Panzer-Pionier-Bataillon 4

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 44
Stab 29358 14334 A
1. Kompanie 04587 14334 B
2. Kompanie 22437 14334 C
3. Kompanie 10548 14334 D
Brückenkolonne K 12017 gestr. 11/44 -
Brückenkolonne B 22996 gestr. 1943 -
Kolonne 13024 gestr. 03/45 -

Bei der Umgliederung der 13. Infanterie-Division (mot.) wurde das Pionier-Bataillon 4 Ende Mai 1941 in Panzer-Pionier-Bataillon 4 umbenannt, und der 13. Panzer-Division unterstellt. Im Bataillon selbst wurde die Gliederung der 3. Kompanie geändert.

Das Bataillon trug im Andenken an das 4. Pionier-Bataillon des ersten Weltkrieges die Nummer 4.

In Vorbereitung des Angriffs auf die Sowjetunion wurden andere Einheiten durch das Bataillon über das Minensuchen, die Beseitigung von Sperren und das Bezeichnen von Gassen durch Minenfelder unterrichtet.

Während des Angriffs auf Dnjepropetrowsk, wurde am 25. August 1941 eine nicht vollständig gesprengte Floßbrücke, innerhalb weniger Stunden vom Bataillon wieder bis 3 t befahrbar hergerichtet.

Das Bataillon war anders als die Division nicht im Szula-Abschnitt vom 20. bis 23. September 1941 eingesetzt, sondern war bereits zum Oriol gefahren und hatte über diesen Nebenfluß des Dnjepr, unter erheblichen eigenen Verlusten, eine Holzbrücke geschlagen.

Bis zum 17. November 1941 mußte, auf Befehl vom 5. November 1941, die 3. Kompanie aufgrund hoher Verluste aufgelöst werden, die Reste wurden auf die anderen Kompanien aufgeteilt.

In der Winterstellung am Mius betrieb das Bataillon einen vorgeschobenen Pionier-Park (Pionier-Materiallager) zwischen Ryasnij und Pokrowkoje neben dem Gefechtsstand der II. Abteilung des Artillerie-Regiment 13. Gleichzeitig verstärkten die beiden noch vorhandenen Kompanien, die Truppen des jeweiligen Stellungsregiments mit je einem Stellungszug in der HKL, einem Brückenzug am Fluß und je einem Zug in Ruhe in den Ortschaften, aus jeder Kompanie.

Zu Beginn der Sommeroffensive 1942 trat das Bataillon am 22. Juni 1942 nur mit einer Kompanie an. In den Tagen nach dem 1. August wurde das Bataillon im Auffrischungsraum der 13. Panzer-Division am Kuban vollständig versammelt.

Im Februar und März, im Kuban-Brückenkopf, wurden die Einheiten des Bataillon aufgeteilt. Ca. 100 Mann kamen zur Kampfgruppe Ratzel, welche durch Personal vom Kradschützen-Bataillon 43 (96) und vom Panzer-Artillerie-Regiment 13 (220) vervollständigt wurde, diese Kampfgruppe Ratzel war im Nord-Abschnitt unmittelbar am Asowschen Meer eingesetzt. Die restlichen 126 Mann kamen zur Kampfgruppe Brux, welche sich aus dem II./ Pz.Gren.Rgt. 66 (86), Regimentseinheiten des Pz.Gren.Rgt. 66 (260), Panzerjäger-Abteilung 13 (39) und der Kompanie Heyser (40) bestand. Die Gruppe Brux war als Armeereserve meist an den Brennpunkten eingesetzt. Die Zahlen des Bataillons sind, ebenso wie die Zahlenwerte in Klammern hinter den Einheiten, jeweils die Grabenstärken. Am 3. März 1943 meldete die Division, das die Grabenstärke des Bataillons nur noch bei 100 Mann läge.

Am 9. Mai 1943 verlegte das Bataillon in die Auffrischungsräume zur Halbinsel Krim.

Am 19. August 1944 wurde das Bataillon, südlich Kishinew, aus der Unterstellung unter die Division herausgelöst. Ab dem 22. August 1944 war das Bataillon verschollen, sein Verbleib unbekannt.

50 Kilometer südostwärts von Budapest, auf dem Truppenübungsplatz Örkeny, fanden sich die Reste des Bataillons ein, um mit der ganzen Division neu aufgestellt zu werden. Am 7. Oktober 1944 war das Bataillon materiell und personell noch schwach. 

Offiziell wurde das Bataillon im März 1945 in Panzer-Pionier-Bataillon Feldherrnhalle 2 umbenannt. 

Seit 1941 war das Panzer-Pionier-Ersatz-Bataillon 19 in Holzminden für die Aufgabe der Ersatzgestellung verantwortlich.

Kommandeure:

Oberstleutnant Brückmann

Major Günter Baranek 1942 - Herbst 1943