Jagdgeschwader 54 "Grünherz"
1. Lebenslauf:
Die Geschichte des Jagdgeschwaders 54 begann erst im Jahr 1940. Im Jahr 1939 bestand jedoch für kurze Zeit die I. Gruppe des Geschwaders als selbständige Gruppe.
- - 1939 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 entstand am 1. Mai 1939 aus der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 333 in Herzogenaurach. Sie unterstand dem Luftflottenkommando 3 bzw. dem Luftgaukommando VII. Am 12. Mai 1939 verlegte die Gruppe, die mit der Messerschmitt Bf 109 D-1 ausgestattet war, nach Fürstenwalde, wo sie dem Luftflottenkommando 1 bzw. dem Luftgaukommando III unterstellt wurde. Bereits drei Tage später folgte die Umbenennung in II. / Zerstörergeschwader 1.
Eine neue I. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 wurde am 13. September 1939 durch die Umbenennung der I. / Jagdgeschwader 70 in Herzogenaurach aufgestellt. Ausgerüstet wurde die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Sie unterstand dem Luftgaukommando VII und wurde am 1. November 1939 nach Böblingen verlegt. Von hier aus übernahm sie die Grenzsicherung am Oberrhein.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Mai | Herzogenaurach | 1. Mai | Herzogenaurach | 1. Mai | Herzogenaurach | 1. Mai | Herzogenaurach |
13. September | Herzogenaurach | 13. September | Herzogenaurach | 13. September | Herzogenaurach | 13. September | Herzogenaurach |
1. November | Böblingen | 1. November | Böblingen | 1. November | Böblingen | 1. November | Böblingen |
- - 1940 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1940 in
Böblingen und unterstand dem Luftgaukommando VII. Die Gruppe flog Grenzsicherung
am Oberrhein und verlegte im Februar 1940 nach Friedrichshafen. Ab dem 1.
Februar 1940 unterstand die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 54. Am 22. März
verlegte die Gruppe nach Eutingen im Gäu, von wo aus sie Einsätze über dem
Südwesten des Reiches flog. Von Kriegsbeginn bis zum Beginn des Westfeldzuges
konnte die Gruppe vier Luftsiege erringen. Sie selbst hatte vier Gefallene und
zwei Verwundete / Verletzte zu beklagen. Zudem gerieten zwei Piloten in
Gefangenschaft. Außerdem verlor die Gruppe elf Flugzeuge. Bei Beginn des
Westfeldzuges verblieb es für die Gruppe bei ihrem Auftrag, die deutsche
Westgrenze entlang des Oberrheins zu sichern. Außerdem wurden Einsätze zur
freien Jagd über dem Elsass geflogen. Am 28. Mai 1940 wurde die Gruppe dann von
diesem ruhigen Frontabschnitt nach Vitry-en-Artois verlegt, um von dort aus
Einsätze gegen den Brückenkopf Dünkirchen zu fliegen. Auch nach Beendigung der
Kämpfe um Dünkirchen verblieb die Gruppe in Vitry-en-Artois und flog von hier
aus die ersten Einsätze während des Unternehmens "Rot". Am 6. Juni wurde die
Gruppe nach Cramont verlegt und am 10. Juni nach Poix sowie am 16. Juni nach
Sotteville bei Elbeuf. Am 18. Juni wurde die Gruppe dann aus dem Einsatz im
Bereich der Heeresgruppe B herausgezogen und nach Châteaudun
verlegt. Am 21. Juni war dann der Frankreichfeldzug für die Gruppe beendet und
sie wurde nach Eindhoven in Holland verlegt. Vom 10. Mai bis 25. Juni konnte die
Gruppe 19 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene sowie
zwei in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer, die nach dem Ende der Kämpfe zur
Gruppe zurückkehrten. Außerdem verlor die Gruppe vier Flugzeuge.
Während der Zeit in Eindhoven gab es relativ wenig Einsätze, wodurch die Zeit
für Instandsetzungen genutzt werden konnte. Am 15. Juli 1940 verlegte ein Teil
der Gruppe nach Schiphol bei Amsterdam. Am 26. Juli 1940 verlegte dann die
gesamte Gruppe in Vorbereitung der Einsätze gegen England nach
Campagne-lès-Guines. Nach Einsätzen über dem Kanal wurde die Gruppe ab dem 13.
August, dem Beginn des verschärften Luftkrieges gegen England, zu Jagd- und
Begleitschutzeinsätzen über England eingesetzt. Ab dem 7. September flog die
Gruppe Einsätze über London. Auf Grund der schweren Verluste während der Kämpfe
über England wurde die Gruppe bereits am 23. September aus dem Einsatz gezogen
und zur Auffrischung nach Jever verlegt. Gleichzeitig übernahm die Gruppe den
Jagdschutz über der Deutschen Bucht. Während ihres Einsatzes über dem Kanal und
England konnte die Gruppe 27 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen
sieben Gefallene, zwei in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie zwei
Verwundete. Außerdem verlor die Gruppe 14 Flugzeuge.
Während der Auffrischung übernahm die Gruppe von Jever aus den Jagdschutz über
der Deutschen Bucht. Dabei unterstand sie dem Stab des Jagdgeschwaders 1. Am 5.
Oktober 1940 verlegte die Gruppe staffelweise auf Plätze entlang der Deutschen
Bucht: 1. Staffel nach Wesermünde, 2. Staffel nach Westerland, die 3. Staffel
nach Groningen. In den folgenden Wochen und Monaten kam es immer wieder zu
Verlegungen der einzelnen Staffeln.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Böblingen | 1. Januar | Böblingen | 1. Januar | Böblingen | 1. Januar | Böblingen |
9. Februar | Friedrichshafen | 9. Februar | Friedrichshafen | 9. Februar | Friedrichshafen | 9. Februar | Friedrichshafen |
22. März | Eutingen im Gäu | 22. März | Eutingen im Gäu | 22. März | Eutingen im Gäu | 22. März | Eutingen im Gäu |
28. Mai | Vitry-en-Artois | 28. Mai | Vitry-en-Artois | 28. Mai | Vitry-en-Artois | 28. Mai | Vitry-en-Artois |
6. Juni | Cramont | 6. Juni | Cramont | 6. Juni | Cramont | 6. Juni | Cramont |
10. Juni | Poix | 10. Juni | Poix | 10. Juni | Poix | 10. Juni | Poix |
16. Juni | Sotteville bei Elbeuf | 16. Juni | Sotteville bei Elbeuf | 16. Juni | Sotteville bei Elbeuf | 16. Juni | Sotteville bei Elbeuf |
18. Juni | Paris-Orly | 18. Juni | Paris-Orly | 18. Juni | Paris-Orly | 18. Juni | Paris-Orly |
19. Juni | Châteaudun | 19. Juni | Châteaudun | 19. Juni | Châteaudun | 19. Juni | Châteaudun |
21. Juni | Eindhoven | 21. Juni | Eindhoven | 21. Juni | Eindhoven | 21. Juni | Eindhoven |
15. Juli | Schiphol | 15. Juli | Schiphol | 15. Juli | Schiphol | 15. Juli | Schiphol |
26. Juli | Campagne-lès-Guines | 26. Juli | Campagne-lès-Guines | 26. Juli | Campagne-lès-Guines | 26. Juli | Campagne-lès-Guines |
23. September | Jever | 23. September | Jever | 23. September | Jever | 23. September | Jever |
5. Oktober | Wesermünde | 5. Oktober | Westerland | 5. Oktober | Groningen | ||
24. Oktober | Stade | ||||||
18. November | Jever |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 entstand am 5. Juli 1940 durch die Umbenennung der I. / Jagdgeschwader 76 in Waalhaven. Aufgabe der Gruppe war der Schutz der niederländischen Nordseeküste. Am 8. August 1940 wurde die Gruppe getrennt. Während die 6. Staffel zum Küstenschutz nach Vlissingen verlegte, verlegte der Rest der Gruppe nach Hermelinghen südlich von Calais. Ab dem 11. August 1940 flog die Gruppe von hier aus Einsätze zur freien Jagd und zur Kampffliegerbegleitung gegen den Südosten Englands. Ab dem 7. September beteiligte sich die Gruppe an den Angriffen gegen London. Am 22. September verlegten der Stab sowie die 4. und 5. Staffel nach Campagne-lès-Guines, um die I. / Jagdgeschwader 54 abzulösen. Anfang November 1940 verlegte dann auch die 6. Staffel nach Campagne-lès-Guines. Am 29. November wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen und zur Auffrischung nach Bonn-Hangelar und am 3. Dezember nach Delmenhorst verlegt. Während ihres Einsatzes am Kanal konnte die Gruppe 78 Luftsiege erringen, in den Niederlanden 16. Die eigenen Verluste betrugen zehn Gefallene, sechs in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie ein Verwundeter. Außerdem büßte die Gruppe 23 Flugzeuge ein.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
5. Juli | Waalhaven | 5. Juli | Waalhaven | 5. Juli | Waalhaven | 5. Juli | Waalhaven |
8. August | Hermelinghen | 8. August | Hermelinghen | 8. August | Hermelinghen | 8. August | Vlissingen |
22. September | Campagne-lès-Guines | 22. September | Campagne-lès-Guines | 22. September | Campagne-lès-Guines | November | Campagne-lès-Guines |
29. November | Bonn-Hangelar | 29. November | Bonn-Hangelar | 29. November | Bonn-Hangelar | 29. November | Bonn-Hangelar |
3. Dezember | Delmenhorst | 3. Dezember | Delmenhorst | 3. Dezember | Delmenhorst | 3. Dezember | Delmenhorst |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 entstand am 5. Juli 1940 durch die Umbenennung der I. / Jagdgeschwader 21 in Bergen op Zoom. Der Auftrag der Gruppe war der Küstenschutz der holländischen Nordseeküste. Am 9. August 1940 verlegte die Gruppe nach Guines-Süd, um von hier aus gegen den Kanal und, ab dem 13. August, gegen England eingesetzt zu werden. Ab dem 7. September 1940 beteiligte sich die Gruppe an den Luftangriffen auf London. Anfang Oktober wurde die 9. Staffel zu einer Jagdbomberstaffel umgerüstet und anschließend gegen Südengland eingesetzt. Am 21. Oktober 1940 endete der Einsatz der Gruppe am Kanal und diese verlegte nach Holland auf verschiedene Fliegerhorste. Von hier aus übernahm die Gruppe den Jagdschutz über der holländischen Nordseeküste. Am 4. Dezember 1940 wurde die Gruppe schließlich zur Auffrischung nach Dortmund verlegt. Während ihres Einsatzes an der Kanalküste und in Holland konnte die Gruppe 78 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen neun Gefallene, sechs in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie vier Verwundete. Außerdem verlor die Gruppe 19 Flugzeuge.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
5. Juli | Bergen op Zoom | 5. Juli | Bergen op Zoom | 5. Juli | Bergen op Zoom | 5. Juli | Bergen op Zoom |
9. August | Guines-Süd | 9. August | Guines-Süd | 9. August | Guines-Süd | 9. August | Guines-Süd |
4. Dezember | Dortmund | 21. Oktober | De Kooy | 21. Oktober | Katwijk | 21. Oktober | Schiphol |
4. Dezember | Dortmund | 4. Dezember | Dortmund | 24. Oktober | Haamstede | ||
16. November | Katwijk | ||||||
4. Dezember | Dortmund |
Am 28. September 1940 wurde in Bergen-op-Zoom eine Ergänzungsstaffel für das Jagdgeschwader 54 aufgestellt. Diese unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 54 und hatte die Aufgabe, die Endausbildung für die von den Flugschulen kommenden Flugzeugführer zu übernehmen. Am 15. November 1940 wurde die Staffel über La Rochelle nach Cazeaux verlegt.
