Jagdgeschwader 53 "Pik As"
1. Lebenslauf:
Das Jagdgeschwader 53 entstand am 1. Mai 1939 durch die Umbenennung des Jagdgeschwaders 133 mit einem Geschwaderstab und zwei Jagdgruppen.
- - 1939 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 entstand am 1. Mai 1939 in Wiesbaden-Erbenheim durch die Umbenennung der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 133. Ausgestattet war die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Auftrag der Gruppe war die Überwachung der deutsch-französischen Grenze zwischen Trier und Saarbrücken. Noch im September 1939 gab die Gruppe Personal in Stärke einer Staffel für die Aufstellung der III. / Jagdgeschwader 53 ab, das durch Neuzuweisungen ersetzt wurde. Außerdem verlegte die Gruppe nach Kirchberg. Gegen Jahresende folgte die Verlegung nach Darmstadt-Griesheim.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Mai | Wiesbaden-Erbenheim | 1. Mai | Wiesbaden-Erbenheim | 1. Mai | Wiesbaden-Erbenheim | 1. Mai | Wiesbaden-Erbenheim |
26. September | Kirchberg i. Hunsrück | 26. September | Kirchberg i. Hunsrück | 26. September | Kirchberg i. Hunsrück | 26. September | Kirchberg i. Hunsrück |
Dezember | Darmstadt-Griesheim | Dezember | Darmstadt-Griesheim | Dezember | Darmstadt-Griesheim | Dezember | Darmstadt-Griesheim |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 entstand am 1. Mai 1939 in Mannheim-Sandhofen durch die Umbenennung der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 133. Ausgestattet war die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Einsatzmäßig wurde der Gruppe die 10. (N) / Jagdgeschwader 72 unterstellt. Noch im September 1939 gab die Gruppe Personal in Stärke einer Staffel für die Aufstellung der III. / Jagdgeschwader 53 ab, das durch Neuzuweisungen ersetzt wurde.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Mai | Mannheim-Sandhofen | 1. Mai | Mannheim-Sandhofen | 1. Mai | Mannheim-Sandhofen | 1. Mai | Mannheim-Sandhofen |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 wurde durch Befehl vom 8. September 1939 mit sofortiger Wirkung auf dem Fliegerhorst Wiesbaden-Erbenheim aus Abgaben der I. und II. / Jagdgeschwader 53 aufgestellt. Zum 8. September folgte zunächst die Aufstellung der 7. und 8. Staffel, zum 1. November folgte dann die Aufstellung des Gruppenstabes und der 9. Staffel. Ab dem 10. Oktober wurde die Gruppe dann zum Jagdschutz eingesetzt.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. November | Wiesbaden-Erbenheim | 8. September | Wiesbaden-Erbenheim | 8. September | Wiesbaden-Erbenheim | 1. November | Wiesbaden-Erbenheim |
Der Stab des Jagdgeschwaders 53 entstand am 1. Mai 1939 in Wiesbaden-Erbenheim durch die Umbenennung des Stabes des Jagdgeschwaders 133. Der Stab war mit der Messerschmitt Bf 109 E-3 ausgerüstet und unterstand dem Luftflottenkommando 3 bzw. dem Luftgaukommando XII. Am 19. Dezember 1939 wurde der Stab dem JaFü 3 unterstellt.
- - 1940 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1940 in
Darmstadt-Griesheim und unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 53. Auftrag der
Gruppe war die Überwachung der deutsch-französischen Grenze zwischen Trier und
Saarbrücken. Ab April 1940 wurde die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 E-4
ausgerüstet. Von Kriegsbeginn bis zum Beginn des Westfeldzuges am 9. Mai 1940
konnte die Gruppe 29 Luftsiege erringen. Selbst hatte die Gruppe neun Gefallene
und drei Verwundete zu beklagen und 14 Flugzeuge verloren. Zu Beginn des
Westfeldzuges wurde die Gruppe über dem südlichen Abschnitt der Heeresgruppe A
eingesetzt und verlegte hierzu am 10. Mai 1940 nach Kirchberg im Hunsrück. Das
Einsatzgebiet der Gruppe lag über Luxemburg / Metz. Am 17. Mai wurde die Gruppe
dann nach Ferschweiler vorgezogen. Bereits am 20. Mai folgte die Verlegung nach
Douzy bei Sedan und am 24. Mai nach Charleville. Von hier aus operierte die
Gruppe zur freien Jagd und zur Kampffliegerbegleitung über dem Raum um Stonne
und Rethel. Am 26. Mai wurde die Gruppe dann nach Laon-Couvron vorgezogen, wo
sie bis Monatsende blieb. Am 1. Juni 1940 wurde die Gruppe dann in Vorbereitung
auf die zweite Phase des Westfeldzuges nach Douzy verlegt. Für das Unternehmen
"Paula" wurde die Gruppe am 3. Juni nach La Selve verlegt, kehrte aber am
gleichen Tag nach Douzy zurück. Am 5. Juni begann schließlich das Unternehmen
"Rot", die zweite Phase des Westfeldzuges. Aufgabe der Gruppe war der Jagdschutz
über der Panzergruppe Guderian. Hierzu verlegte sie an diesem Tag nach
Charleville. Auch nach dem gelungenen deutschen Durchstoß verblieb die Gruppe in
Charleville und flog Einsätze im Raum Reims, Nancy und Verdun. Am 17. Juni wurde
die Gruppe nach Vraux vorgezogen, von wo aus jedoch nur noch wenige
Kampfeinsätze geflogen wurden. Am 22. Juni beendete die Gruppe dann den
Westfeldzug mit ihrer Verlegung nach Rennes. Insgesamt konnte die Gruppe während
des Westfeldzuges 60 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei
Gefallene, drei in Gefangenschaft geratene und sechs verwundete Flugzeugführer
sowie 14 Flugzeuge.
In Rennes unterstand die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 53 und wurde zum
Luftschutz an der Küste der Bretagne eingesetzt. Ab Anfang August 1941 wurde die
Gruppe zu Geleitschutz-Einsätzen für Stuka- und Kampfverbände über dem Kanal
eingesetzt. Ab dem 13. August, dem Beginn des verschärften Luftkrieges gegen
England, flog die Gruppe Jagdvorstöße und Begleitschutzeinsätze gegen die
englische Küste. Am 28. August verlegte die Gruppe nach Neuville bei Montreuil.
Nach weiteren schweren Einsätzen gegen England verlegte die Gruppe am 15.
September nach Etaples. Im Oktober 1940 wurde die 3. Staffel des Jagdgeschwaders
zu einer Jagdbomberstaffel umgerüstet und anschließend gegen Südengland
eingesetzt. Am 21. Dezember 1940 wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen und
zur Auffrischung nach Krefeld verlegt. Während ihres Einsatzes am Kanal konnte
die Gruppe 58 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen elf Gefallene,
elf in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie drei Verwundete und 28
Flugzeuge.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Darmstadt-Griesheim | 1. Januar | Darmstadt-Griesheim | 1. Januar | Darmstadt-Griesheim | 1. Januar | Darmstadt-Griesheim |
10. Mai | Kirchberg | 10. Mai | Kirchberg | 10. Mai | Kirchberg | 10. Mai | Kirchberg |
17. Mai | Ferschweiler | 17. Mai | Ferschweiler | 17. Mai | Ferschweiler | 17. Mai | Ferschweiler |
20. Mai | Douzy | 20. Mai | Douzy | 20. Mai | Douzy | 20. Mai | Douzy |
24. Mai | Charleville | 24. Mai | Charleville | 24. Mai | Charleville | 24. Mai | Charleville |
26. Mai | Laon-Couvron | 26. Mai | Laon-Couvron | 26. Mai | Laon-Couvron | 26. Mai | Laon-Couvron |
1. Juni | Douzy | 1. Juni | Douzy | 1. Juni | Douzy | 1. Juni | Douzy |
5. Juni | Charleville | 5. Juni | Charleville | 5. Juni | Charleville | 5. Juni | Charleville |
17. Juni | Vraux | 17. Juni | Vraux | 17. Juni | Vraux | 17. Juni | Vraux |
22. Juni | Rennes | 22. Juni | Rennes | 22. Juni | Rennes | 22. Juni | Rennes |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1940 in
Mannheim-Sandhofen und unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 53. Aufgabe der
Gruppe war der Jagdschutz über dem südwestlichen Reichsgebiet. Im Februar 1940
schied die 10. (N) / Jagdgeschwader 72 aus dem Unterstellungsverhältnis unter
die Gruppe aus. Im April 1940 wurde die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 E-4
ausgerüstet. Vom Kriegsbeginn bis zum 9. Mai 1940 konnte die Gruppe 22 Luftsiege
erringen. Die Gruppe selbst hatte vier Gefallene und vier Verwundete / Verletzte
zu beklagen und verlor acht Flugzeuge. Am 10. Mai 1940 wurde die Gruppe auf den
Feldflugplatz Ippesheim bei Bad Kreuznach vorgezogen, um über dem Raum Metz /
Verdun / St. Menehould / Sedan / Diedenhofen Jagdeinsätze zu fliegen. Am 15. Mai
verlegte die Gruppe dann nach Dockendorf nordwestlich von Trier. Ab dem 18. Mai
nutzte die Gruppe zudem den Platz Sandweiler. Von hier aus wurden Einsätze in
den Raum Charleville / Réthel geflogen. Am 21. Mai wurde die Gruppe dann nach
Charleville vorgezogen, um von hier aus die deutschen Panzerspitzen der
Heeresgruppe A über Reims, Réthel, Clermont und Amiens Einsätze zu fliegen. Am
Morgen des 29. Mai verlegte die Gruppe dann nach Laon-Couvron, kehrte aber am 1.
Juni 1940 im Rahmen der Umgruppierung für das Unternehmen "Rot" nach Charleville
zurück. Auf Grund des nach dem erfolgten Durchbruch wieder raschen Vordringens
der eigenen Heeresverbände verlagerte sich das Kampfgeschehen rasch nach Westen.
