Fliegergruppe Merseburg
Fliegergruppe Finsterwalde
Kampfgeschwader 153
1. Lebenslauf
Am 1. April 1935 wurde in Merseburg unter der Tarnbezeichnung
"Fliegergruppe Merseburg" mit der Aufstellung der I. Gruppe des
Kampfgeschwaders 153 begonnen. Bis Ende September 1935 wurde die Gruppe mit
Personal aufgefüllt und mit 18 Junkers
Ju
52/3m ausgerüstet. Am 1. Oktober 1935 wurde die Gruppe dann in I. /
Kampfgeschwader 153 umbenannt und anschließend mit der Dornier Do 23
ausgestattet.
Parallel hierzu wurde am 1. April 1935 wurde in Finsterwalde unter der
Tarnbezeichnung "Fliegergruppe Finsterwalde" mit der Aufstellung der II.
Gruppe des Kampfgeschwaders 153 begonnen. Bis Ende September 1935 wurde die
Gruppe mit Personal aufgefüllt und mit 18 Junkers
Ju
52/3m ausgerüstet. Am 1. Oktober 1935 wurde die Gruppe dann in II. /
Kampfgeschwader 153 umbenannt und anschließend mit der Dornier Do 23
ausgestattet. Anfang 1936 wurde ein Teil der Besatzungen der I. Gruppe zur
Aufstellung der III. / Kampfgeschwader 253
abgegeben. Am 1. April 1936 folgte in Merseburg die Aufstellung eines
Geschwaderstabes und in Altenburg die Aufstellung der III. Gruppe. Am
1. April 1937 wurde in Liegnitz im Zuge der Zellteilung mit der III. /
Kampfgeschwader 253 die IV. Gruppe des Kampfgeschwaders 153 mit zwei
Staffeln (10. und 11.) aufgestellt. Die fehlende 12. Staffel folgte am 1. Juli
1937. Im August 1937 wurde die III. Gruppe mit der Junkers Ju 86 ausgerüstet.
1938 nahm die IV. Gruppe des Geschwaders am Einmarsch in Österreich teil und
verlegte hierzu kurzfristig nach Neubiberg. Bis zum 1. August 1938 wurde die IV.
Gruppe mit der Junkers Ju 86 ausgerüstet. Am 1. November 1938 wurde die IV.
Gruppe des Kampfgeschwaders 153 als II. Gruppe an das
Kampfgeschwader 252 abgegeben. Im April
1939 verlegte die I. Gruppe nach Prag-Kbely. Am 1. Mai 1939 wurde das Geschwader
in Kampfgeschwader 3 (Stab, II. und III. /
Kampfgeschwader 3) umbenannt. Die I. Gruppe wurde zur
I. / Kampfgeschwader 77.
Stab | I. Gruppe | II. Gruppe | III. Gruppe | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. April 1936 | Merseburg | 1. April 1935 | Merseburg | 1. April 1935 | Finsterwalde | 1. April 1937 | Liegnitz |
April 1939 | Prag-Kbely |
2. Kommandeure
Geschwaderkommodore:
1. April 1936 Oberst Walter Sommé
1. Februar 1939 Oberst Heinrich Seywald
I. Gruppe
Gruppenkommandeure:
1. Oktober 1935 Oberstleutnant Walter Schwabedissen
1. Oktober 1936 Oberstleutnant Otto Hoffmann von Waldau
1. Oktober 1937 unbekannt
II. Gruppe
Gruppenkommandeure:
1. Oktober 1935 unbekannt
1. März 1937 Hauptmann Ernst Exss
1938 Oberst Viktor Seebauer
III. Gruppe
Gruppenkommandeure:
1. April 1936 Oberstleutnant Robert Fuchs
1. April 1938 Oberstleutnant Hans Grund
IV. Gruppe
Gruppenkommandeure:
1. April 1937 Oberstleutnant Wolfram von Richthofen
1. Juni 1937 Oberstleutnant Horst Merz (i.V.)
1. Oktober 1937 Oberst Bernhard Georgi
3. Literatur und Quellen:
Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935–1945, Verlag Heinz Nickel
Tessin, Georg, Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 14
Der Luftkrieg in Europa 1939 - 1941, Die Einsätze des Kampfgeschwaders 2 gegen
Polen, Frankreich, England, auf dem Balkan und in England, Ulf Balke,
Bechtermünz Verlag