Der Stab des Jagdgeschwaders 54 wurde am 1. Februar 1940 in Hechingen
aufgestellt und dem V. Fliegerkorpsunterstellt. Er führte die I. /
Jagdgeschwader 54 sowie, ab dem 9. Februar 1940, die II. / Jagdgeschwader 51.
Aufgabe des Stabes und der unterstellten Gruppen war der Schutz der deutschen
Westgrenze entlang des Rheins bis zur Schweizer Grenze. Dabei unterstand der
Stab dem V. Fliegerkorps. Hierzu wurden dem Stab ab dem 10. Mai 1940 zusätzlich
die I. / Zerstörergeschwader 2 und die I. / Zerstörergeschwader 52 unterstellt.
An diesem ruhigen Frontabschnitt ergaben sich nur kleinere Gefechte, so dass dem
Stab am 26. Mai die II. / Jagdgeschwader 51 und am 28. Mai die I. /
Jagdgeschwader 54 sowie bis Anfang Juni auch die beiden Zerstörergruppen
abgenommen wurden, so dass dem Stab keine unterstellten Gruppen mehr zur
Verfügung standen. Am 8. Juni 1940 verlegte der Stab dann selbst nach
Frankreich, wo ihm die I. / Jagdgeschwader 76 unterstellt wurde. Am 10. Juni
verlegte der Stab nach Poix und am 18. Juni nach Orly. Kurz vor Ende der
Feindseligkeiten kam der Stab am 19. Juni nach Châteaudun,
wo er nur wenige Tage verblieb, bevor er am 21. Juni nach Le Bourget und am 22.
Juni nach Soeterberg in Holland verlegt wurde, wo er den Jagdschutz für den
holländischen Raum übernahm. Während des Westfeldzuges hatte der Stab selbst
keine Feindberührung und so auch keine Verluste oder Erfolge.
Am 20. Juli 1940 verlegte der Stab von Soesterberg nach Schiphol, um auch von
hier aus Küstenschutz-Aufträge durchzuführen. Am 9. August verlegte der Stab
dann nach Campagne-lès-Guines, um von hier aus gegen England eingesetzt zu
werden. Weiterhin unterstanden dem Stab die I. - III. / Jagdgeschwader 54, wobei
die I. Gruppe am 23. September aus dem Unterstellungsverhältnis ausschied. Ab
dem 20. November 1940 begann die Rückverlegung des Geschwaderstabes nach
Deutschland. Bis zum 3. Dezember traf der Stab in Dortmund ein, um hier
aufgefrischt zu werden.
- - 1941 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1941 auf
verschiedenen Flugplätzen entlang der Deutschen Bucht verstreut. Sie unterstand
dem Stab des Jagdgeschwaders 1 und hatte den Auftrag, den Jagdschutz über der
Deutschen Bucht zu übernehmen. Bis Mitte Juni konnte die Gruppe bei ihrem
Einsatz an der Deutschen Bucht 1940 / 1941 vier Luftsiege erringen. Infolge von
Unfällen verlor die Gruppe vier Flugzeugführer und zehn Flugzeuge. Am 14. Juni
verlegte die Gruppe über Stargard und Stolp-Reitz nach Lindenthal, wo sie am 15.
Juni eintraf.
Von Lindenthal aus nahm die Gruppe unter dem Stab des Jagdgeschwaders 54 am
Rußlandfeldzug teil. Am 25. Juni wurde die Gruppe nach Schaulen vorgezogen, wo
sie bis zum 1. Juli blieb. Dann verlegte die Gruppe nach Birzi bei Jakobstadt,
um von dort aus Einsätze über der Panzergruppe 4 zu fliegen. Die 3. Staffel
verlegte an diesem Tag nach Schwanenburg. Am 5. Juli folgte dann die Verlegung
nach Alt-Schwanenburg in Lettland und am 10. Juli nach Korowje-Selo, wo auch die
3. Staffel wieder zur Gruppe stieß. Erneut sollte die Gruppe über der
Panzergruppe 4 eingesetzt werden. Am 17. Juli verlegte die Gruppe dann nach
Sarudinje, um nördlich des Peipussees und im Vorfeld von Leningrad eingesetzt zu
werden. Am 29. Juli verlegte die Gruppe dann nach Mal. Owsischtschi am Samra-See,
um auch von hier aus im Raum Leningrad eingesetzt zu werden. Am 24. August wurde
die Gruppe dann nach Mal. Oswischtschi verlegt und somit näher nach Leningrad
herangezogen. Am 8. September verlegte die Gruppe nach Siwerskaja, einem Platz
mit besseren technischen Einrichtungen. Hier blieb die Gruppe bis zum 22.
Oktober, als sie nach Krasnogwardeisk näher an die Front vorgezogen wurde.
Anfang Dezember litt die Einsatztätigkeit der Gruppe stark am schlechten Wetter.
Erst gegen Monatsmitte waren wieder Einsätze möglich und die Gruppe wurde zur
freien Jagd und zur Unterstützung der deutschen Heeresverbände, die seit Beginn
der russischen Winteroffensive in schweren Abwehrkämpfen standen. Bis Jahresende
konnte die Gruppe 296 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 13
Gefallene, vier in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie drei Verwundete
uns 28 Flugzeuge.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Jever | 1. Januar | Wesermünde | 1. Januar | Westerland | 1. Januar | Jever |
15. Juni | Lindenthal | 15. Juni | Lindenthal | April | Wangerooge | 21. Januar | Groningen |
25. Juni | Schaulen | 25. Juni | Schaulen | 15. Juni | Lindenthal | 9. Mai | Jever |
1. Juli | Birzi | 1. Juli | Birzi | 25. Juni | Schaulen | 15. Juni | Lindenthal |
5. Juli | Alt-Schwanenburg | 5. Juli | Alt-Schwanenburg | 1. Juli | Birzi | 25. Juni | Schaulen |
10. Juli | Korowje-Selo | 10. Juli | Korowje-Selo | 5. Juli | Alt-Schwanenburg | 1. Juli | Schwanenburg |
17. Juli | Sarudinje | 17. Juli | Sarudinje | 10. Juli | Korowje-Selo | 10. Juli | Korowje-Selo |
29. Juli | Mal. Owsischtschi | 29. Juli | Mal. Owsischtschi | 17. Juli | Sarudinje | 17. Juli | Sarudinje |
24. August | Lissino | 24. August | Lissino | 29. Juli | Mal. Owsischtschi | 29. Juli | Mal. Owsischtschi |
8. September | Siwerskaja | 8. September | Siwerskaja | 24. August | Lissino | 24. August | Lissino |
22. Oktober | Krasnogwardeisk | 22. Oktober | Krasnogwardeisk | 8. September | Siwerskaja | 8. September | Siwerskaja |
22. Oktober | Krasnogwardeisk | 22. Oktober | Krasnogwardeisk |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag
zu Jahresbeginn 1941 zur Auffrischung in Delmenhorst. Am 27. Januar 1941
verlegte die aufgefrischte Gruppe nach Schiphol, am 4. Februar nach Etaples und
am 5. Februar nach Le Mans. Am 9. Februar verlegte die Gruppe schließlich nach
Cherbourg, wo sie den Jagdschutz über der Normandieküste übernahm. Am 29. März
wurde die Gruppe wieder aus dem Einsatz gezogen und nach Graz-Thalerhof verlegt,
wo sie für den Balkan-Feldzug bereit stand. Während ihres Einsatzes am Kanal
errang die Gruppe im Jahr 1941 keine Luftsiege. Die eigenen Verluste betrugen
einen Gefallenen sowie zwei Flugzeuge.