Daher verlegte die Gruppe am 15. Juni nach Vraux, wo sie am 22. Juni das Ende
des Westfeldzuges erlebte. An diesem Tag verlegte die Gruppe nach Dinan in der
Bretagne zum Luftschutz gegen England. Während des Westfeldzuges konnte die
Gruppe 19 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene und
drei verwundete Flugzeugführer. Ein in Gefangenschaft geratener Flugzeugführer
kehrte nach Beendigung der Kämpfe zur Gruppe zurück. Außerdem verlor die Gruppe
zehn Flugzeuge.
Nach dem Ende des Westfeldzuges flog die Gruppe Luftschutzeinsätze an der Küste
der Bretagne. Ab dem 8. August flog die Gruppe dann Begleitschutzeinsätze für
Kampffliegerverbände bei deren Einsätze gegen die britische Kanalschifffahrt. Ab
dem 13. August wurden diese Einsätze gegen die britische Südküste ausgeweitet.
Am 28. August verlegte die Gruppe an den Pas de Calais auf den Feldflugplatz
Sempy. Am 17. September folgte die Verlegung nach Berck-sur-Mer. Im Oktober 1940
wurde die 4. Staffel zu einer Jagdbomberstaffel umgerüstet und anschließend
gegen Südengland eingesetzt. Am 20. Dezember 1940 wurde die Gruppe nach schweren
Verlusten aus dem Einsatz gezogen und zur Auffrischung nach Köln-Butzweilerhof
verlegt. Während ihres Einsatzes am Kanal konnte die Gruppe 76 Luftsiege
erringen. Die eigenen Verluste betrugen 14 Gefallene, neun in Gefangenschaft
geratene Flugzeugführer sowie sechs Verwundete. Außerdem verlor die Gruppe 37
Flugzeuge.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Mannheim-Sandhofen | 1. Januar | Mannheim-Sandhofen | 1. Januar | Mannheim-Sandhofen | 1. Januar | Mannheim-Sandhofen |
10. Mai | Ippesheim | 10. Mai | Ippesheim | 10. Mai | Ippesheim | 10. Mai | Ippesheim |
15. Mai | Dockendorf bzw. Sandweiler | 15. Mai | Dockendorf bzw. Sandweiler | 15. Mai | Dockendorf bzw. Sandweiler | 15. Mai | Dockendorf bzw. Sandweiler |
21. Mai | Charleville | 21. Mai | Charleville | 21. Mai | Charleville | 21. Mai | Charleville |
23. Mai | Beaulieu bzw. Cambrai | 23. Mai | Beaulieu bzw. Cambrai | 23. Mai | Beaulieu bzw. Cambrai | 23. Mai | Beaulieu bzw. Cambrai |
29. Mai | Laon-Couvron | 29. Mai | Laon-Couvron | 29. Mai | Laon-Couvron | 29. Mai | Laon-Couvron |
1. Juni | Charleville | 1. Juni | Charleville | 1. Juni | Charleville | 1. Juni | Charleville |
15. Juni | Vraux | 15. Juni | Vraux | 15. Juni | Vraux | 15. Juni | Vraux |
22. Juni | Dinan | 22. Juni | Dinan | 22. Juni | Dinan | 22. Juni | Dinan |
28. August | Sempy | 28. August | Sempy | 28. August | Sempy | 28. August | Sempy |
17. September | Berck-sur-Mer | 17. September | Berck-sur-Mer | 17. September | Berck-sur-Mer | 17. September | Berck-sur-Mer |
20. Dezember | Köln-Butzweilerhof | 20. Dezember | Köln-Butzweilerhof | 20. Dezember | Köln-Butzweilerhof | 20. Dezember | Köln-Butzweilerhof |
Zu Beginn des Jahres 1940 lag die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 53
in Wiesbaden-Erbenheim und war mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3
ausgerüstet. Im Frühjahr 1940 nutzte die Gruppe staffelweise zeitweilig den
Feldflugplatz Trier-Euren. Die 9. Staffel verlegte dann am 9. April 1940 nach
Hopstädten. Im April wurde auch diese Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 E-4
ausgerüstet. Bis zum Beginn des Westfeldzuges konnte die Gruppe 25 Luftsiege
erringen. Sie selbst hatte einen Gefallenen und acht Verwundete / Verletzte zu
beklagen und verlor elf Flugzeuge. Ab dem 10. Mai 1940 flog die Gruppe Einsätze
über dem Saargebiet. Am 13. Mai verlagerte sich das Einsatzgebiet in den Raum
Sedan, am 15. Mai in den Raum Mézières. Am 18. Mai wurde die Gruppe dann nach
Douzy bei Sedan vorgezogen, von wo aus sie Kampfflieger bei ihren Einsätzen
begleitete. Am 26. Mai wurde die Gruppe auf den Platz Lor bei La Selve verlegt.
Von hier aus wurden auch Tieffliegerangriffe gegen französische Flugplätze und
Truppen geflogen. Ab dem 5. Juni flog die Gruppe bei dem anlaufenden Unternehmen
"Rot", der zweiten Phase des Westfeldzuges, Einsätze am linken Flügel des
deutschen Angriffs im Bereich Réthel / Aisne. Am 16. Juni 1940 verlegte die
Gruppe nach Tours-sur-Marne, von wo aus Einsätze im Raum Nancy und Compiègne
geflogen wurde. Am 22. Juni verlegte die Gruppe nach dem Waffenstillstand nach
Rennes in der Bretagne, um hier den Luftschutz gegen England zu übernehmen.
Während des Westfeldzuges konnte die Gruppe 99 Abschüsse erzielen. Die eigenen
Verluste betrugen drei Gefallene sowie drei in Gefangenschaft geratene
Flugzeugführer, darunter auch der Gruppenkommandeur, Hauptmann Werner Mölders.
Alle drei kehrten nach Beendigung der Kämpfe zur Gruppe zurück. Außerdem verlor
die Gruppe acht Flugzeuge.
Am 10. Juli 1940 verlegte die Gruppe nach Brest-Süd / Poulmic, von wo aus sie
zum Schutz des Gebietes um Brest eingesetzt wurde. Ab dem 11. August wurde die
Gruppe zu Begleitschutzaufträgen für Kampfverbände im Kanalgebiet eingesetzt. Am
24. August wurde die Gruppe an den Pas de Calais auf den Feldflugplatz Etaples
bei Le Touqurt verlegt, um von hier aus Jagd- und Begleitschutzeinsätze gegen
den Südosten Englands zu fliegen. Im Oktober 1940 wurde die 8. Staffel zu einer
Jagdbomberstaffel umgerüstet und gegen Südengland eingesetzt. Am 19. Dezember
wurde die Gruppe schließlich nach schweren Kämpfen aus dem Einsatz gezogen und
zur Auffrischung nach Mönchengladbach verlegt. Während des Einsatzes am Kanal
konnte die Gruppe 86 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 13
Gefallene, acht in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie einen
verwundeten Flugzeugführer und 34 Flugzeuge.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Wiesbaden-Erbenheim | 1. Januar | Wiesbaden-Erbenheim | 1. Januar | Wiesbaden-Erbenheim | 1. Januar | Wiesbaden-Erbenheim |
März | Trier-Euren | März | Trier-Euren | März | Trier-Euren | 9. April | Hopstädten |
18. Mai | Douzy | 18. Mai | Douzy | 18. Mai | Douzy | 18. Mai | Douzy |
26. Mai | Lor / La Selve | 26. Mai | Lor / La Selve | 26. Mai | Lor / La Selve | 26. Mai | Lor / La Selve |
16. Juni | Tours-sur-Marne | 16. Juni | Tours-sur-Marne | 16. Juni | Tours-sur-Marne | 16. Juni | Tours-sur-Marne |
22. Juni | Rennes | 22. Juni | Rennes | 22. Juni | Rennes | 22. Juni | Rennes |
10. Juli | Brest-Süd / Poulmic | 10. Juli | Brest-Süd / Poulmic | 10. Juli | Brest-Süd / Poulmic | 10. Juli | Brest-Süd / Poulmic |
24. August | Le Touquet | 24. August | Le Touquet | 24. August | Le Touquet | 24. August | Le Touquet |
19. Dezember | Mönchengladbach | 19. Dezember | Mönchengladbach | 19. Dezember | Mönchengladbach | 19. Dezember | Mönchengladbach |
Im Oktober 1940 wurde in Fontenet eine Ergänzungsstaffel für das Jagdgeschwader 53 aufgestellt. Aufgabe der Staffel war die Endausbildung der von den Flugzeugführerschulen kommenden Flugschülern unter realistischen Frontbedingungen. Bereits am 20. November 1940 wurde die Staffel zu einer Ergänzungsjagdgruppe mit Gruppenstab und zwei Staffeln erweitert. Dabei wurde die 1. Staffel als (Einsatz-) Staffel neu aufgestellt, während die Ergänzungsstaffel zur 2. (Schul-) Staffel wurde. Nach der Rückverlegung des Geschwaders in die Heimat verlegte die 1. Staffel nach Dieppe, um hier den Jagdschutz der Küste zu übernehmen.
Stab | 1. (Einsatz-) Staffel | Ergänzungsstaffel / 2. (Schul-) Staffel | |||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
20. November | Fontenet | 20. November | Fontenet | 20. September | Fontenet |
Dezember | Dieppe |
Zu Jahresbeginn 1940 lag der Stab des Jagdgeschwaders 53 in
Wiesbaden-Erbenheim und unterstand dem JaFü 3. Ihm unterstanden die drei Gruppen
des Jagdgeschwaders 53. Sein Auftrag war die Sicherung der Westgrenze zwischen
der Schneeeifel und Saarbrücken. Am 6. April 1940 wurde dem Stab zudem die III.
/ Jagdgeschwader 52 unterstellt. Somit unterstanden dem Stab zu Beginn des
Westfeldzuges die I. - II. / Jagdgeschwader 53 und die III. / Jagdgeschwader 52.
Zu Beginn des Westfeldzug führte der Stab die unterstellten Gruppen meist zu
Jagdeinsätzen über dem Raum Metz, Verdun, Ste. Menehould / Sedan und Diedenhofen.
