nach Elbing. Bei diesem Ausbruchsversuch wurde die Brigade zerschlagen. Letzte Reste wurden auf der Kurischen Nehrung infanteristisch eingesetzt.

 

Kommandeure:

27. Juni 1943 Hauptmann Bernhard Flachs

April 1944 Hauptmann Wolfgang Ernst

1944 Hauptmann Raeke

20. Januar 1945 Major Johannes Stier

 

Literatur und Quellen:

Sturmgeschütze marsch - Die Einsatzwege der Sturmgeschütz Batterien Abteilungen und Brigaden, Aufsess, Florian Freiherr von und zu, Selbstverlag, 2007

Sturmartillerie - Feld in der Brandung, Oberstleutnant Tornau, Franz Kurowski, Maximilian-Verlag, 1965