Am 31. März verlegte die Gruppe über Eisenstadt nach Graz-Thalerhof und wurde
hier dem Fliegerführer Graz unterstellt. Am 2. April wurde die Gruppe
aufgeteilt: Die 4. Staffel wurde dem Stab des Jagdgeschwaders 77 unterstellt und
nach Deta verlegt. Die 5. Staffel wurde dem Stab der III. / Jagdgeschwader 54
unterstellt und nach Arad verlegt und die 6. Staffel wurde der II. /
Jagdgeschwader 77 unterstellt und ebenfalls nach Deta verlegt. Die drei Staffel
nahmen im Rahmen der Gruppen, denen sie unterstellt waren, ab dem 6. April am
Balkanfeldzug teil und wurden über dem ungarisch-jugoslawischen Grenzgebiet
eingesetzt. Am 9. April wurde die Gruppe wieder vereint und verlegte geschlossen
nach Kecskemet in Ungarn. Am 11. April kehrte sie nach Deta zurück. Am 19. April
sammelte die Gruppe in Belgrad-Semlin, während die 4. Staffel nach Bijeljina und
am 25. April nach Pancevo. Am 3. Mai begann die Rückverlegung der Gruppe nach
Stolp-Reitz, wo die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 F-2 umgerüstet wurde.
Während des Balkanfeldzuges konnte die Gruppe zwölf Luftsiege erringen. Die
eigenen Verluste betrugen drei Maschinen.
Nach der erfolgten Umrüstung der Gruppe verlegte diese am 18. Juni über
Neukuhren bis zum 20. Juni nach Trakehnen. Für den geplanten Einsatz in Rußland
wurde die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 54 unterstellt. Ab dem 22. Juni
nahm die Gruppe über der Heeresgruppe Nord am Rußlandfeldzug teil. Am 25. Juni
wurde die Gruppe nach Kowno vorgezogen, um den deutschen Heeresverbänden zu
folgen. Am 27. Juni folgte die nächste Verlegung, dieses mal nach Dünaburg. Hier
flog die Gruppe vornehmlich Einsätze zum Schutz der Dünaübergänge. Nach
Beendigung der Luftkämpfe über der Düna wurde die Gruppe am 7. Juli nach Ostrow
vorgezogen. Sie flog jetzt Einsätze südlich des Peipussees, vor allem über der
Panzergruppe 4. Am 17. Juli verlegte die Gruppe dann auf den Feldflugplatz
Sarudinje, um nördlich des Peipussees und im Raum Leningrad eingesetzt zu
werden. Am 28. Juli folgte die Verlegung nach Mal. Owsischtschi am Samra-See.
Auch von hier aus flog die Gruppe Einsätze im Raum Leningrad. Am 27. September
endete der Einsatz der Gruppe im Raum Leningrad und sie verlegte nach
Staraja-Russa südlich des Ilmensees. Mitte Oktober wurden Teile der Gruppe (etwa
eine verstärkte Staffel) nach Kalinin und Dugino verlegt, um dort unterstützend
in die Kämpfe im Raum Moskau einzugreifen. Um welche Teile der Gruppe es sich
handelte, ist unbekannt. Nach wenigen Tagen war die Gruppe aber wieder
vollzählig in Staraja Russa. Am 6. November endete der Einsatz der Gruppe im
Osten. Sie gab ihre verbleibenden Flugzeuge an andere Verbände ab und verlegte
nach Uetersen, um dort aufgefrischt und neu ausgerüstet zu werden. Während ihres
Einsatzes im Osten konnte die Gruppe 444 Luftsiege erringen. Die eigenen
Verluste betrugen elf Gefangene, drei Verwundete und 24 Flugzeuge.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Delmenhorst | 5. Juli | Waalhaven | 5. Juli | Waalhaven | 5. Juli | Waalhaven |
27. Januar | Amsterdam-Schiphol | 27. Januar | Amsterdam-Schiphol | 27. Januar | Amsterdam-Schiphol | 27. Januar | Amsterdam-Schiphol |
4. Februar | Etaples | 4. Februar | Etaples | 4. Februar | Etaples | 4. Februar | Etaples |
5. Februar | Le Mans | 5. Februar | Le Mans | 5. Februar | Le Mans | 5. Februar | Le Mans |
9. Februar | Cherbourg | 9. Februar | Cherbourg | 9. Februar | Cherbourg | 9. Februar | Cherbourg |
31. März | Graz-Thalerhof | 31. März | Graz-Thalerhof | 31. März | Graz-Thalerhof | 31. März | Graz-Thalerhof |
9. April | Kecskemet | 2. April | Deta bei Arad | 2. April | Deta bei Arad | 2. April | Arad |
11. April | Deta bei Arad | 9. April | Kecskemet | 9. April | Kecskemet | 9. April | Kecskemet |
19. April | Belgrad-Semlin | 11. April | Deta bei Arad | 11. April | Deta bei Arad | 11. April | Deta bei Arad |
3. Mai | Stolp-Reitz | 19. April | Belgrad-Semlin | 19. April | Belgrad-Semlin | 19. April | Belgrad-Semlin |
18. Juni | Trakehnen | 20. April | Bijeljina | 3. Mai | Stolp-Reitz | 3. Mai | Stolp-Reitz |
25. Juni | Kowno | 25. April | Pancevo | 18. Juni | Trakehnen | 18. Juni | Trakehnen |
27. Juni | Dünaburg | 28. April | Wiener-Neustadt | 25. Juni | Kowno | 25. Juni | Kowno |
7. Juli | Ostrow | 3. Mai | Stolp-Reitz | 27. Juni | Dünaburg | 27. Juni | Dünaburg |
17. Juli | Sarudinje | 18. Juni | Trakehnen | 7. Juli | Ostrow | 7. Juli | Ostrow |
28. Juli | Mal. Owsischrschi | 25. Juni | Kowno | 17. Juli | Sarudinje | 17. Juli | Sarudinje |
7. September | Torrossowa | 27. Juni | Dünaburg | 28. Juli | Mal. Owsischrschi | 28. Juli | Mal. Owsischrschi |
20. September | Staraja-Russa | 7. Juli | Ostrow | 7. September | Torrossowa | 7. September | Torrossowa |
6. November | Verlegung | 17. Juli | Sarudinje | 20. September | Staraja-Russa | 20. September | Staraja-Russa |
November | Uetersen | 28. Juli | Mal. Owsischrschi | 6. November | Verlegung | 6. November | Verlegung |
7. September | Torrossowa | November | Uetersen | November | Uetersen | ||
20. September | Staraja-Russa | ||||||
6. November | Verlegung | ||||||
November | Uetersen |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 54
lag zu Jahresbeginn 1941 zur Auffrischung in Dortmund. Am 5. Februar 1941
verlegte die Gruppe nach Charleville und am 9. Februar nach Le Mans. Am 3. März
folgte die Verlegung nach Cherbourg-Querqueville und am 10. März nach Le Mans.
Am 29. März endete der Einsatz der Gruppe am Kanal und diese verlegte über St.
Dizier nach Graz-Thalerhof, wo sie für den Balkanfeldzug bereit stand. Während
ihres zweiten Einsatzes am Kanal konnte die Gruppe 1941 keine Verluste erringen.
Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene sowie drei Flugzeuge.
Am 3. April verlegte die Gruppe von Graz-Thalerhof nach Wien-Parndorf und am 4.
April nach Deta bei Arad, wo die dem Stab des Jagdgeschwaders 77 unterstellt
wurde. Ab dem 6. April beteiligte die Gruppe sich am Balkanfeldzug über
Jugoslawien. Am 7. April wurde die Gruppe nach Fünfkirchen in Ungarn vorgezogen,
von wo aus sie Einsätze im Raum Banja Luka flog. Am 8. April wurde die Gruppe
wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 54 unterstellt und kehrte am 13. April nach
Deta bei Arad zurück. Am 15. April verlegte die Gruppe nach Pancevo. Die von
hier aus geflogenen Einsätze führten zu keinen weiteren Erfolgen mehr, so dass
die Gruppe am 20. April nach Belgrad-Semlin verlegte. Am 28. April folgte die
Verlegung nach Bukarest Pipera. Hier gab die Gruppe ihre Flugzeuge an andere
Gruppen ab und verlegte anschließend nach Stolp-Reitz, um hier mit der
Messerschmitt Bf 109 F-2 ausgerüstet zu werden. Während des Balkanfeldzuges
konnte die Gruppe sieben Abschüsse erzielen. Die eigenen Verluste betrugen einen
Gefallenen sowie sieben Flugzeuge.