Ab dem 13. Mai sicherte der Stab die deutschen Maas-Übergänge. Am 14. Mai
konnten der Stab und die unterstellten Gruppen über der Maas 53 Luftsiege
erringen. Anschließend wurde der Stab mit seinen Gruppen auch weiterhin über der
linken Flanke des deutschen Durchbruchsraumes eingesetzt. Hier flaute die
Einsatztätigkeit merklich ab. Am 22. Mai wurde dem Stab dann zusätzlich die I. /
Jagdgeschwader 52 unterstellt, die am 1. Juni 1940 wieder ausschied. Am 24. Mai
folgte die Verlegung nach Charleville. und am 31. Mai 1940 nach Epernay. Am 3.
Juni nahm der Stab und die Gruppen am Unternehmen "Paula" im Raum südlich von
Paris teil. Ab dem 5. Juni wurde der Stab und die unterstellten Gruppen dann im
Raum Rethel / Aisne eingesetzt. Bis zum 15. Juni folgten die Gruppen des
Geschwaders dem deutschen Vormarsch, dann endete für sie der Westfeldzug. Am 22.
Juni verlegte der Stab dann nach Rennes in der Bretagne. Während des
Westfeldzuges konnte der Stab weder Luftsiege erringen, noch hatte er Verluste
zu verzeichnen.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Rennes verlegte der Stab des Jagdgeschwaders 53
am 26. Juni nach Wiesbaden-Erbenheim, wo eine kurze Überholung der Flugzeuge und
des Geräts erfolgte. Im Juli 1940 kehrte der Stab dann nach Rennes zurück, wo er
dem JaFü 3 unterstellt wurde. Der Auftrag des Stabes war der Jagdschutz über der
bretonischen Küste. Hierzu unterstanden dem Stab die I. - III. / Jagdgeschwader
53. Ab dem 8. August wurde das Geschwader dann von den Kanalinseln und der
Halbinsel Cotentin aus verstärkt über dem Kanal eingesetzt. Am 23. August 1940
verlegte der Stab nach Etaples am Kanal, um von hier aus an den Angriffen auf
den Südosten Englands teilzunehmen. Im Oktober verlagerte sich der Schwerpunkt
der Einsätze zum Jagdschutz für Jagdbomber. Am 21. Dezember wurde der Stab aus
dem Einsatz gezogen und verlegte nach Köln-Butzweilerhof, wo er aufgefrischt
wurde. Außerdem wurde der Stab auf die Messerschmitt Bf 109 F-2 umgerüstet.
- - 1941 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Jahresbeginn 1941 in Krefeld, um
hier nach dem verlustreichen Einsatz gegen England aufgefrischt zu werden. Ab
März 1941 wurde die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 F umgerüstet. Dabei
wurde auch die 3. Staffel wieder von einer Jagdbomberstaffel zu einer
Jagdstaffel umgerüstet. Am 2. April 1941 kehrte die Gruppe an den Kanal zurück
und verlegte nach Crécy-Dompierre. Von hier aus wurde die Gruppe zum
Küstenschutz und zu Jagdvorstößen gegen England eingesetzt. Am 6. Juni 1941
wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen und zum Einsatz an der Ostfront in die
Heimat verlegt. Während dieser Einsatzphase am Kanal konnte die Gruppe lediglich
einen Luftsieg erringen. Die eigenen Verluste betrugen einen Gefallenen sowie
drei Verwundete sowie 5 Flugzeuge.
In Mannheim-Sandhofen wurde die Ausrüstung kurzfristig überholt, bevor sie am
14. Juni über Breslau nach Krzewica verlegte. Hier unterstand die Gruppe dem
Stab des Jagdgeschwaders 53. Ab dem 22. Juni nahm die Gruppe dann am
Rußlandfeldzug teil. Zu Beginn flog sie Einsätze im Raum östlich von
Brest-Litowsk. Am 25. Juni wurde die Gruppe nach Pruzana vorgezogen, am 29. Juni
nach Baranowicze und am 30. Juni nach Hostynne. Anfang Juli flog die Gruppe
Einsätze über dem Raum Shitomir. Bereits am 5. Juli verlegte die Gruppe nach
Dubno, von wo aus weitere Einsätze über Shitomir und westlich Berditschew. Es
folgte die Verlegung der Gruppe am 8. Juli nach Chrolin und am 9. Juli nach
Miropol. Das Einsatzgebiet der Gruppe verlagerte sich in den Raum östlich von
Shitomir bis nach Kiew. Nach Bereinigung der Lage um Shitomir wurde die Gruppe
am 18. Juli nach Shitomir verlegt. Am 21. Juli folgte die Verlegung nach
Belaja-Zerkow, um über den Panzerspitzen der Panzergruppe 1 eingesetzt zu
werden. Am 31. Juli wurden die fliegenden Teile der Gruppe nach Swenigorodka
vorgezogen. Am 7. August wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen, um nach
Deutschland zurück zu kehren. Die verbleibenden Messerschmitts wurden an das
Jagdgeschwader 3 übergeben. Während ihres Einsatzes im Osten konnte die Gruppe
135 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen drei Gefallene, einen in
Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer, sechs Verwundete sowie 13 Flugzeuge.
Nach ihrer Rückkehr aus Rußland wurde die Gruppe in Mannheim-Sandhofen
aufgefrischt und auf die Messerschmitt Bf 109 F-4 umgerüstet. Am 20. September
verlegte die Gruppe dann nach Katwijk, um von hier aus den Schutz der
holländischen Küste zu übernehmen. Anfang Dezember 1941 verlegten die Bodenteile
nach Sizilien, während die fliegenden Teile am 15. Dezember folgten. Während
ihres Einsatzes in Holland konnte die Gruppe zwei Luftsiege erzielen. Die
eigenen Verluste betrugen einen Gefallenen (Gruppenkommandeur Hauptmann Franz
von Werra) und zwei Verwundete sowie drei Flugzeuge.
Am 15. Dezember erreichte die Gruppe Gela auf Sizilien, wo sie dem Stab des
Jagdgeschwaders 53 unterstellt wurde. Bis Jahresende konnte die Gruppe über
Malta sieben Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene
und drei Flugzeuge.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Krefeld | 1. Januar | Krefeld | 1. Januar | Krefeld | 1. Januar | Krefeld |
2. April | Crécy-Dompierre | 2. April | Crécy-Dompierre | 2. April | Crécy-Dompierre | 2. April | Crécy-Dompierre |
8. Juni | Mannheim-Sandhofen | 8. Juni | Mannheim-Sandhofen | 8. Juni | Mannheim-Sandhofen | 8. Juni | Mannheim-Sandhofen |
14. Juni | Krzewica | 14. Juni | Krzewica | 14. Juni | Krzewica | 14. Juni | Krzewica |
25. Juni | Pruzana | 25. Juni | Pruzana | 25. Juni | Pruzana | 25. Juni | Pruzana |
29. Juni | Baranowicze | 29. Juni | Baranowicze | 29. Juni | Baranowicze | 29. Juni | Baranowicze |
30. Juni | Hostynne | 30. Juni | Hostynne | 30. Juni | Hostynne | 30. Juni | Hostynne |
5. Juli | Dubno-Süd | 5. Juli | Dubno-Süd | 5. Juli | Dubno-Süd | 5. Juli | Dubno-Süd |
8. Juli | Chrolin | 8. Juli | Chrolin | 8. Juli | Chrolin | 8. Juli | Chrolin |
9. Juli | Miropol | 9. Juli | Miropol | 9. Juli | Miropol | 9. Juli | Miropol |
18. Juli | Shitomir | 18. Juli | Shitomir | 18. Juli | Shitomir | 18. Juli | Shitomir |
21. Juli | Belaja-Zerkow | 21. Juli | Belaja-Zerkow | 21. Juli | Belaja-Zerkow | 21. Juli | Belaja-Zerkow |
31. Juli | Swenigorodka | 31. Juli | Swenigorodka | 31. Juli | Swenigorodka | 31. Juli | Swenigorodka |
7. August | Mannheim-Sandhofen | 7. August | Mannheim-Sandhofen | 7. August | Mannheim-Sandhofen | 7. August | Mannheim-Sandhofen |
20. September | Katwijk | 20. September | Katwijk | 20. September | Haamstede | 20. September | Katwijk |
15. Dezember | Gela | 15. Dezember | Gela | 20. Oktober | Vlissingen | 15. Dezember | Gela |
15. Dezember | Gela |
Zu Beginn des Jahres 1941 lag die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 53
zur Auffrischung in Köln-Butzweilerhof. Dabei wurde die Gruppe im Frühjahr 1941
auf die Messerschmitt Bf 109 F umgerüstet. Hierzu verlegte die Gruppe am 2. März
1941 nach Mannheim-Sandhofen. Am 12. März 1941 kehrte die Gruppe an den Kanal
zurück und verlegte nach St. Omer Arques. Von hier aus flog die Gruppe
Küstenschutzeinsätze sowie Jagdvorstöße gegen die englische Küste. Am 6. Juni
1941 wurde die Gruppe wieder aus dem Einsatz gezogen und zum Einsatz an der
Ostfront nach Mannheim-Sandhofen verlegt. Während dieser zweiten Einsatzphase am
Kanal konnte die Gruppe 1941 15 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste
betrugen einen Gefallenen und vier Verwundete sowie fünf Flugzeuge.
Nach einer kurzen Überholung der Flugzeuge und Ausrüstung der Gruppe in
Mannheim-Sandhofen verlegte die Gruppe ohne die 6. Staffel (s.u.) am 13. Juni
nach Neusiedel in Ostpreußen. Sie wurde dem Stab des Jagdgeschwaders 54
unterstellt und nahm ab dem 22. Juni am Rußlandfeldzug teil. Die Gruppe wurde
über Litauen eingesetzt und am 25. Juni nach Lemonsky vorgezogen. Bereits am 28.
Juni wurde die Gruppe nach Kreuzburg, rund 100 km südöstlich von Riga verlegt.
