Luftgau-Nachrichten-Abteilung 3
Luftgau-Nachrichten-Regiment 3

 

Die Luftgau-Nachrichten-Abteilung 3 wurde am 1. April 1938 mit nur einer Kompanie ohne Abteilungsstab für den Luftgau 3 gebildet. Im Am 1. Juli 1938 wurde die Abteilung zum Luftgau-Nachrichten-Regiment 3 in Berlin-Kladow erweitert. Dabei bildete die Luftnachrichten-Ersatz-Abteilung II/12 die I. Abteilung des Regiments.
Bei Beginn des Feldzuges gegen Polen wurde die 7. (Flugmelde-) Kompanie im Grenzschutzbereich von Schneidemühl bis Glogau bereit gestellt und auf Zusammenarbeit mit Jagdverbänden der Heimatverteidigung angewiesen. Die Kompanie rückte mit den vordringenden deutschen Einheiten vor und sollten polnische Flugzeugbewegungen melden. Aufgrund der Vernichtung der polnischen Luftwaffe bereits in den ersten Tagen des Feldzuges blieb der Einsatz der Kompanie ereignislos.
Der Stab der I. Abteilung bildete 1940 den Stab der I. / Luftnachrichten-Regiment 11 und wurde anschließend neu gebildet. Im Januar 1941 wurde der Stab der I. Abteilung zum Stab der I. / Luftnachrichten-Regiment 5 und erneut neu aufgestellt. Die II. (Flugmelde-Reserve-) Abteilung wurde 1943 zur I. / Luftnachrichten-Flugmelderegiment 93. 1942/43 wurden eine III. und IV. Abteilung als Ausbildungs-Abteilungen für Luftnachrichten-Helferinnen aufgestellt. 1944 wurden die Ersatz-Kompanien des Regiments dem Luftnachrichten-Ausbildungs- und Ersatz-Regiment 1 in Dresden unterstellt. Das Regiment wurde zur Luftgau-Nachrichten-Abteilung 3 mit fünf Kompanien umgegliedert. 

 

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 2. Die Landstreitkräfte 1–5. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1973

Karl Otto Hoffmann: Ln. – Die Geschichte der Luftnachrichtentruppe. (Band 1: Die Anfänge von 1935–1939, Band 2.1: Der Flugmelde- und Jägerleitdienst 1939–1945, Band 2.2: Drahtnachrichtenverbindung, Richtfunkverbindung 1939–1945); Wuppertal 1965, 1968, 1973.