Am 10. Mai traf die Gruppe in Stolp-Reitz ein, wo sie auf die Messerschmitt Bf
109 F-2 umgerüstet wurde. Am 15. Juni verlegte die Gruppe dann nach Blumenfeld
in Ostpreußen, die 8. Staffel nach Laschen. Hier wurde sie dem Stab des
Jagdgeschwaders 54 unterstellt und nahm ab dem 22. Juni über der Front der
Heeresgruppe Nord am Rußlandfeldzug teil. Am 26. Juni wurde die Gruppe nach
Kedainiai vorgezogen, um von hier aus den Vorstoß der Panzergruppe 4 zu
unterstützen. Am 29. Juni verlegte die Gruppe dann nach Dünaburg, um von hier
aus die eroberten Düna-Übergänge aus der Luft zu sichern. Am 1. Juli verlegte
die Gruppe kurzfristig nach Ostrow, kehrte aber noch am gleichen Tag nach
Dünaburg zurück. Am 9. Juli verlegte die Gruppe schließlich endgültig nach
Ostrow, um von hier aus südlich des Peipussees eingesetzt zu werden. Am 19. Juli
verlegte die Gruppe nach Weretenj südwestlich von Porchow und am 6. August nach
Nowossjelje. Am 10. August verlegte die 7. Staffel nach Wesenberg in Estland,
während der Rest der Gruppe nach Gdow am Ostufer des Peipussees verlegte. Am 16.
August folgte dann auch die 7. Staffel nach Gdow. Am 21. August verlegte die
Gruppe nach Wesenburg, um von dort aus im Gebiet östlich der Narwa eingesetzt zu
werden. Bereits am 26. August wurde die Gruppe erneut verlegt, dieses mal nach
Sarudinje. Am 6. September verlegte die Gruppe dann nach Kotly, am 9. September
nach Dno und am 12. September nach Siwerskaja. Der Einsatz der Gruppe
hatte sich nun in den Raum Demjansk und Leningrad verlagert. Mitte Dezember litt
die Einsatzfähigkeit extrem unter den schlechten Wetterverhältnissen. Nach
Wetterbesserung wurde die Gruppe zur freien Jagd und zur Heeresunterstützung am
Wolchow eingesetzt. Bis Jahresende konnte die Gruppe 286 Luftsiege erringen. Die
eigenen Verluste betrugen sieben Gefallene, zwei in Gefangenschaft geratene
Flugzeugführer sowie vier Verwundete und 28 Flugzeuge.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Dortmund | 1. Januar | Dortmund | 1. Januar | Dortmund | 1. Januar | Dortmund |
5. Februar | Charleville | 5. Februar | Charleville | 5. Februar | Charleville | 5. Februar | Charleville |
9. Februar | Le Mans | 9. Februar | Le Mans | 9. Februar | Le Mans | 9. Februar | Le Mans |
3. März | Cherbourg-Querqueville | 3. März | Cherbourg-Querqueville | 3. März | Cherbourg-Querqueville | 3. März | Cherbourg-Querqueville |
10. März | Le Mans | 10. März | Le Mans | 10. März | Le Mans | 10. März | Le Mans |
29. März | St. Dizier | 29. März | St. Dizier | 29. März | St. Dizier | 29. März | St. Dizier |
3. April | Wien-Parndorf | 3. April | Wien-Parndorf | 3. April | Wien-Parndorf | 3. April | Wien-Parndorf |
4. April | Arad | 4. April | Arad | 4. April | Arad | 4. April | Arad |
7. April | Fünfkirchen | 7. April | Fünfkirchen | 7. April | Fünfkirchen | 7. April | Fünfkirchen |
13. April | Deta bei Arad | 13. April | Deta bei Arad | 13. April | Deta bei Arad | 13. April | Deta bei Arad |
15. April | Pancevo | 15. April | Pancevo | 15. April | Pancevo | 15. April | Pancevo |
20. April | Belgrad-Semlin | 20. April | Belgrad-Semlin | 20. April | Belgrad-Semlin | 20. April | Belgrad-Semlin |
28. April | Bukarest | 28. April | Bukarest | 28. April | Bukarest | 28. April | Bukarest |
20. Juni | Blumenfeld | 20. Juni | Blumenfeld | 20. Juni | Laschen | 20. Juni | Blumenfeld |
26. Juni | Kedainiai | 26. Juni | Kedainiai | 26. Juni | Kedainiai | 26. Juni | Kedainiai |
29. Juni | Dünaburg | 29. Juni | Dünaburg | 29. Juni | Dünaburg | 29. Juni | Dünaburg |
9. Juli | Ostrow-Nord | 9. Juli | Ostrow-Nord | 9. Juli | Ostrow-Nord | 9. Juli | Ostrow-Nord |
19. Juli | Weretenj | 19. Juli | Weretenj | 19. Juli | Weretenj | 19. Juli | Weretenj |
6. August | Nowosselje | 6. August | Nowosselje | 6. August | Nowosselje | 6. August | Nowosselje |
13. August | Gdow | 13. August | Wesenbrg | 13. August | Gdow | 13. August | Gdow |
21. August | Wesenberg | 21. August | Sarudinje | 26. August | Wesenberg | 21. August | Wesenberg |
26. August | Sarudinje | 26. August | Kotly | 6. September | Sarudinje | 26. August | Sarudinje |
6. September | Kotly | 6. September | Dno | 9. September | Kotly | 6. September | Kotly |
9. September | Dno | 9. September | Siwerskaja | 12. September | Dno | 9. September | Dno |
12. September | Siwerskaja | 12. September | Siwerskaja | 12. September | Siwerskaja |
Am 1. Januar 1941 lag die Ergänzungsstaffel des Jagdgeschwaders 54 in Cazeaux. Am 20. März 1941 wurde die Staffel zu einer Ergänzungsgruppe erweitert. Hierzu wurden in Cazeaux ein Stab und eine 1. (Einsatz-) Staffel neu aufgestellt, während die ehemalige Ergänzungsstaffel zur 2. (Schul-) Staffel wurde. Während die Flugschüler in der 2. (Schul-) Staffel fertig geschult wurden, sammelten sie in der 1. (Einsatz-) Staffel erste Einsatzerfahrungen. Am 21. April verlegte die 1. (Schul-) Staffel nach Krakau, Stab und 2. Staffel folgten am 5. Mai nach Neukuhren. Nach dem Beginn des Ostfeldzuges wurden Stab und 1. (Einsatz-Staffel) im Ostfeldzug eingesetzt, während die 2. (Schul-) Staffel in Neukuhren verblieb. Am 1. September wurden der Stab und die 1. (Einsatz-) Staffel nach Pernau in Estland, um die Heeres- und Marineeinheiten bei der Besetzung der Inseln Moon, Ösel und Dagö zu unterstützen. Am 23. September verlegte der Stab dann nach Siverskaja, während die 1. (Einsatz-) Staffel nach Reval-Ulemiste verlegte. Auch von hier aus war die Staffel über Dagö und Ösel im Einsatz. Am 23. Oktober folgte die Staffel dann dem Stab nach Siverskaja. Hier unterstanden sie dem Stab des Jagdgeschwaders 54. Bis Jahresende konnten der Stab und die 1. (Einsatz-) Staffel 44 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen fünf Gefallene und zwölf Flugzeuge.
Stab | 1. (Einsatz-) Staffel | Ergänzungsstaffel / 2. (Schul-) Staffel | |||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
20. März | Cazeaux | 20. März | Cazeaux | 1. Januar | Cazeaux |
5. Mai | Neukuhren | 21. April | Neukuhren | 5. Mai | Neukuhren |
1. September | Pernau | Juli | Windau | ||
23. Oktober | Siverskaja | 1. September | Pernau | ||
23. September | Reval-Ulemiste | ||||
23. Oktober | Siverskaja |
Zu Jahresbeginn 1941 lag der Stab des
Jagdgeschwaders 54 zur Auffrischung in Dortmund. Gleichzeitig wurde der Stab
mit der Messerschmitt Bf 109 F ausgerüstet. Am 15. Januar 1941 verlegte der Stab
nach Le Mans, von wo aus er und die unterstellten Gruppen des Geschwaders (II.
und III. Gruppe) zum Jagdschutz über der Küste der Normandie eingesetzt wurde.
Am 29. März 1941 wurde der Stab dann nach Graz-Thalerhof verlegt, um am
Balkanfeldzug teilzunehmen. Während seines Einsatzes am Kanal 1941 konnte der
Stab keine Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen einen Verwundeten
und ein Flugzeug. Am 14. April 1941 wurde der Geschwaderstab nach Deta bei Arad
vorgezogen, um von hier aus Einsätze über Jugoslawien zu fliegen. Hierzu
unterstand der Stab dem VIII. Fliegerkorps. Nach der Kapitulation Jugoslawiens
endete der Einsatz des Stabes auf dem Balkan. Er verlegte am 15. April nach
Pancevo und am 19. April nach Belgrad-Semlin. Hier wurde der Stab der Luftflotte
4 unterstellt. Am 3. Mai verlegte der Stab nach Stolp-Reitz, wo er noch vor
Beginn des Rußlandfeldzuges auf die Messerschmitt Bf 109 F umgerüstet wurde. Die
Flugzeuge des Stabes blieben in Belgrad zurück und diensten den über Kreta
eingesetzten Einheiten zur Auffrischung. Während des Balkanfeldzuges errang der
Stab keinen Luftsieg, verlor aber ein Flugzeug und einen Verwundeten.