Von Kreuzburg aus wurde die Gruppe über den Spitzen der Panzergruppe 4 auf deren
Weg nach Ostrow und Pleskau eingesetzt. Am 5. Juli wurde die Gruppe erneut
verlegt, dieses mal nach Alt-Schwanenburg in Lettland, von wo aus sie über dem
Raum südlich des Peipus-Sees eingesetzt. Am 10. Juli verlegte die Gruppe dann
nach Korowje-Selo östloch von Rostow, um auch weiterhin die Panzergruppe 4
unterstützen zu können. Um dem Vorstoß folgen zu können, folgte am 19. Juli die
Verlegung nach Krussicha in Estland. Am 27. Juli wurde die Gruppe aus dem
Einsatz genommen und nach Deutschland verlegt, während die Bodenteile in Porchow
verblieben. Nach Übernahme neuer Messerschmitt Bf 109 F-4 erreichte die Gruppe
am 11. August Insterburg, wo die Maschinen eingeflogen wurden. Hier trafen am
13. August auch die Bodenteile der Gruppe ein. Am 18. August begann dann die
erneute Verlegung der Gruppe (immer noch ohne die 6. Staffel) über Dünaburg und
Korowje-Selo nach Šoltzy. Der neue Einsatzraum lag
jetzt über dem Raum Staraja-Russa. Am 24. August verlegte die Gruppe nach
Spasskaja-Polist, um von hier aus südlich von Leningrad und am Ilmensee zu
fliegen. Am 5. Oktober endete dann auch dieser Einsatzabschnitt der Gruppe im
Osten. Sie wurde zunächst nach Insterburg, um anschließend in Holland eingesetzt
zu werden. Die Gruppe konnte ab dem 22. Juni im Osten 184 Luftsiege erringen.
Die eigenen Verluste betrugen sechs Gefallene und sechs Verwundete sowie 16
Flugzeuge.
Ohne aufgefrischt zu werden, verlegte die
Gruppe (ohne die 6. Staffel) am 12. Oktober nach Leeuwarden, um hier ebenfalls
zum Küstenschutz eingesetzt zu werden. Am 9. November verlegte die Gruppe dann
nach Bergen-aan-Zee, wo sie mit der 6. Staffel vereint wurde. Am 11. Dezember
endete dann dieser Einsatzabschnitt der Gruppe mit der Verlegung ans Mittelmeer.
Während seines Einsatzes im Westen konnte die Gruppe insgesamt neun Luftsiege
erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene und einen Verwundeten
sowie drei Flugzeuge.
Am 15. Dezember traf die Gruppe in Comiso auf Sizilien ein. Noch im Dezember
begann die Gruppe mit ihren Einsätzen gegen Malta. Bis Jahresende konnte die
Gruppe noch acht Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei
Gefallene, einen Verwundeten und zwei Flugzeuge.
Während die II. Gruppe nach Osten verlegte, wurde die 6. Staffel von der
Gruppe abgespalten und in der Reichsverteidigung eingesetzt. Die Staffel wurde
dem Stab des Jagdgeschwaders 1 unterstellt und am 3. Juni nach Jever verlegt.
Sie erhielt den Auftrag, Jagdschutz über der Deutschen Bucht zu fliegen. Vom 20.
Juni bis zum 5. Juli lag die Staffel in Döberitz, um von hier aus den Jagdschutz
über Berlin zu verstärken. Anschließend verlegte sie nach Westerland auf Sylt,
um erneut den Jagdschutz über der Deutschen Bucht zu übernehmen. Am 21. August
verlegte die Staffel nach Katwijk und am 4. September nach Bergen-aan-Zee. Auch
weiterhin übernahm die Staffel den Küstenschutz.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Köln-Butzweilerhof | 1. Januar | Köln-Butzweilerhof | 1. Januar | Köln-Butzweilerhof | 1. Januar | Köln-Butzweilerhof |
2. März | Mannheim-Sandhofen | 2. März | Mannheim-Sandhofen | 2. März | Mannheim-Sandhofen | 2. März | Mannheim-Sandhofen |
12. März | St. Omer Arques | 12. März | St. Omer Arques | 12. März | St. Omer Arques | 12. März | St. Omer Arques |
8. Juni | Mannheim-Sandhofen | 8. Juni | Mannheim-Sandhofen | 8. Juni | Mannheim-Sandhofen | 3. Juni | Jever |
13. Juni | Neusiedel | 13. Juni | Neusiedel | 13. Juni | Neusiedel | 20. Juni | Döberitz |
25. Juni | Lemonsky | 25. Juni | Lemonsky | 25. Juni | Lemonsky | 5. Juli | Westerland |
1. Juli | Kreuzburg | 1. Juli | Kreuzburg | 1. Juli | Kreuzburg | 21. August | Katwijk |
5. Juli | Alt-Schwanenburg | 5. Juli | Alt-Schwanenburg | 5. Juli | Alt-Schwanenburg | 4. September | Bergen-aan-Zee |
10. Juli | Korowje-Selo | 10. Juli | Korowje-Selo | 10. Juli | Korowje-Selo | 12. Dezember | München-Riem |
19. Juli | Krissicha | 19. Juli | Krissicha | 19. Juli | Krissicha | 14. Dezember | Rom |
27. Juli | Insterburg | 27. Juli | Insterburg | 27. Juli | Insterburg | 15. Dezember | Comiso |
18. August | Šoltzky | 18. August | Šoltzky | 18. August | Šoltzky | ||
24. August | Spasskaja-Polist | 24. August | Spasskaja-Polist | 24. August | Spasskaja-Polist | ||
6. September | Ljuban | 6. September | Ljuban | 6. September | Ljuban | ||
7. Oktober | Insterburg | 7. Oktober | Insterburg | 7. Oktober | Insterburg | ||
8. Oktober | Insterburg | 8. Oktober | Insterburg | 8. Oktober | Insterburg | ||
12. Oktober | Leeuwarden | 12. Oktober | Leeuwarden | 12. Oktober | Leeuwarden | ||
9. November | Bergen-aan-Zee | 9. November | Bergen-aan-Zee | 9. November | Bergen-aan-Zee | ||
12. Dezember | München-Riem | 12. Dezember | München-Riem | 12. Dezember | München-Riem | ||
14. Dezember | Rom | 14. Dezember | Rom | 14. Dezember | Rom | ||
15. Dezember | Comiso | 15. Dezember | Comiso | 15. Dezember | Comiso |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Jahresbeginn 1941 zur
Auffrischung in Mönchengladbach. Im März wurde die Gruppe außerdem auf die
Messerschmitt Bf 109 F-2 umgerüstet. Am 18. März 1941 kehrte die Gruppe an den
Kanal zurück und verlegte nach Berck-sur-Mer. Von hier aus wurde sie zur freien
Jagd und zu Jagdvorstößen gegen die englische Küste eingesetzt. Am 30. März
wurde die Gruppe nach St. Brieuc verlegt, kehrte aber am 7. April nach
Berck-sur-Mer zurück. Am 17. April verlegte die Gruppe schließlich nach Maldegem.
Am 7. Juni endete dann dieser zweite Einsatz am Kanal und die Gruppe verlegte
zum Einsatz im Osten nach Mannheim-Sandhofen. Während dieses zweiten Einsatzes
konnte die Gruppe 8 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen vier
Gefallene und drei Verwundete sowie acht Flugzeuge.
Am 9. Juni verlegte die Gruppe nach Wiesbaden, bevor sie am 12. Juni nach
Sobolewo nordwestlich von Suwalki verlegt wurde. Sie unterstand jetzt dem Stab
des Jagdgeschwaders 27 und nahm ab dem 22. Juni über dem linken Flügel der
Heeresgruppe Mitte am Rußlandfeldzug teil. Am 25. Juni wurde die Gruppe nach
Wilna. Von hier aus flog sie Jagdschutz über den deutschen Panzerspitzen. Am 29.
Juni verlegte die Gruppe nach Molodeczno, etwa 110 km südöstlich von Wilna, um
der Panzergruppe 3 zu folgen. Am 4. Juli folgte die Verlegung Sloboda und am 6.
Juli nach Lepel, etwa 100 km südwestlich von Witebsk. Am 13. Juli ging es weiter
nach Kamary. Bis zum 22. Juli sank die Einsatzbereitschaft der Gruppe auf ganze
sechs Flugzeuge ab. Am 24. Juli folgte die Verlegung nach Andrejewa nördlich von
Smolensk, von wo aus Einsätze über dem Raum Jarzewo / Bjeloj flog. Am 28. Juli
verlegte die Gruppe nach Moschna, von wo aus die Gruppe über Jarzewo und
Welikije-Luki eingesetzt wurde. Ab dem 2. August 1941 unterstand die Gruppe dem
Gefechtsverband Hagen, personell dem II. Fliegerkorps. Am 6. August verlegte die
Gruppe nach Surasch, von wo aus die Gruppe hauptsächlich Begleitschutzeinsätze
für Stukaeinheiten flog. Am 11. August verlegte die Gruppe dann nach Maklok
südwestlich von Toropez. Der neue Einsatzraum lag nun nordöstlich von
Welikije-Luki. Bis zum 18. August war die Einsatzbereitschaft der Gruppe mangels
Ersatzteilen so weit herabgesunken, dass zeitweise keine Einsätze mehr geflogen
werden konnten. Erst ab dem 22. August waren wieder Einsätze möglich. Am 4.
September verlegte die Gruppe nach Ossijaki am Südrand der Pripjet-Sümpfe. Von
hier aus sollte die Gruppe den Angriff der 2. Armee unterstützen. Am 4.
September 1941 wurde die Gruppe dem V. Fliegerkorps unterstellt. Am 14.
September begann die Gruppe die Verlegung nach Konotop, etwa 200 km nordöstlich
von Kiew. Anfang Oktober 1941 wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen, um in
Deutschland aufgefrischt zu werden. Die verbliebenen Messerschmitt Bf 109 F-2
wurden an andere Einheiten abgegeben. Seit dem 22. Juni hatte die Gruppe im
Osten 373 Luftsiege errungen. Die eigenen Verluste betrugen vier Gefallene,
einen in Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer sowie zwölf Verwundete.
Außerdem verlor die Gruppe 27 Flugzeuge.
