Schiffsartillerieschule der Reichsmarine
Schiffsartillerieschule der Kriegsmarine

 

Als nach dem Ende des Ersten Weltkriegs Nordschleswig mit Sonderburg am 15. Juni 1920 nach der Volksabstimmung an Dänemark fiel, musste die bisher in Sonderburg befindliche Schiffsartillerieschule Sonderburg geschlossen werden und wurde am 10. Juli 1920 nun in Kiel erneut aufgestellt. Im Oktober 1920 verlegte die Schule von der Nixe in die Kaserne in Kiel-Wik. Die Schule unterhielt mehrere Lehrgruppen und wurde der Inspektion der Marineartillerie (A.J.) unterstellt. Ab November 1938 wurden die drei Lehrgruppen der Schiffsartillerieschule der Kriegsmarine in drei Abteilungen überführt. Die Abteilungen waren die I. Abteilung (Artillerietechnische Ausbildung), II. Abteilung (Schießausbildung) und III. Abteilung (E-Messausbildung). Neben den drei Ausbildungsabteilungen unterstanden dem Kommandeur der Schule auch die Artillerieschulschiffe Bremse und Hektor, zahlreiche Artillerieschulboote, Artillerieträger, Hilfsfahrzeuge und zeitweise auch der Aviso Grille. Im Juli 1941 wurden die Schulschiffe in einem Schulverband zusammengefasst. Im Oktober 1941 wurde die Schiffsartillerieschule bis auf die I. Abteilung (Artilleriefachausbildung), welche in Kiel blieb, nach Saßnitz verlegt. Im Oktober 1943 wurde die Schiffsartillerieschule aufgeteilt und der Höhere Kommandeur der Schiffsartillerie-Schulen (H.K.S.) mit Sitz in Saßnitz eingerichtet. Die ehemaligen Abteilungen wurden dabei eigenständige Schiffsartillerieschulen I - III.