Nach der Ankunft in Stolp-Reitz übernahm der Stab vier neue Messerschmitt Bf 109
F-2. Am 15. Juni verlegte der Stab nach Trakehnen. Hier wurden ihm die I. - III.
/ Jagdgeschwader 54 sowie die II. / Jagdgeschwader 53 für den bevorstehenden
Rußlandfelzug unterstellt. Der Stab selbst unterstand dem I. Fliegerkorps und
sollte über der Heeresgruppe Nord eingesetzt werden. Ab dem 22. Juni nahm die
Gruppe am Rußlandfeldzug teil. Bereits am 24. Juni wurde der Stab nach Kowno
vorgezogen. Am 28. Juni wurde der Stab nach Dünaburg vorgezogen, um die dortigen
Düna-Brücken zu sichern. Nach dem weiteren Vorstoß des Heeres verlegte der Stab
am 8. Juli nach Ostrow und am 19. Juli nach Weretenj bei Porchow. Von dort aus
flog die Gruppe Einsätze östlich des Peipussees sowie südlich und westlich des
Ilmensees. Am 2. August verlegte der Stab nach Sarudinje und am 7. August nach
Siwerskaja. Neuer Einsatzraum war jetzt der Raum um Leningrad. Bereits am 6.
August schied die III. / Jagdgeschwader 54 aus dem Unterstellungsverhältnis
unter den Geschwaderstab aus, wurde aber dem Stab am 12. August wieder
unterstellt. Am 8. Oktober schied dann die II. / Jagdgeschwader 53 aus dem
Unterstellungsverhältnis aus. Am 6. November wurde dann die I. / Jagdgeschwader
51 dem Stab unterstellt. Der Geschwaderstab verblieb bis Dezember 1941 in
Siwerskaja. Im Dezember waren auf Grund des schlechten Wetters kaum Einsätze
möglich. Bis Jahresende konnte der Stab im Osten 27 Luftsiege erringen. Die
eigenen Verluste betrugen vier leicht beschädigte Flugzeuge.
- - 1942 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1942 in Krasnogwardeisk südwestlich von Leningrad. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 54 und war mit der Messerschmitt Bf 109 F-2 ausgerüstet. Eingesetzt wurde die Gruppe über dem Ladogasee und entlang des Wolchow. Mitte Januar konnten wegen des schlechten Wetters nur wenige Einsätze geflogen werden. Erst ab dem 19. Januar konnte die Gruppe zur Unterstützung des Heeres gegen die russische Winteroffensive am Wolchow eingesetzt werden. Anfang April litt die Einsatztätigkeit extrem unter dem einsetzenden Tauwetter. Ende April begann die Umrüstung der Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 F-4. Im Juli verlegten die 1. und 2. Staffel nach Petäjärvi in Finnland, kehrten aber im August nach Krasnogwardeisk zurück. Hier verblieb die Gruppe bis Jahresende.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Krasnogwardeisk | 1. Januar | Krasnogwardeisk | 1. Januar | Krasnogwardeisk | 1. Januar | Krasnogwardeisk |
Juli | Petäjarvi | Juli | Petäjarvi | ||||
August | Krasnowardeisk | August | Krasnowardeisk |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1942 zur Neuausrüstung in Uetersen. Hier wurde die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 F-4 ausgerüstet. Am 20. Januar war die Auffrischung abgeschlossen und die Gruppe verlegte wieder an die Ostfront. Über Stolp, Jesau, Riga und Pleskau erreichte die Gruppe am 1. Februar 1942 Siwerskaja. Mit ihrem Eintreffen unterstand die Gruppe wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 54. Von hier aus wurde die Gruppe über dem Raum Wolchow zur freien Jagd und zur Entlastung des Heeres eingesetzt. Anfang März litt die Einsatztätigkeit an dem extrem schlechten Wetter. ab dem 21. März verlagerte sich die Einsatztätigkeit der Gruppe in den Raum Demjansk, um hier den Entsatzangriff des Heeres zu unterstützen. Hierzu verlegte die Gruppe am 20. März nach Rjelbitzi. Hier verblieb die Gruppe bis Jahresende liegen. Während des Jahres rüstete die Gruppe auf die Focke-Wulf Fw 190 A um. Im Dezember verlegte sie dann nach Kalinin.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Uetersen | 1. Januar | Uetersen | 1. Januar | Uetersen | 1. Januar | Uetersen |
24. Januar | Stolp-Reitz | 24. Januar | Stolp-Reitz | 24. Januar | Stolp-Reitz | 24. Januar | Stolp-Reitz |
28. Januar | Jesau | 28. Januar | Jesau | 28. Januar | Jesau | 28. Januar | Jesau |
1. Februar | Siwerskaja | 1. Februar | Siwerskaja | 1. Februar | Siwerskaja | 1. Februar | Siwerskaja |
20. März | Rjelbitzi | 20. März | Rjelbitzi | 20. März | Rjelbitzi | 20. März | Rjelbitzi |
Dezember | Kalinin | Dezember | Kalinin | Dezember | Kalinin | Dezember | Kalinin |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1942 in Siwerskaja, etwa 70 km südlich von Leningrad. Die Gruppe unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 54 und war mit der Messerschmitt Bf 109 F-2 ausgerüstet. Die Gruppe wurde zur freien Jagd und zur Heeresunterstützung am Wolchow eingesetzt. Am 20. Januar wurde die 9. Staffel vorübergehend nach Demjansk verlegt, kehrte ab er am 27. Januar wieder zurück. Am 5. Februar verlegte die Staffel nach Solzy und kehrte am 10. Februar nach Siwerskaja zurück. Am 18. Februar wurde die 7. Staffel aus dem Einsatz gezogen, um in Insterburg auf die Messerschmitt Bf 109 F-4 umzurüsten. Am 6. März kehrte die Staffel wieder zurück. Daraufhin verlegte die 9. Staffel zur Umrüstung nach Jesau und kehrte Ende März zurück. Mitte März verlagerte sich das Einsatzgebiet der Gruppe vom Wolchow in den Raum Demjansk. Die Gruppe verblieb das ganze Jahr über in Siwerskaja und verlegte im Dezember nach Smolensk.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Siwerskaja | 1. Januar | Siwerskaja | 1. Januar | Siwerskaja | 1. Januar | Siwerskaja |
Dezember | Smolensk | 18. Februar | Insterburg | Dezember | Smolensk | 20. Januar | Demjansk |
6. März | Siwerskaja | 27. Januar | Siwerskaja | ||||
Dezember | Smolensk | 5. Februar | Solzy | ||||
10. Februar | Siwerskaja | ||||||
März | Jesau | ||||||
März | Siwerskaja | ||||||
Dezember | Smolensk |
Zu Jahresbeginn 1942 lag die Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwaders 54 mit Stab und 1. (Einsatz-) Staffel in Siverskaja, die 2. (Schul-) Staffel lag in Neukuhren. Zum 9. März 1942 wurde die Gruppe aufgelöst. Stab und 1. (Einsatz-) Staffel kamen zum Jagdgeschwader 54, die 2. (Schul-) Staffel kam zur Ergänzungs-Jagdgruppe Ost.
Stab | 1. (Einsatz-) Staffel | Ergänzungsstaffel / 2. (Schul-) Staffel | |||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Siverskaja | 1. Januar | Siverskaja | 1. Januar | Neukuhren |
Januar | Krasnogwardeisk | Januar | Krasnogwardeisk | Januar | Krakau |
Der Stab des Jagdgeschwaders 54 lag zu Jahresbeginn 1942 in Siwerskaja, rund 70 km südlich von Leningrad. Er unterstand dem I. Fliegerkorps und führte zu Jahresbeginn die I. - III. / Jagdgeschwader 54, die Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwaders 54 und die I. / Jagdgeschwader 51. Nach dem Beginn der russischen Offensive über den Wolchow nördlich von Nowgorod kam es im Bereich des Stabes wieder zu vermehrten Luftkämpfen. Am 20. März verlegte der Stab mach Rjelbitzi südlich von Solzy. Gleichzeitig wurde dem Stab die III. / Jagdgeschwader 3 einsatzmäßig unterstellt. Hier stand der Stab für die geplante Offensive zum Entsatz des Kessels von Demjansk bereit. Im April litt die Einsatztätigkeit stark unter dem einsetzenden Tauwetter. Über den weiteren Einsatzweg des Stabes an der Ostfront im Jahr 1942 ist nichts bekannt.