Nach ihrem Einsatz im Osten erreichte die Gruppe am 8. Oktober 1941 den
Flugplatz Mannheim-Sandhofen, um hier aufgefrischt und auf die Messerschmitt Bf
109 F-4 umgerüstet zu werden. Am 8. November verlegte die Gruppe über
Münster-Handorf nach Husum, um hier den Jagdschutz über der Deutschen Bucht zu
verstärken. Hierzu wurde sie dem Stab des Jagdgeschwaders 1 unterstellt. Bereits
am 14. November kehrte die Gruppe nach Mannheim-Sandhofen, um hier für den
bereitstehenden Einsatz im Mittelmeer entsprechend umgerüstet zu werden.
Gleichzeitig unterstand sie wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 53. Während
seines Einsatzes im Westen hatte die Gruppe keine Erfolge und keine Verluste.
Von Mannheim-Sandhofen verlegte der fliegende Teil der Gruppe ab dem 30.
November nach Catania auf Sizilien, wo sie am 3. Dezember vollständig versammelt
war. Bereits am 6. Dezember verlegte die Gruppe weiter nach Tmimi in Nordafrika,
wo sie am 8. Dezember eintraf. Hier wurde die Gruppe dem Fliegerführer Afrika
unterstellt. Am 11. Dezember verlegte die Gruppe nach Derna-West. Am 17.
Dezember kehrte die Gruppe nach Sizilien zurück und verlegte nach Catania. Dabei
hatte sie vorher das verbleibende Gerät und die verbleibenden Flugzeuge an in
Afrika verbleibende Verbände abgegeben, so dass die Gruppe vorerst keine
Maschinen besaß. Am 26. Dezember verlegte die Gruppe nach Comiso, wo sie neu
ausgerüstet werden sollte. Während ihres kurzen Einsatzes in Nordafrika konnte
die Gruppe 16 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene,
einen in Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer, zwei Verwundete und acht
Flugzeuge sowie alles Material, was nach Afrika überführt worden war.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Mönchengladbach | 1. Januar | Mönchengladbach | 1. Januar | Mönchengladbach | 1. Januar | Mönchengladbach |
18. März | Berck-sur-Mer | 18. März | Berck-sur-Mer | 18. März | Berck-sur-Mer | 18. März | Berck-sur-Mer |
30. März | St. Brieuc | 30. März | St. Brieuc | 30. März | St. Brieuc | 30. März | St. Brieuc |
7. April | Berck-sur-Mer | 7. April | Berck-sur-Mer | 7. April | Berck-sur-Mer | 7. April | Berck-sur-Mer |
17. April | Maldegem | 17. April | Maldegem | 17. April | Maldegem | 17. April | Maldegem |
8. Juni | Mannheim-Sandhofen | 8. Juni | Mannheim-Sandhofen | 8. Juni | Mannheim-Sandhofen | 8. Juni | Mannheim-Sandhofen |
9. Juni | Wiesbaden-Erbenheim | 9. Juni | Wiesbaden-Erbenheim | 9. Juni | Wiesbaden-Erbenheim | 9. Juni | Wiesbaden-Erbenheim |
14. Juni | Suwalki | 14. Juni | Suwalki | 14. Juni | Suwalki | 14. Juni | Suwalki |
20. Juni | Ratzkij | 20. Juni | Ratzkij | 20. Juni | Ratzkij | 20. Juni | Ratzkij |
25. Juni | Wilna | 25. Juni | Wilna | 25. Juni | Wilna | 25. Juni | Wilna |
29. Juni | Molodeczno | 29. Juni | Molodeczno | 29. Juni | Molodeczno | 29. Juni | Molodeczno |
4. Juli | Sloboda | 4. Juli | Sloboda | 4. Juli | Sloboda | 4. Juli | Sloboda |
6. Juli | Lepel-Ost | 6. Juli | Lepel-Ost | 6. Juli | Lepel-Ost | 6. Juli | Lepel-Ost |
13. Juli | Kamary | 13. Juli | Kamary | 13. Juli | Kamary | 13. Juli | Kamary |
24. Juli | Andrejewa | 24. Juli | Andrejewa | 24. Juli | Andrejewa | 24. Juli | Andrejewa |
28. Juli | Moschna | 28. Juli | Moschna | 28. Juli | Moschna | 28. Juli | Moschna |
6. August | Surasch | 6. August | Surasch | 6. August | Surasch | 6. August | Surasch |
11. August | Maklok | 11. August | Maklok | 11. August | Maklok | 11. August | Maklok |
5. September | Ossijaki | 5. September | Ossijaki | 5. September | Ossijaki | 5. September | Ossijaki |
16. September | Konotop | 16. September | Konotop | 16. September | Konotop | 16. September | Konotop |
8. Oktober | Mannheim-Sandhofen | 8. Oktober | Mannheim-Sandhofen | 8. Oktober | Mannheim-Sandhofen | 8. Oktober | Mannheim-Sandhofen |
8. November | Husum | 8. November | Husum | 8. November | Husum | 8. November | Husum |
14. November | Mannheim-Sandhofen | 14. November | Mannheim-Sandhofen | 14. November | Mannheim-Sandhofen | 14. November | Mannheim-Sandhofen |
2. Dezember | Catania | 2. Dezember | Catania | 2. Dezember | Catania | 2. Dezember | Catania |
8. Dezember | Tmimi | 8. Dezember | Tmimi | 8. Dezember | Tmimi | 8. Dezember | Tmimi |
11. Dezember | Derna-West | 11. Dezember | Derna-West | 11. Dezember | Derna-West | 11. Dezember | Derna-West |
17. Dezember | Catania | 17. Dezember | Catania | Dezember | Benina | 17. Dezember | Catania |
28. Dezember | Comiso | 28. Dezember | Comiso | 22. Dezember | Catania | 28. Dezember | Comiso |
28. Dezember | Comiso |
Zu Beginn des Jahres 1941 lagen der Stab und die 2. (Schul-) Staffel der Ergänzungsjagdgruppe in Fontenet, die 1. (Einsatz-) Staffel lag zum Luftschutz in Dieppe. Im Januar 1941 verlegten Stab und 2. (Schul-) Staffel nach St. Jean d'Angely am Golf von Biscaya. Anfang März folgte die Verlegung der 1. (Einsatz-) Staffel nach Berck-sur-Mer und Mitte März nach St. Aubin. Am 23. Mai wurde die 1. (Einsatz-) Staffel dann nach Katwijk und am 8. Juni nach Vannes-Meucon verlegt. Ende September wurde die 1. (Einsatz-) Staffel nach Düsseldorf-Lohausen verlegt, am 23. Oktober folgten dann der Stab und die 2. (Schul-) Staffel.
Stab | 1. (Einsatz-) Staffel | Ergänzungsstaffel / 2. (Schul-) Staffel | |||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Fontenet | 1. Januar | Dieppe | 1. Januar | Fontenet |
Januar | St. Jean d'Angely | März | Berck-sur-Mer | Januar | St. Jean d'Angely |
23. Oktober | Düsseldorf-Lohausen | März | St. Aubin | 23. Oktober | Düsseldorf-Lohausen |
23. Mai | Katwijk | ||||
8. Juni | Vannes-Meucon | ||||
September | Düsseldorf-Lohausen |
Zu Beginn des Jahres 1941 lag der Stab des Jagdgeschwaders 53 in
Köln-Butzweilerhof und unterstand dem JaFü 2. Am 18. Februar 1941 verlegte der
Stab zur weiteren Auffrischung nach Mannheim-Sandhofen. Am 15. März 1941 kehrte
der Stab nach Frankreich zurück. Er verlegte über Charleville nach St. Omer
Wizernes und wurde von hier aus erneut gegen England eingesetzt. Am 8. Juni 1941
endete der Einsatz des Geschwaders am Kanal und der Stab verlegte nach
Mannheim-Sandhofen. Während seines Einsatzes am Kanal konnte der Stab sechs
Luftsiege erringen. Die Verluste betrugen einen Gefallenen, zwei in
Gefangenschaft geratene Flugzeugführer und vier Flugzeuge.
Nach erfolgter Überholung der Ausrüstung in Mannheim-Sandhofen verlegte der Stab
des Jagdgeschwaders 53 am 14. Juni über Breslau nach Krzewica, etwa 70 km
westlich von Brest-Litowsk. Hier wurde der Stab der Luftflotte 2 unterstellt. Im
selbst unterstand nur die I. / Jagdgeschwader 53 sowie die IV. / Jagdgeschwader
51. Auftrag des Stabes mit den unterstellten Gruppen war der Einsatz über dem
rechten Flügel der Heeresgruppe Mitte. Ab dem 22. Juni nahm der Stab am
Rußlandfeldzug teil und wurde über dem Raum Brest-Litowsk eingesetzt. Bereits am
24. Juni wurde der Stab nach Pruzana, 60 km nordöstlich von Brest-Litowsk
vorgezogen, am 29. Juni folgte die Verlegung nach Baranowicze und am 30. Juni
nach Hostynne am Westufer des Bug. Einsatzgebiet war nun der linke Flügel der
Heeresgruppe Süd. Am 30. Juni wurde der Stab dem V. Fliegerkorps unterstellt. Am
5. Juli wurde der Stab dann nach Dubno vorgezogen und über dem Raum Shitomir und
westlich von Berditschew eingesetzt wurde. Am 8. Juli verlegte der Stab dann
nach Chrolin, am 9. Juli nach Tyranowka und am 17. Juli nach Shitomir. Am 21.
Juli folgte dann die Verlegung nach Belaja-Zerkow. Am 6. August endete hier der
Einsatz des Geschwaderstabes im Osten. Der Stab begann an diesem Tag seine
Verlegung nach Mannheim-Sandhofen. Insgesamt konnte der Stab des Jagdgeschwaders
53 im Osten bis zu diesem Zeitpunkt 70 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste
betrugen einen Leichtverwundeten und ein Flugzeug.
Nach der Rückkehr aus dem Rußlandeinsatz wurde die Gruppe in
Mannheim-Sandhofen aufgefrischt und auf die Messerschmitt Bf 109 F-4 umgerüstet.
