Standortlazarett Glogau
Reservelazarett Glogau

 

Das Standort-Lazarett Glogau wurde ab Mitte der 30iger Jahre gebaut und am 1. September 1939 bezugsfertig. Gleichzeitig wurde das Standortlazarett zum Reservelazarett Glogau umgegliedert. Das Lazarett hatte eine chirurgische Abteilung, eine innere Abteilung, eine Hals-, Nasen-, Ohren-Abteilung und eine Abteilung für Hautkranke. Das Lazarett hatte eine Kapazität von 450 Betten. Auf Grund der steigenden Verwundetenzahlen war eine Ausweitung der Kapazität notwendig. o wurden nach und nach die beiden konfessionellen Krankenhäuser, das bischöfliche Knabenkonvikt in der Promenadenstraße 15, später das evangelische Gymnasium, das Offizierskasino in der Tannenbergstraße, die Landwirtschaftsschule in der Königstraße und zuletzt die ganze Hindenburg-Kaserne des Infanterieregiments 54 in Teillazarette des Glogauer Reservelazaretts umgewandelt. So wurde die Kapazität auf 4.500 Betten gesteigert. Die Schwerstverletzten und die zu Operierenden wurden im Hauptlazarett und in den beiden konfessionellen Krankenhäusern untergebracht, wo entsprechende Operationssäle zur Verfügung standen, während die Nachbehandlung dann in den zu Lazaretten umfunktionierten Schulen oder dem Konvikt und dem Offizierskasino durchgeführt wurde.