- - 1943 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Krasnowardeisk. Sie war mit der Messerschmitt Bf 109 F ausgerüstet. Im Februar verlegte die Gruppe nach Heiligenbeil, wo sie aufgefrischt und auf die Focke-Wulf Fw 190 A umgerüstet wurde. Im März kehrte die Gruppe nach Rußland zurück und verlegte nach Staraja-Russa. Im Mai verlegte die Gruppe nach Nikolskoye und im Juni nach Orel. Im August folgte die Verlegung nach Poltawa und im Oktober nach Witebsk. Im Dezember schließlich verlegte die Gruppe nach Orscha, wo sie über den Jahreswechsel verblieb.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Krasnogwardeisk | 1. Januar | Krasnogwardeisk | 1. Januar | Krasnogwardeisk | 1. Januar | Krasnogwardeisk |
Februar | Heiligenbeil | Februar | Heiligenbeil | Februar | Heiligenbeil | Februar | Heiligenbeil |
März | Staraja-Russa | März | Staraja-Russa | März | Staraja-Russa | März | Staraja-Russa |
Mai | Nikolskoye | Mai | Nikolskoye | Mai | Nikolskoye | Mai | Nikolskoye |
Juni | Orel | Juni | Orel | Juni | Orel | Juni | Orel |
August | Poltawa | August | Poltawa | August | Poltawa | August | Poltawa |
Oktober | Witebsk | Oktober | Witebsk | Oktober | Witebsk | Oktober | Witebsk |
Dezember | Orscha | Dezember | Orscha | Dezember | Orscha | Dezember | Orscha |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Kalinin. Sie war mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstet und verlegte im Mai 1943 nach Orel. Die 4. Staffel war im Februar 1943 der III. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 zugeteilt worden und verblieb bei dieser bis Jahresende. Im August folgte die Verlegung der Gruppe nach Kiew und im Oktober nach Shitomir. Kurz vor Jahresende verlegte die Gruppe noch nach Winniza.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Kalinin | 1. Januar | Kalinin | 1. Januar | Kalinin | 1. Januar | Kalinin |
Mai | Orel | 12. Februar | Verlegung | Mai | Orel | Mai | Orel |
August | Kiew | 15. Februar | Vendeville | August | Kiew | August | Kiew |
Oktober | Shitomir | 25. März | Bad Zwischenahn | Oktober | Shitomir | Oktober | Shitomir |
Dezember | Winniza | 27. März | Oldenburg | Dezember | Winniza | Dezember | Winniza |
23. Juni | Deelen | ||||||
8. Juli | Arnheim | ||||||
15. August | Schwerin | ||||||
15. Dezember | Ludwigslust |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Smolensk. Am 12. Februar wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen und nach Frankreich verlegt. Die Gruppe fiel auf dem Flugplatz Vendeville ein, wo sie neu ausgerüstet wurde. In Vendeville wurde die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 G-4 umgerüstet und war für den Jagdschutz über dem nordostfranzösischen Raum zuständig. Hierzu unterstand sie der 1. Jagd-Division. Ab dem 25. März verlegte die Gruppe dann zur Verstärkung der Reichsluftverteidigung nach Bad Zwischenahn und am 27. März nach Oldenburg. Am Abend des 23. Juni folgte die Verlegung der Gruppe nach Deelen, von wo aus sie weniger gegen die alliierten Bomberverbände, sondern vielmehr zum Schutz von Häfen, Industrieanlagen und Verkehrswegen gegen Jagdbomber und mittlere Bomber eingesetzt wurde. Am 8. Juli verlegte die Gruppe nach Amsterdam-Schiphol, wo sie die I. / Jagdgeschwader 1 ablöste. Der Stab der Gruppe hingegen verlegte nach Arnheim. Von Amsterdam aus flog die Gruppe Begleitschutzeinsätze für die Küstenschifffahrt bis zu den ostfriesischen Inseln. Am Abend des 14. August begann für die Gruppe die Verlegung nach Osten. Über Rheine erreichte sie am 15. August Schwerin. Hier sollte der Gruppe die Möglichkeit zur Erholung gegeben werden. Gleichzeitig sollte sie, weiterhin im Einsatz stehend, aufgefrischt werden. Trotzdem erfolgte der Einsatz der Gruppe in der Reichsluftverteidigung. Hierzu nutzte die Gruppe ab Oktober die Plätze Stolp, Insterburg und Kolberg als Absprungplätze. Am 8. Dezember verlegte die Gruppe ohne die 7. Staffel nach Ludwigslust. Die 7. Staffel folgte am 15. Dezember.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Smolensk | 1. Januar | Smolensk | 1. Januar | Smolensk | 1. Januar | Smolensk |
12. Februar | Verlegung | 12. Februar | Verlegung | 12. Februar | Verlegung | 12. Februar | Verlegung |
15. Februar | Vendeville | 15. Februar | Vendeville | 15. Februar | Vendeville | 15. Februar | Vendeville |
25. März | Bad Zwischenahn | 25. März | Bad Zwischenahn | 25. März | Bad Zwischenahn | 25. März | Bad Zwischenahn |
27. März | Oldenburg | 27. März | Oldenburg | 27. März | Oldenburg | 27. März | Oldenburg |
23. Juni | Deelen | 23. Juni | Deelen | 23. Juni | Deelen | 23. Juni | Deelen |
8. Juli | Arnheim | 8. Juli | Arnheim | 8. Juli | Arnheim | 8. Juli | Arnheim |
15. August | Schwerin | 15. August | Schwerin | 15. August | Schwerin | 15. August | Schwerin |
2. Dezember | Ludwigslust | 15. Dezember | Ludwigslust | 2. Dezember | Ludwigslust | 2. Dezember | Ludwigslust |
Im Juli 1943 wurde in Jesau aus Teilen der 4. / Jagdgeschwader 54 die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 aufgestellt. Die mit der Messerschmitt Bf 109 G ausgerüstete Gruppe verlegte im August nach Siwerskaya an der Ostfront. Im September folgte die Verlegung nach Idriza und im Dezember nach Dno.
Stab | 10. Staffel | 11. Staffel | 12. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
Juli | Jesau | Juli | Jesau | Juli | Jesau | Juli | Jesau |
August | Siwerskaya | August | Siwerskaya | August | Siwerskaya | August | Siwerskaya |
September | Idriza | September | Idriza | September | Idriza | September | Idriza |
Dezember | Dno | Dezember | Dno | Dezember | Dno | Dezember | Dno |
Am 17. Februar 1943 wurde in St. Omer-Wizernes aus der 10. (Jabo) / Jagdgeschwader 26 die 10. (Jabo) / Jagdgeschwader 54 aufgestellt. Die Staffel wurde mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstet und gegen Ziele in Südengland eingesetzt. Am 15. April 1943 schied die Staffel aus dem Geschwaderverband aus und wurde zur 14. / Schnellkampfgeschwader 10.
Der Stab des Jagdgeschwaders 54 wurde während des Jahres 1943 an der Ostfront eingesetzt. Über seinen genauen Einsatzweg ist nichts bekannt. Zu Jahresende lag er in Orscha.