Gleichzeitig wurde der Stab dem JaFü Holland / Ruhrgebiet unterstellt. Die
Umrüstung war bis Ende Oktober 1941 beendet. Im Anschluß verlegte der Stab nach
Katwijk, um hier den Küstenschutz der holländischen Küste zu übernehmen. Bis
Mitte Dezember gab es dabei weder Erfolge noch Verluste. Anfang Dezember
begannen die Bodenteile die Verlegung nach Sizilien, denen der fliegende Teil
des Geschwaders am 15. Dezember folgte. Am 15. Dezember erreichte der
Geschwaderstab Comiso auf Sizilien, von wo aus er verstärkt gegen Malta
eingesetzt wurde. Dem Stab unterstanden die I. - III. / Jagdgeschwader 53.
- - 1942 - -
Zu Beginn des Jahres 1942 lag die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 in Gela
auf Sizilien. Von hier aus wurde die Gruppe über Malta eingesetzt. Im Januar
1942 verlegte die Gruppe teilweise nach San Pietro bei Caltagirone. Anfang
Februar wurde der Gruppe die 10. (Jabo) Staffel disziplinarisch unterstellt.
Teile der 1. Staffel lag vorübergehend auf Plätzen in Griechenland und auf
Kreta, um Begleitschutz für Transportverbände zu übernehmen. Am 28. April endete
der Einsatz der Gruppe im Mittelmeerraum. Die Gruppe wurde aus dem Einsatz
gezogen und an die Ostfront verlegt. Während ihres Einsatzes gegen Malta konnte
die Gruppe seit Jahresbeginn zwölf Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste
betrugen zwei Gefallene, einen in Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer und
zwei Verwundete sowie zwölf Flugzeuge.
Bis zum 1. Mai verlegte die Gruppe nach Schwäbisch-Hall, wo sie nach ihrem
Mittelmeer-Einsatz aufgefrischt wurde. Am 28. Mai verlegte sie dann nach
Prag-Ruzyne und am 29. Mai nach Kursk. Im Zuge der deutschen Sommeroffensive
1942 verlegte die Gruppe in den folgenden Wochen nach Kolpna, Uman, Charkow,
Taganrog, Novy-Cholan, Frolow, Bereska und Tusow. Am 10. September folgte die
Verlegung der Gruppe nach Pitomnik und der Einsatz über dem Raum Stalingrad, der
bis zum 26. September andauerte. Nachdem die Gruppe am 26. September ihren letzten Einsatz im Raum Stalingrad
geflogen hatte, gab sie ihre verbleibenden Flugzeuge an das Jagdgeschwader 3 ab.
Während der Bodenteil im Landmarsch in Richtung Mittelmeer verlegte, wurden die
Flugzeugführer und kleine Teile des technischen Personals mit dem Flugzeug von
Pitomnik aus über Odessa, Bukarest und Tirana nach Comiso verlegt, wo sie Anfang
Oktober eintrafen. Hier wurde die Gruppe wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 53
unterstellt und anschließend nach San Pietro verlegt. Aus den Beständen der
Luftflotte 2 übernahm die Gruppe 18 gebrauchte Messerschmitt Bf 109 F-4. Bis
Ende Oktober konnte die Gruppe dann auf die Messerschmitt Bf 109 G-2 umgerüstet
werden. Mangels einsatzbereiter Flugzeugführer wurden außerdem die 1. und 2. Staffel
zu einer einzigen Staffel zusammen gefügt, so dass die Gruppe noch über zwei Staffeln verfügte.
Wie im Frühjahr wurde die Gruppe erneut über Malta eingesetzt. Nach dem Abbruch
der Angriffe auf die Mittelmeerinsel Ende Oktober wurde die Gruppe wieder
aufgefüllt, auch die zusammengelegte Staffel wurde wieder in die 1. und 2.
Staffel getrennt. Am 30. Oktober verlegte ein kleiner Teil der Gruppe mit einem
technischen Kommando nach Tobruk, mußte dann am 6. November nach Bengasi
ausweichen und kehrte am 12. November nach Comiso zurück. Am 25. November
verlegte die Gruppe ohne die 3. Staffel nach über Trapani nach Djedeida in
Tunesien, während die 3. Staffel auf Sizilien zurück blieb. Mit dem Eintreffen
in Tunesien wurde dem Stab die 11. / Jagdgeschwader 26 unterstellt. Von Djedeida
aus wurde die Gruppe zu Tieffliegerangriffen gegen feindliche Truppen
eingesetzt. Noch am gleichen Tag mußte die Gruppe nach
Bizerta ausweichen, da
der eigene Platz von amerikanischen Panzern überrollt worden war. Am 30.
November schied die 11. / Jagdgeschwader 26 wieder aus dem
Unterstellungsverhältnis aus. Am 3. Dezember verlegten der Stab und die 1. und
2. Staffel nach Mateur und am 12. Dezember nach
Bizerta. Am 15. Dezember wurde
dann auch die 3. Staffel nach
Bizerta nachgezogen. Bis zum Jahresende konnte die
Gruppe bei ihrem zweiten Einsatz im Mittelmeerraum 28 Luftsiege erringen. Die
eigenen Verluste betrugen sieben Gefallene, zwei Verwundete und 13 Flugzeuge.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Gela | 1. Januar | Gela | 1. Januar | Gela | 1. Januar | Gela |
Januar | San Pietro | Januar | San Pietro | 1. Mai | Schwäbisch-Hall | 1. Mai | Schwäbisch-Hall |
22. Februar | Gela | Januar | Kreta | 28. Mai | Prag-Ruzyne | 28. Mai | Prag-Ruzyne |
1. Mai | Schwäbisch-Hall | Januar | Gela | 29. Mai | Kursk | 29. Mai | Kursk |
28. Mai | Prag-Ruzyne | 1. Mai | Schwäbisch-Hall | 24. Juni | Kolpna | 24. Juni | Kolpna |
29. Mai | Kursk | 28. Mai | Prag-Ruzyne | 11. Juli | Uman | 11. Juli | Uman |
24. Juni | Kolpna | 29. Mai | Kursk | 15. Juli | Charkow | 15. Juli | Charkow |
11. Juli | Uman | 24. Juni | Kolpna | 24. Juli | Taganrog | 24. Juli | Taganrog |
15. Juli | Charkow | 11. Juli | Uman | 26. Juli | Novy-Cholan | 26. Juli | Novy-Cholan |
24. Juli | Taganrog | 15. Juli | Charkow | 31. Juli | Frolow | 31. Juli | Frolow |
26. Juli | Novy-Cholan | 24. Juli | Taganrog | 4. August | Bereska | 4. August | Bereska |
31. Juli | Frolow | 26. Juli | Novy-Cholan | 12. August | Tusow | 12. August | Tusow |
4. August | Bereska | 31. Juli | Frolow | 10. September | Oitomnisk | 10. September | Oitomnisk |
12. August | Tusow | 4. August | Bereska | 27. September | Verlegung | 27. September | Verlegung |
10. September | Oitomnisk | 12. August | Tusow | 1. Oktober | San Pietro | 1. Oktober | San Pietro |
27. September | Verlegung | 10. September | Oitomnisk | 25. November | Djedeida | 15. Dezember | Bizerta |
1. Oktober | San Pietro | 27. September | Verlegung | 25. November | Bizerta | ||
25. November | Djedeida | 1. Oktober | San Pietro | 3. Dezember | Mateur | ||
25. November | Bizerta | 25. November | Djedeida | 12. Dezember | Bizerta | ||
3. Dezember | Mateur | 25. November | Bizerta | ||||
12. Dezember | Bizerta | 3. Dezember | Mateur | ||||
12. Dezember | Bizerta |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1942 in Comiso auf Sizilien. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 53 und war mit der Messerschmitt Bf 109 F-4/Z ausgerüstet. Seit Dezember 1941 flog die Gruppe Einsätze gegen die Inselfestung Malta. Nach dem Aufspüren eines britischen Geleitzuges aus Alexandria in Richtung Malta verlegte die Gruppe am 16. Februar nach Catania, um von dort aus Jagdschutz für die schweren italienischen Schiffseinheiten zu fliegen, die den Geleitzug abfangen sollten. Nachdem der Geleitzug aus der Luft bekämpft worden war und die italienischen Einheiten umkehrten, verlegte die Gruppe am 23. Februar nach Comiso zurück. Auch weiterhin wurde die Gruppe gegen Malta eingesetzt. Am 12. Juni wurde der fliegende Teil der Gruppe nach Pantelleria vorgezogen, um von hier aus Begleitschutz für Kampfflugzeuge zu fliegen, die gegen einen britischen Geleitzug eingesetzt wurden. Am 16. Juni kehrte die Gruppe dann nach Comiso zurück. Im Zuge der alliierten Offensive bei El Alamein verlegte die Gruppe Mitte Juli nach Nordafrika. Am 17. Juli erreichte die Gruppe Fuka und verlegte anschließend nach Bir-el-Abd. Bereits am 20. Juli kehrte die Gruppe nach Comiso zurück. Vom 12. bis zum 15. August wurde die Gruppe erneut nach Pantelleria vorgezogen, um wieder Begleitschutzeinsätze gegen einen alliierten Konvoi zu fliegen. Ab dem 19. August wurde die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 G-2 trop umgerüstet. Ab September flog die Gruppe verstärkt Einsätze als Begleitschutz für den See- und Lufttransport nach Nordafrika. Am 20. Oktober wurde die Gruppe aus dem Malta-Einsatz herausgezogen, um nur noch Jagdschutz für Nachschubtransporte nach Nordafrika zu fliegen. Am 7. November wurden Teile der Gruppe nach Elmas nach Sardinien verlegt, um hier wieder Begleitschutz für Kampfflugzeuge gegen einen alliierten Nachschubkonvoi zu fliegen. Ab dem 9. November verlegte die Gruppe über Trapani nach Tunis und am 12. November weiter nach Bizerta. Am 3. Dezember folgte die Verlegung nach Mateur und am 17. Dezember nach Bizerta. Während de Jahres 1942 konnte die Gruppe im Mittelmeerraum 150 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 20 Gefallene, sieben in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer und zehn Verwundete sowie 59 Flugzeuge.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Comiso | 1. Januar | Comiso | 1. Januar | Comiso | 1. Januar | Comiso |
