Marineschule Mürwik
Marinekriegsschule Mürwik

 

Mit Befehl vom 3. Dezember 1919 wurde Korvetten-Kapitän Heinrich Lampe mit der Aufstellung der Marineschule "A" in den Gebäuden der früheren Kaiserlichen Marineschule beauftragt. Am 1. Februar 1920 wurde Fregattenkapitän Sachsse Direktor der Schule. Am 16. September 1920 wurde die Schule in Marieschule Flensburg-Mürwik umbenannt, der Direktor wurde zum Kommandeur ernannt. An der Schule wurden Offizieranwärter aller Laufbahnen und auch Unteroffizieranwärter der Steuermannslaufbahn ausgebildet. Im Zuge der Aufrüstung des Deutschen Reiches wuchs der Bedarf an Marineoffizieren sprunghaft. Die Ausbildung wurde erneut stark verkürzt, die Kapazitäten erheblich erweitert. Nachdem zunächst zum 1. Juni 1942 eine 3. Abteilung gebildet worden war, wurden zum 15. September 1942 mit der Bildung einer 1. und 2. Abteilung die Neuorganisation der Schule abgeschlossen, wenn auch zunächst die Abteilungskommandeure nebendienstlich ihre Aufgaben wahrnahmen. Am 1. Mai 1943 wurde die Schule dann zur Marinekriegsschule Mürwik umbenannt. Die Marineschule war vom 3. Mai bis 23. Mai 1945 Sitz der Regierung des Großadmirals Dönitz, wurde dann als Krankenhaus, Zollschule und Pädagogische Hochschule verwendet, bis sie im August 1956 von der Bundesmarine übernommen wurde. Am 1. November 1956 begann dort der erste Nachkriegslehrgang für Offiziersanwärter.

 

Kommandeure:

30. September 1932 Konteradmiral Wolf von Trotha

14. Oktober 1936 Konteradmiral Hubert Schmundt

4. September 1939 Konteradmiral Hasso von Bredow

13. Oktober 1939 Vizeadmiral Walter Georg Lohmann

1. Oktober 1942 Konteradmiral Heinrich Ruhfus

17. April 1944 Konteradmiral Waldemar Winther

25. September 1944 Kapitän zur See Wolfgang Lüth