- - 1944 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Orscha. Im Januar verlegte sie nach Wesenberg in Estland und am 23. Juni nach Reval-Laksberg. Die 1. Staffel war bereits am 19. Juni aus dem Gruppenverband ausgeschieden und nach Turku in Finnland verlegt worden. Am 27. Juni verlegte die Gruppe nach Polozk und am 1. Juli nach Dünaburg, wo die 1. Staffel am 15. Juli wieder zur Gruppe stieß. Am 25. Juli mußte die Gruppe nach Jakobstadt und im August nach Riga-Skulte ausweichen. Hier wurde die Gruppe im August umgegliedert und auf vier Staffeln erweitert. Die 1. Staffel blieb unverändert, die 2. Staffel wurde als 12. Staffel an die III. Gruppe abgegeben und durch eine Neuaufstellung ersetzt. Die 3. Staffel blieb ebenfalls unverändert und die 4. Staffel wurde durch die 3. / Kampfgeschwader 2 gebildet. Am 14. September folgte die Verlegung nach Wenden, am 22. September nach Riga-Spilve und am 3. Oktober nach Tuckum. Im Oktober verlegte die Gruppe dann nach Schrunden. Im November verlegte die 2. Staffel nach Windau.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | 4. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Orscha | 1. Januar | Orscha | 1. Januar | Orscha | 1. Januar | Orscha | August | Riga-Skulte |
Januar | Wesenberg | Januar | Wesenberg | Januar | Wesenberg | Januar | Wesenberg | 14. September | Wenden |
23. Juni | Reval-Laksberg | 19. Juni | Turku | 23. Juni | Reval-Laksberg | 23. Juni | Reval-Laksberg | 22. September | Riga-Spilve |
27. Juni | Polozk | 15. Juli | Dünaburg | 27. Juni | Polozk | 27. Juni | Polozk | 3. Oktober | Tuckum |
1. Juli | Dünaburg | 25. Juli | Jakobstadt | 1. Juli | Dünaburg | 1. Juli | Dünaburg | Oktober | Schrunden |
25. Juli | Jakobstadt | August | Riga-Skulte | 25. Juli | Jakobstadt | 25. Juli | Jakobstadt | ||
August | Riga-Skulte | 14. September | Wenden | August | Riga-Skulte | August | Riga-Skulte | ||
14. September | Wenden | 22. September | Riga-Spilve | 14. September | Wenden | 14. September | Wenden | ||
22. September | Riga-Spilve | 3. Oktober | Tuckum | 22. September | Riga-Spilve | 22. September | Riga-Spilve | ||
3. Oktober | Tuckum | Oktober | Schrunden | 3. Oktober | Tuckum | 3. Oktober | Tuckum | ||
Oktober | Schrunden | Oktober | Schrunden | Oktober | Schrunden |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Winniza. Die 4. Staffel war zu diesem Zeitpunkt noch der III. Gruppe des Geschwaders zugeteilt und lag mit dieser in Ludwigslust. Die mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstete Gruppe verlegte im Januar nach Uman und am 5. März nach Jakobstadt. Am 12. März folgte die Verlegung nach Petschur / Petschory, etwa 50 km westlich der Stadt Pskow in unmittelbarer Nähe der Grenze zu Estland. Nach dem Beginn der russischen Sommeroffensive gegen Finnland am 9. Juni 1944 wurde die Gruppe nach Finnland verlegt. Sie wurde dem Gefechtsverband Kuhlmey (Kommandeur: Oberstleutnant Kurt Kuhlmey) zugeführt und verlegte auf den Flugplatz in Immola (heute ein Teil von Imatra). Hier stieß auch die bisher der III. / Jagdgeschwader 54 unterstellte 4 Staffel wieder zur Gruppe. Am 20. Juli verlegte die Gruppe nach Utti und kehrte im Juli nach Petschur zurück. Im August verlegte die Gruppe dann nach Wenden. Am 15. August wurde die Gruppe umgegliedert und auf vier Staffel verstärkt. Die 4. und 6. Staffel wurden zur 15. und 16. Staffel umbenannt und an die IV. Gruppe abgegeben. Daraufhin wurde der Gruppe die 4. / Kampfgeschwader 2 als neue 8. Staffel zugeführt. Im Oktober wurde dann mit der Neuaufstellung der 6. und 7. Staffel begonnen. Am 22. September verlegte die Gruppe nach Riga-Spilve und im Oktober nach Libau.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | 7. Staffel | 8. Staffel | ||||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Winniza | 1. Januar | Ludwigslust | 1. Januar | Winniza | 1. Januar | Winniza | Oktober | Libau | 15. August | Wenden |
Januar | Uman | 25. Februar | Lüneburg | Januar | Uman | Januar | Uman | 22. September | Riga-Spilve | ||
5. März | Jakobstadt | 20. April | Landau | 5. März | Jakobstadt | 5. März | Jakobstadt | Oktober | Libau | ||
12. März | Petschur | 23. Mai | Illesheim | 12. März | Petschur | 12. März | Petschur | ||||
Juni | Immola | Juni | Immola | Juni | Immola | Juni | Immola | ||||
20. Juli | Utti | 20. Juli | Utti | 20. Juli | Utti | 20. Juli | Utti | ||||
Juli | Petschur | Juli | Petschur | Juli | Petschur | Juli | Petschur | ||||
August | Wenden | August | Wenden | August | Wenden | August | Wenden | ||||
22. September | Riga-Spilve | 22. September | Riga-Spilve | ||||||||
Oktober | Libau | Oktober | Libau | Oktober | Libau |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Ludwigslust. Neben den eigenen drei Staffeln gehörte zur Gruppe auch die 4. Staffel des Geschwaders, die der Gruppe zugeteilt war. Am 25. Februar verlegte die Gruppe nach Lüneburg und am 20. April nach Landau. Am 23. Mai folgte die Verlegung nach Illesheim, wo sie auf die Focke-Wulf Fw 190 A umgerüstet wurde. Vor der nächsten Verlegung schied die 4. Staffel aus dem Gruppenverband aus und kehrte zur II. Gruppe nach Finnland zurück. Die III. Gruppe verlegte am 7. Juni nach Villacoublay und am 5. September nach Oldenburg. Hier wurden der Gruppe die ersten Focke-Wulf Fw 190 D zugeführt. Am 10. August wurde die Gruppe umgegliedert und auf vier Staffeln verstärkt. Dabei wurden die 7. und 8. Staffel zur 10. und 11. Staffel umbenannt. Aus der 2. Staffel des Jagdgeschwaders 54 wurde die 12. Staffel gebildet. Im November verlegte die Gruppe nach Varrelbusch und am 29. Dezember nach Handrup.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | 10. Staffel | 11. Staffel | 12. Staffel | |||||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Ludwigslust | 1. Januar | Ludwigslust | 1. Januar | Ludwigslust | 1. Januar | Ludwigslust | 10. August | Villacoubly | 10. August | Villacoubly | 10. August | Villacoubly |
25. Februar | Lüneburg | 25. Februar | Lüneburg | 25. Februar | Lüneburg | 25. Februar | Lüneburg | 5. September | Oldenburg | 5. September | Oldenburg | 5. September | Oldenburg |
20. April | Landau | 20. April | Landau | 20. April | Landau | 20. April | Landau | November | Varrelbusch | November | Varrelbusch | November | Varrelbusch |
23. Mai | Illesheim | 23. Mai | Illesheim | 23. Mai | Illesheim | 23. Mai | Illesheim | 29. Dezember | Handrup | 29. Dezember | Handrup | 29. Dezember | Handrup |
7. Juni | Villacoubly | 7. Juni | Villacoubly | 7. Juni | Villacoubly | 7. Juni | Villacoubly | ||||||
5. September | Oldenburg | 5. September | Oldenburg | ||||||||||
November | Varrelbusch | November | Varrelbusch | ||||||||||
29. Dezember | Handrup | 29. Dezember | Handrup |
Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Dno. Sie war mit der Messerschmitt Bf 109 G ausgerüstet und verlegte im Januar 1944 nach Pleskau. Am 22. Januar wurde die 12. Staffel aus dem Gruppenverband herausgelöst und nach Uman verlegt. Am 3. März folgte die Verlegung nach Jakobstadt und am 12. März nach Petserie. Am 25. Februar verlegte die Gruppe ohne die 12. Staffel nach Dorpat. Hier stieß die 12. Staffel am 26. März wieder zur Gruppe. Am 29. März verlegte die Gruppe nach Lemberg. Am 20. April folgte die Verlegung nach Mamaia und am 15. Mai nach Roman sowie am 19. Mai nach Leipzig in Rumänien. Am 29. Mai verlegte die Grupe zur Verstärkung der Reichsluftverteidigung nach Landau. Am 9. Juni folgte die Verlegung nach Illesheim, wo die Gruppe auf die Focke-Wulf Fw 190 A umrüstete. Nach der erfolgten Umrüstung kehrte die Gruppe an die Ostfront zurück und verlegte am 27. Juni nach Baranowitschi. Es folgten Verlegungen u.a. nach Lublin, Deblin-Irena, Piastow und Nasielsk. Am 6. September fiel die Gruppe auf dem Platz Zichenau ein. Am 15. August wurde die Gruppe umgegliedert und auf vier Staffeln erweitert. Die 10. und 11. Staffel wurden zur 13. und 14. Staffel. Die 12. Staffel schied aus dem Gruppenverband aus und wurde Teil der III. / Jagdgeschwader 54. Die 15. und 16. Staffel wurden aus der 4. und 6. / Jagdgeschwader 54 gebildet. Über Alt-Lönnewitz, Plantlünne, Möritz und Münster-Handorf kam die Gruppe bis zum Jahresende nach Vörden.
Stab | 10. Staffel | 11. Staffel | 12. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Dno | 1. Januar | Dno | 1. Januar | Dno | 1. Januar | Dno |
Januar | Pleskau | Januar | Pleskau | Januar | Pleskau | Januar | Pleskau |
25. Februar | Dorpat | 25. Februar | Dorpat | 25. Februar | Dorpat | 22. Januar | Uman |
29. März | Lemberg | 29. März | Lemberg | 29. März | Lemberg | 3. März | Jakobstadt |
20. April | Mamaia | 20. April | Mamaia | 20. April | Mamaia | 12. März | Petserie |
15. Mai | Roman | 15. Mai | Roman | 15. Mai | Roman | 26. März | Dorpat |
19. Mai | Leipzig / Rumänien | 19. Mai | Leipzig / Rumänien | 19. Mai | Leipzig / Rumänien | 29. März | Lemberg |
29. Mai | Landau | 29. Mai | Landau | 29. Mai | Landau | 20. April | Mamaia |
9. Juni | Illesheim | 9. Juni | Illesheim | 9. Juni | Illesheim | 15. Mai | Roman |
27. Juni | Baranowitschi | 27. Juni | Baranowitschi | 27. Juni | Baranowitschi | 19. Mai | Leipzig / Rumänien |
3. Juli | Lublin | 3. Juli | Lublin | 3. Juli | Lublin | 29. Mai | Landau |
23. Juli | Deblin-Irena | 23. Juli | Deblin-Irena | 23. Juli | Deblin-Irena | 9. Juni | Illesheim |
27. Juli | Piastow | 27. Juli | Piastow | 27. Juli | Piastow | 27. Juni | Baranowitschi |
21. August | Trakehnen | 21. August | Trakehnen | 21. August | Trakehnen | 3. Juli | Lublin |
August | Nasielsk | August | Nasielsk | August | Nasielsk | 23. Juli | Deblin-Irena |
27. Juli | Piastow | ||||||
21. August | Trakehnen | ||||||
August | Nasielsk |
ab dem 15. August 1944:
Stab | 13. Staffel | 14. Staffel | 15. Staffel | 16. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
15. August | Nasielsk | 15. August | Nasielsk | 15. August | Nasielsk | 15. August | Nasielsk | 15. August | Nasielsk |
6. September | Zichenau | 6. September | Zichenau | 6. September | Zichenau | 6. September | Zichenau | 6. September | Zichenau |
14. September | Alt-Lönnewitz | 14. September | Alt-Lönnewitz | 14. September | Alt-Lönnewitz | 14. September | Alt-Lönnewitz | 14. September | Alt-Lönnewitz |
18. September | Plantlünne | 18. September | Plantlünne | 18. September | Plantlünne | 18. September | Plantlünne | 18. September | Plantlünne |
7. Oktober | Möritz | 7. Oktober | Möritz | 7. Oktober | Möritz | 7. Oktober | Möritz | 7. Oktober | Möritz |
19. November | Münster-Handorf | 19. November | Münster-Handorf | 19. November | Münster-Handorf | 19. November | Münster-Handorf | 19. November | Münster-Handorf |
21. November | Vörden | 21. November | Vörden | 21. November | Vörden | 21. November | Vörden | 21. November | Vörden |
Der Stab des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Orscha an der Ostfront. Am 14. Februar verlegte der mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstete Stab nach Wesenberg in Estland und am 23. Februar nach Dorpat, wo er in den folgenden Monaten verblieb. Im Zuge der russischen Sommeroffensive mußte der Stab nach Südwesten ausweichen. Hierzu verlegte er am 2. Juli nach Idriza, am 9. Juli nach Dünaburg, am 24. Juli nach Jakobstadt und im August nach Riga-Skulte. Am 6. Oktober folgte die Verlegung nach Tuckum und im gleichen Monat noch nach Schrunden und im Dezember nach Cīrava in Lettland, wo der Stab bis über das Jahresende verblieb.