16. Februar | Catania | 16. Februar | Catania | 16. Februar | Catania | 16. Februar | Catania |
23. Februar | Comiso | 23. Februar | Comiso | 23. Februar | Comiso | 23. Februar | Comiso |
12. Juni | Pantelleria | 12. Juni | Pantelleria | 12. Juni | Pantelleria | 12. Juni | Pantelleria |
16. Juni | Comiso | 16. Juni | Comiso | 16. Juni | Comiso | 16. Juni | Comiso |
17. Juli | Bir-el-Abd | 17. Juli | Bir-el-Abd | 17. Juli | Bir-el-Abd | 17. Juli | Bir-el-Abd |
20. Juli | Comiso | 20. Juli | Comiso | 20. Juli | Comiso | 20. Juli | Comiso |
12. August | Pantelleria | 12. August | Pantelleria | 12. August | Pantelleria | 12. August | Pantelleria |
15. August | Comiso | 15. August | Comiso | 15. August | Comiso | 15. August | Comiso |
9. November | Tunis | 9. November | Tunis | 9. November | Tunis | 9. November | Tunis |
12. November | Bizerta | 12. November | Bizerta | 12. November | Bizerta | 12. November | Bizerta |
3. Dezember | Mateur | 3. Dezember | Mateur | 3. Dezember | Mateur | 3. Dezember | Mateur |
17. Dezember | Bizerta | 17. Dezember | Bizerta | 17. Dezember | Bizerta | 10. Dezember | Gabes |
17. Dezember | Bizerta | ||||||
29. Dezember | Gabes |
Nach ihrem Rückzug aus Nordafrika und der Zurücklassung allen Materials und aller Flugzeuge befand sich die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 zur Neuausrüstung in Comiso, wo die Gruppe mit 37 Messerschmitt Bf 109 F-4/Z ausgerüstet wurde. Ab dem 19. Januar wurde die Gruppe dann gegen Malta eingesetzt und flog Einsätze zur freien Jagd, zur Kampffliegerbegleitung und Tieffliegerangriffe gegen britische Flugplätze. Ab März 1942 wurde die Gruppe nach und nach mit der Messerschmitt Bf 109 F-4 trop ausgerüstet. Am 20. Mai begann die Verlegung der Gruppe nach Nordafrika, um hier für die bevorstehende deutsch-italienische Offensive bereit zu stehen. Über Bari und Kreta verlegte die Gruppe nach Martuba in Libyen, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 27 unterstellt wurde. Dabei blieb das Bodenpersonal sowie das meiste Gerät in Comiso zurück. Ab dem 26. Mai wurde die Gruppe dann über der deutschen Frontlinie zur freien Jagd eingesetzt. Am 15. Juli erhielt die Gruppe den Befehl, nach Comiso zurückzukehren. Sie startete an diesem Tag zum Überführungsflug nach Eleusis, traf jedoch unterwegs auf einen feindlichen Flugzeugverband und fiel anschließend nach einem Luftkampf in Malemes ein, da der Treibstoff für einen Flug nach Eleusis nicht mehr ausrichte. Am 17. Juni kehrte die Gruppe dann nach Martuba zurück und verlegte am gleichen Tag nach Ain-el-Gazala. Am 22. Juni wurde die Gruppe nach Gambut und am 25. Juni nach Sidi Barrani-West und am 29. Juni nach Fuka vorgezogen. Auf Grund der schweren Luftkämpfe, mangelhafter Ersatzteillage und der vielen Einsätze sank die Einsatzbereitschaft der Gruppe rapide ab, so dass zeitweise nur noch in Schwarmstärke geflogen werden konnte. Anfang Juli wurde die El-Alamein-Stellung erreicht, wo die Front zum Stehen kam. Am 20. Juli verlegte die Gruppe dann nach Haggag-el-Quasaba zwischen Fuka und Mersa Matruch. Im Zuge der bevorstehenden deutschen Offensive verlegte die Gruppe am 29. August nach Quotaifiya. Am 27. Oktober endete der Einsatz der Gruppe in Nordafrika. Sie wurde aus dem Einsatz gezogen, gab die verbleibenden Maschinen ab und verlegte in Flugbooten nach Tarent. Von dort aus ging es weiter nach Bari, wo die Gruppe neu ausgerüstet werden sollte. Gleichzeitig wurde die Gruppe wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 53 unterstellt. Sie erhielt bis Anfang November 42 Maschinen vom Typ Messerschmitt Bf 109 G-4 trop zugewiesen. Bereits am 1. November verlegte die Gruppe nach San Pietro, um von hier aus erneut gegen Malta eingesetzt zu werden. Bereits am 7. November verlegte die Gruppe in Erwartung weiterer Geleitzugbekämpfungen nach Elmas auf Sardinien. Nach der alliierten Landung in Französisch-Nordafrika folgte am 9. November die Verlegung über Trapani nach Tunis. Sie flog Einsätze zum Hafenschutz, zur freien Jagd und zum Begleitschutz von Transportverbänden. Am 21. November verlegte die Gruppe nach Djedeida, etwa 30 km westlich von Tunis. Am 25. November wurde der Platz Djedeida von amerikanischen Panzern überrollt, so dass die Gruppe nach Tunis ausweichen mußte. Am 30. November endete auch dieser kurze Einsatz der Gruppe in Nordafrika und sie verlegte zurück nach Sizilien. Hier wurde sie erneut mit Messerschmitt Bf 109 G-4 trop ausgerüstet wurde. Dies reichte jedoch nur aus, um die 7. Staffel neu auszurüsten, während die 8. und 9. Staffel vorerst ohne Maschinen blieben.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Comiso | 1. Januar | Comiso | 1. Januar | Comiso | 1. Januar | Comiso |
21. Mai | Martuba | 21. Mai | Martuba | 21. Mai | Martuba | 21. Mai | Martuba |
2. Juni | Derna-Ost | 2. Juni | Derna-Ost | 2. Juni | Derna-Ost | 2. Juni | Derna-Ost |
3. Juni | Martuba | 3. Juni | Martuba | 3. Juni | Martuba | 3. Juni | Martuba |
15. Juni | Malemes | 15. Juni | Malemes | 15. Juni | Malemes | 15. Juni | Malemes |
17. Juni | Ain-el-Gazala | 17. Juni | Ain-el-Gazala | 17. Juni | Ain-el-Gazala | 17. Juni | Ain-el-Gazala |
22. Juni | Gambut | 22. Juni | Gambut | 22. Juni | Gambut | 22. Juni | Gambut |
25. Juni | Sidi Barani West | 25. Juni | Sidi Barani West | 25. Juni | Sidi Barani West | 25. Juni | Sidi Barani West |
1. Juli | Quotaifiya | 1. Juli | Quotaifiya | 1. Juli | Quotaifiya | 1. Juli | Quotaifiya |
20. Juli | Haggag-el-Quasaba | 20. Juli | Haggag-el-Quasaba | 20. Juli | Haggag-el-Quasaba | 20. Juli | Haggag-el-Quasaba |
29. August | Quotaifiya | 29. August | Quotaifiya | 29. August | Quotaifiya | 29. August | Quotaifiya |
29. Oktober | Bari | 29. Oktober | Bari | 29. Oktober | Bari | 29. Oktober | Bari |
1. November | San Pietro | 1. November | San Pietro | 1. November | San Pietro | 1. November | San Pietro |
7. November | Elmas | 7. November | Elmas | 7. November | Elmas | 7. November | Elmas |
9. November | Tunis | 9. November | Tunis | 9. November | Tunis | 9. November | Tunis |
21. November | Djedeida | 21. November | Djedeida | 21. November | Djedeida | 21. November | Djedeida |
25. November | Tunis | 25. November | Tunis | 25. November | Tunis | 25. November | Tunis |
1. Dezember | San Pietro | 1. Dezember | San Pietro | 1. Dezember | San Pietro | 1. Dezember | San Pietro |
Im Januar 1942 wurde in San Pietro auf Sizilien die 10. (Jabo) Staffel des Jagdgeschwaders 53 aufgestellt. Die Flugzeugführer wurden aus dem Geschwader und der Ergänzungsgruppe gestellt. Ausgerüstet wurde die Staffel mit der Messerschmitt Bf 109 F-4/Z. Für den Jagdbombereinsatz wurden die Maschinen mit Aufhängungen für vier 50 kg-Bomben oder eine 250 kg-Bombe ausgerüstet. Einsatzmäßig war die Staffel der I. Gruppe angegliedert, an sonsten unterstand sie direkt dem Geschwaderstab. Ab dem 20. Februar wurde die Staffel dann gegen die Inselfestung Malta eingesetzt. Im April verlegte die Staffel nach Gela. Ende April wurde die Staffel einsatztmäßig der II. Gruppe zugeteilt, da die I. Gruppe nach Rußland verlegte. Die Staffel selbst verlegte am 12. Juni nach Martuba in Nordafrika, wo sie der III. Gruppe zugeteilt wurde. Um dem deutschen Vormarsch zu folgen, wurde die Staffel am 22. Juni nach Gambut und am 25. Juni nach Sidi Barrani vorgezogen. Am 1. Juli folgte die Verlegung nach Quotaifiya. An diesem Tag betrug die Zahl der einsatzbereiten noch genau fünf! Am 20. Juli verlegten die Reste der Staffel nach Haggag-el-Quasaba, um von hier aus gegen die Frontlinie bei El Alamein eingesetzt zu werden. Auch weiterhin war die Zahl der einsatzbereiten Flugzeuge äußerst gering, an mehreren Tagen konnten überhaupt keine Einsätze geflogen werden. Am 1. September schied die Staffel aus dem Verband des Jagdgeschwaders 53 aus und wurde in die Jagdgruppe Afrika überführt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Staffel vier Gefallene, zwei in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie zwei Verwundete und 15 Flugzeuge zu beklagen.
