Pionier-Bataillon 658

 

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer
Stab 25019
1. Kompanie 26856
2. Kompanie 10745
3. Kompanie 03613
Kolonne 27002

Das Pionier-Bataillon 658 wurde am 2. Januar 1940 in Stuhm, im Wehrkreis XX, aufgestellt. Das Bataillon wurde in der ehemaligen 151er Kaserne aufgestellt. Es wurde als bespanntes Bataillon der Heerestruppe mit 3 Kompanien aufgestellt. Zur Aufstellung verwendete man die 15. Kompanien der Infanterie-Regimenter 325 und 356, sowie die 2. Kompanie vom Pionier-Bataillon 228 der 228. Infanterie-Division. Im Februar 1940 wurde das Bataillon in den Raum Bodenheim und Nackenheim am Rhein, im Wehrkreis V, verlegt. Anfang Juni 1940 war die Ausbildung abgeschlossen. Am 8. Juni 1940 traf das Bataillon in Freiburg, ebenfalls Wehrkreis V, ein und bezog Unterkünfte am Kaiserstuhl. Das Bataillon sollte einen Brückenschlag über den Rhein und den Betrieb von Fähren zum Übersetzen von Infanterie vorbereiten. Vorher sollte es noch einen Brückenkopf erkämpfen und diesen auch verteidigen. Zuerst wurde das Bataillon im Westen gemeinsam mit dem Pionier-Bataillon 660 unter dem Pionier-Regiment 678, Oberst Thielmann, beim Höheres Kommando XXXIII eingesetzt. Das Bataillon war für den Rheinübergang der 239. Infanterie-Division zugeteilt. Das Bataillon befand sich im Anschluss das Infanterie-Regiment 327 der 239. Infanterie-Division. Der Angriff begann am 15. Juni 1940 gegenüber den Orten Biesheim und Künheim, hart nördlich von Breisach, ebenfalls Wehrkreis V, auf der deutschen Seite. Dem Bataillon waren für diesen Einsatz die 5. Kompanie vom Infanterie-Regiment 327, zwei Züge der 3. Kompanie vom Infanterie-Regiment 622 unterstellt. Die Werke 195, 196a und 196b werden nach Übersetzen mit Sturmbooten von den Pionieren genommen und mit Hilfe der unterstellten Infanterie wird ein kleiner Brückenkopf gehalten. Dadurch kann mit dem Bau der Kriegsbrücke begonnen werden. Diese ist als erste Brücke im Bereich der 7. Armee am Abend des 15. Juni 1940 fertig. Nach kurzer Sicherungszeit im Bereich der neuen Brücke verlegen Teile des Bataillons in den Bereich des XXV. Armeekorps und unterstützen dort ebenfalls beim Übersetzten von Einheiten. Weitere Einsätze im Westfeldzug sind dann nicht mehr zu verzeichnen. Ab 1941 nahm das Bataillon am Russlandfeldzug teil. 1942 wurde es unter der 17. Armee bei der Heeresgruppe A im Bereich Kaukasus eingesetzt. 1944/45 kämpfte es dann erst an der Weichsel, später an der Oder, jeweils unter der 9. Armee. Mit Befehl vom 9. April 1945 wurde durch den OKH/Gen.d.Pioniere und Festungen die Eingliederung der Pionier-Sperr-Kompanien 927, 928, 929 und 931 in das Heeres-Pionier-Bataillon 658 (besp.) befohlen.

Die Ersatzgestellung kam vom Pionier-Ersatz-Bataillon 6, welches zu der Zeit in Elbing lag. Ab dem 1. Juli 1940 wurde diese Aufgabe vom Pionier-Ersatz-Bataillon 16 in Köln-Westhoven, Wehrkreis VI, wahrgenommen. 

Kommandeure:

Major Lohbeck Aufstellung -