- - 1945 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Schrunden, die 2. Staffel in Windau. Während der Stab und die 3. und 4. Staffel im Januar nach Zabeln verlegten, fiel die 1. Staffel ebenfalls in Windau ein. Im Austausch verlegte die 2. Staffel nach Zabeln. Im März verlegte dann die ganze Gruppe nach Neuhausen. Zum Kriegsende verlegte die Gruppe nach Flensburg, wo sie in Gefangenschaft ging.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | 4. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Schrunden | 1. Januar | Schrunden | 1. Januar | Windau | 1. Januar | Schrunden | 1. Januar | Schrunden |
Januar | Zabeln | Januar | Windau | Januar | Zabeln | Januar | Zabeln | Januar | Zabeln |
März | Neuhausen | März | Neuhausen | März | Neuhausen | März | Neuhausen | März | Neuhausen |
8. Mai | Flensburg | 8. Mai | Flensburg | 8. Mai | Flensburg | 8. Mai | Flensburg | 8. Mai | Flensburg |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Libau. Im Januar verlegten die 5. und 8. Staffel nach Cirava in Lettland, kehrten aber im März 1945 zur Gruppe zurück. Im März wich die Gruppe nach Heiligenbeil aus. Zum Kriegsende verlegte die Gruppe nach Flensburg, wo sie in Gefangenschaft ging.
Stab | 5. Staffel | 6. Staffel | 7. Staffel | 8. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Libau | 1. Januar | Libau | 1. Januar | Windau | 1. Januar | Schrunden | 1. Januar | Libau |
März | Heiligenbeil | Januar | Cirava | März | März | Januar | Cirava | ||
8. Mai | Flensburg | März | Libau | 8. Mai | 8. Mai | März | Libau | ||
März | Heiligenbeil | März | Heiligenbeil | ||||||
8. Mai | Flensburg | 8. Mai | Flensburg |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Handrup im Emsland. Die mit der Focke-Wulf Fw 190 D ausgerüstete Gruppe verlegte am 5. Januar 1945 nach Varrelbusch. Dort wurde sie am 25. Februar zur IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 26 umbenannt. Zwei Tage später, am 27. Februar, entstand aus der II. / Zerstörergeschwader 76 in Grossenhain eine neue III. Gruppe. Diese bestand aus drei Staffeln und war mit der Messerschmitt Bf 109 G ausgerüstet. Am 5. April wurde die Gruppe in Grossenhain wieder aufgelöst.
Stab | 5. Staffel | 6. Staffel | 7. Staffel | 8. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Handrup | 1. Januar | Handrup | 1. Januar | Handrup | 1. Januar | Handrup | 1. Januar | Handrup |
5. Januar | Varrelbusch | 5. Januar | Varrelbusch | 5. Januar | Varrelbusch | 5. Januar | Varrelbusch | 5. Januar | Varrelbusch |
27. Februar | Grossenhain | 27. Februar | Grossenhain | 27. Februar | Grossenhain | 27. Februar | Grossenhain |
Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Vörden. Sie war mit der Focke-Wulf Fw 190 A ausgerüstet und verlegte im Januar nach Gardelegen. Am 7. Februar wurde die Gruppe zur II. / Jagdgeschwader 7 umbenannt.
Stab | 13. Staffel | 14. Staffel | 15. Staffel | 16. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Vörden | 1. Januar | Vörden | 1. Januar | Vörden | 1. Januar | Vörden | 1. Januar | Vörden |
Januar | Gardelegen | Januar | Gardelegen | Januar | Gardelegen | Januar | Gardelegen | Januar | Gardelegen |
Der Stab des Jagdgeschwaders 54 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Cīrava in Lettland im Kurland-Kessel. Hier wurde er im März 1945 aufgelöst.
2. Kommandeure:
Geschwaderkommodore:
Major Martin Mettig, 1. Februar 1940
Oberstleutnant Hannes Trautloft, 25. August 1940
Major Hubertus von Bonin, 6. Juli 1943 - 15. Dezember 1943
Oberstleutnant Anton Mader, 28. Januar 1944 - September 1944
Oberst Dieter Hrabak, 1. Oktober 1944 - 8. Mai 1945
I. Gruppe:
I. Gruppe | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel |
Gruppenkommandeure:
Major Hans-Jürgen von Cramon-Traubadel, 15. September 1939
Hauptmann Hubertus von Bonin, 28. Dezember 1939
Hauptmann Erich von Selle, 2. Juli 1941
Hauptmann Franz Eckerle, 20. Dezember 1941
Hauptmann Hans Philipp, 17. Februar 1942
Major Reinhard Seiler, 15. April 1943
Major Gerard Homuth, 1. August 1943
Hauptmann Walter Nowotny, 10. August 1943
Hauptmann Horst Ademeit, 4. Februar 1944
Hauptmann Franz Eisenach, 9. August 1944
II. Gruppe:
II. Gruppe
Gruppenkommandeure:
Major Kraut, 4. Juli 1940
Hauptmann Winterer, 11. Juli 1940
Hauptmann Dietrich Hrabak, 26. August 1940
Major Hans von Hahn, 19. November 1942
Hauptmann Heinrich Jung, 21. Februar 1943
Hauptmann Erich Rudorffer, 1. August 1943
Hauptmann Herbert Findeisen, Februar 1945
III. Gruppe:
III. Gruppe | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel |
Gruppenkommandeure:
Hauptmann Fritz Ultsch, 6. Juni 1940
Oberleutnant Günther Scholz (i.V.), 6. September 1940
Hauptmann Arnold Lignitz, 4. November 1940
Hauptmann Reinhard Seiler, 1. Oktober 1941
Hauptmann Siegfried Schnell, Mai 1943
Oberleutnant Rudolf Patzak (i.V.), Februar 1944
Hauptmann Rudolf Klemm (i.V.), Februar 1944
Hauptmann Rudolf Sinner, März 1944
Major Reinhard Schroer, 14. März 1944
Hauptmann Robert Weiss, 21. Juli 1944
Oberleutnant Hans Dortenmann (i.V.), Januar 1945
Oberleutnant Wilhelm Heilmann (i.V.), Januar 1945
Major Rudolf Klemm, Februar 1945
IV. Gruppe:
IV. Gruppe
Gruppenkommandeure:
Hauptmann Rudolf Sinner, 30. Juli 1943
Hauptmann Siegfried Schnell, 11. Februar 1944
Hauptmann Gerhard Koall (i.V.), März 1944
Major Wolfgang Späte, Mai 1944
Hauptmann Rudolf Klemm, 1. Oktober 1944 - Februar 1945
Hauptmann Fritz-Karl Schloßstein, März 1945 - April 1945
Ergänzungsgruppe:
Gruppenkommandeure:
Oberleutnant Zilken, Oktober 1940
Oberleutnant Eggers, März 1941 - Januar 1942
10.(Jabo)/JG54:
3. Literatur und Quellen:
Tessin, Georg, Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 14
Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935 - 1945 - Gliederungen und
Kurzchroniken - Eine Dokumentation, Motorbuch-Verlag 1976
Jochen Prien, Gerhard Stemmer, Peter Rodeike, Winfried Bock: Die
Jagdfliegerverbände der Deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945. Mehrere Bände
Michael Holm: www.ww2.dk
Hans-Ekkhard Bob: Jagdgeschwader 54 - Grünherzjäger: Die Geschichte eines
berühmten Geschwaders von 1939 bis 1945 mit großer Bilddokumentation. Helios
Verlagsges. (12. Oktober 2009)
Jerry Scutts: Jg 54: Jagdgeschwader 54 Grunherz : Aces of the Eastern Front.
Motorbooks Intl (Oktober 1992) (Englisch)