Zu Beginn des Jahres 1942 lag die gesamte Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwaders 53 in Düsseldorf-Lohusen. Mit Befehl vom 3. Januar 1942 wurde die Gruppe zum 1. Februar 1942 aufgelöst. Der Stab bildete den Stab der IV. / Jagdgeschwader 1, die 1. (Einsatz-) Staffel wurde zur 1. / Jagdgeschwader 3. Die 2. (Schul-) Staffel wurde in die Ergänzungs-Jagdgruppe Süd eingegliedert.
Stab | 1. (Einsatz-) Staffel | Ergänzungsstaffel / 2. (Schul-) Staffel | |||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Düsseldorf-Lohausen | 1. Januar | Düsseldorf-Lohausen | 1. Januar | Düsseldorf-Lohausen |
Zu Beginn des Jahres 1942 lag der Stab des Jagdgeschwaders 53 in Comiso auf Sizilien und führte die I. - III. / Jagdgeschwader 53, ab dem 18. Januar zusätzlich die II. / Jagdgeschwader 3. Der Stab wurde hauptsächlich gegen Malta und zur Sicherung deutscher See- und Lufttransporte eingesetzt. Im Februar 1942 wurde dem Stab die neu aufgestellte 10. (Jabo) Staffel unterstellt. Nach dem Ende der planmäßigen Einsätze gegen Malta schied am 26. April 1942 die II. / Jagdgeschwader 3 und am 1. Mai 1942 die I. / Jagdgeschwader 53 aus dem Unterstellungsverhältnis des Stabes aus. Am 20. Mai 1942 schied auch die III. / Jagdgeschwader 53 aus dem Unterstellungsverhältnis aus. Am 1. Juli begann erneut eine Luftoffensive gegen Malta, wozu dem Stab am gleichen Tag die I. / Jagdgeschwader 77 unterstellt wurde. Er führte jetzt die II. / Jagdgeschwader 53, die 10. (Jabo) / Jagdgeschwader 53 sowie die I. / Jagdgeschwader 77. Am 15. Juli wurde die II. / Jagdgeschwader 53 nach Afrika verlegt und die erneute Luftoffensive gegen Malta beendet. Trotzdem kam es in den folgenden Monaten immer wieder zu Einsätzen gegen Malta. Im August begann die Umrüstung des Stabes auf die Messerschmitt Bf 109 G-2 trop. Am 1. Oktober wurde dem Stab die I. / Jagdgeschwader 53 wieder unterstellt, außerdem die I. / Jagdgeschwader 27, um erneut eine Luftoffensive gegen Malta zu führen. Die Offensive wurde jedoch Ende Oktober wieder eingestellt. Am 26. Oktober schied die I. / Jagdgeschwader 77 aus dem Unterstellungsverhältnis aus. Nach Beginn der alliierten Landung in Französisch-Nordafrika am 8. November übernahm der Stab die Verteidigung des Brückenkopfes in Tunesien. Hierzu verlegte der Stab am 9. November nach Tunis El-Aouina und wurde dem Fliegerführer Tunis unterstellt. In der Nacht zum 16. November wurde der Platz Tunis El-Aouina durch einen Luftangriff schwer getroffen und vier Flugzeuge des Stabes zerstört, so dass diesem nur noch eine einsatzbereite Maschine verblieb. Trotzdem verblieb der Stab bis Jahresende in El-Aouina. Während seines Einsatzes 1942 konnte der Stab 45 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen acht Flugzeuge.
- - 1943 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Bizerta in Tunesien. Dabei unterstand die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 53. Aufgabe der Gruppe waren meist Geleiteinsätze für Transportverbände sowie Kampfverbände, Einsätze tzr freien Jagd und zum Schutz des Nachschubverkehrs auf dem Seeweg. Am 2. April verlegte die Gruppe nach Protville.. Nachdem die Einsatzbereitschaft der Gruppe im April 1943 empfindlich unter der immer größer werdenden Treibstoffknappheit litt, begann ab dem 25. April der Abzug der Gruppe aus Afrika. Ab diesem Tag verlegten erste Teile der Gruppe mit Junkers Ju 52 nach Sizilien. Die Gruppe wurde anschließend in Siacca auf Sizilien gesammelt. Am 5. Mai verlegte die gesamte restliche Gruppe mit ihren 13 Maschinen nach Comiso. Hier wurde sie in aller Eile wieder aufgefüllt, um anschließend den Luftschutz über Sizilien zu übernehmen. Am 19. Mai verlegte die Gruppe nach Sciacca. Auch von hier aus flog die Gruppe Einsätze zum Luftschutz über Sizilien sowie Jagdbomber-Begleitschutz über Malta. Am 16. Juni folgte die Verlegung der Gruppe nach Vibo Valentia. In Vorbereitung auf die erwartete alliierte Landung auf Sizilien nutzte die Gruppe dann ab dem 4. Juli auch den Platz San Pietro. Nach Beginn der alliierten Landung am 10. Juli wurden dann Teile der Gruppe nach Sizilien verlegt und von dort aus eingesetzt. Am 16. Juli wurde der Platz Vibo Valentia überraschend durch einem alliierten Bomberverband getroffen. Insgesamt 22 Maschinen der I. / Jagdgeschwader 53 wurden bei dem Angriff zerstört oder schwer beschädigt. Daraufhin mußte die Gruppe aus dem Einsatz gezogen werden. Mit den verbleibenden Maschinen verlegte sie zur Auffrischung nach San Severo. Am 18. August verlegte die aufgefrischte Gruppe nach Cassano. Nach Beginn der alliierten Landung bei Salerno am 9. September verlegte die Gruppe am gleichen Tag nach Montesano, etwa 25 km nordöstlich des Golfes von Policastro und am 10. September nach San Severo. Am 13. September flog die Gruppe ihren vorerst letzten Einsatz über dem Landegebiet. Am 15. September verlegte sie nach Pratica di Mare im Süden Roms und dann weiter nach San Lorenzo. Am 19. September folgte die Verlegung nach Grosseto und am 8. Oktober nach Marcigliana. Am 22. Oktober verlegte die Gruppe dann nach Fiano, etwa 25 km nordnordöstlich Rom und am 28. November nach Centocelle bei Rom. Während ihres Einsatzes im Mittelmeerraum konnte die Gruppe 1943 127 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 48 Gefallene, neun in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer, 25 Verwundete und 161 Flugzeuge.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Bizerta | 1. Januar | Bizerta | 1. Januar | Bizerta | 1. Januar | Bizerta |
2. April | Protville | 2. April | Protville | 2. April | Protville | 2. April | Protville |
26. April | Sciacca | 26. April | Sciacca | 26. April | Sciacca | 26. April | Sciacca |
4. Mai | Comiso | 4. Mai | Comiso | 4. Mai | Comiso | 4. Mai | Comiso |
19. Mai | Catania | 19. Mai | Catania | 19. Mai | Catania | 19. Mai | Catania |
16. Juni | Vibo Valentia | 16. Juni | Vibo Valentia | 16. Juni | Vibo Valentia | 16. Juni | Vibo Valentia |
16. Juli | San Severo | 16. Juli | San Severo | 16. Juli | San Severo | 16. Juli | San Severo |
18. August | Cassano | 18. August | Cassano | 18. August | Cassano | 18. August | Cassano |
9. September | Montesano | 9. September | Montesano | 9. September | Montesano | 9. September | Montesano |
10. September | San Severo | 10. September | San Severo | 10. September | San Severo | 10. September | San Severo |
15. September | San Lorenzo | 15. September | San Lorenzo | 15. September | San Lorenzo | 15. September | San Lorenzo |
19. September | Monterotondo | 19. September | Monterotondo | 19. September | Monterotondo | 19. September | Monterotondo |
27. September | Grosseto | 27. September | Grosseto | 27. September | Grosseto | 27. September | Grosseto |
8. Oktober | Marcigliana | 8. Oktober | Marcigliana | 8. Oktober | Marcigliana | 8. Oktober | Marcigliana |
22. Oktober | Fiano-Romano | 22. Oktober | Fiano-Romano | 22. Oktober | Fiano-Romano | 22. Oktober | Fiano-Romano |
28. November | Rom-Centocelle | 28. November | Rom-Centocelle | 28. November | Rom-Centocelle | 28. November | Rom-Centocelle |
Zu Beginn des Jahres 1943 lag die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 in Bizerta in Tunesien. Die 5. Staffel lag in Gabes. Die Gruppe unterstand dem Stab
des Jagdgeschwaders 53 und flog Jagdschutz für Transport- und Kampfverbände,
freie Jagd und Luftschutz-Einsätze über der deutschen Front. Außerdem war der
Gruppe die 11. / Jagdgeschwader 2 angegliedert. Ausgerüstet war die Gruppe mit
der Messerschmitt Bf 109 G-4 trop ausgerüstet. Am 5. Januar verlegte die gesamte
Gruppe nach Tunis. Am 3. Februar folgte die Verlegung nach Tunis La Marsa. Nach
dem alliierten Vormarsch mußte der Platz Tunis La Marsa am 7. Mai evakuiert
werden. Die II. Gruppe, die in den vorherigen Monaten schwere Verluste hatte
hinnehmen müssen, wich auf den Platz Korbous am Westufer der Halbinsel Bon sowie
mit Teilen nach Soliman aus. Das Bodenpersonal wurde mit Junkers Ju 52 oder im
Rumpf der Messerschmitt Bf 109 ausgeflogen. Noch am 7. Mai verlegte die Gruppe
weiter nach Comiso auf Sizilien, wo sie gesammelt wurde. Während der Großteil
der Gruppe auf Urlaub war, wurden Teile der Gruppe ab dem 10. Mai schon wieder
zum Abwehreinsatz eingesetzt. In der zweiten Maihälfte wurden die Flugzeuge der
5. Staffel mit Bombenaufhängungen versehen. Mit den untergehängten 250-kg-Bomben
sollten die Flugzeugführer über die amerikanischen Bomberpulks steigen, die
Bomben ausklinken und die Pulks durch die explodierende Bombe auseinander
reißen. Nach Beginn der alliierten Landung auf Pantelleria verlegte die Gruppe
am 11. Juni tagsüber nach Trapani, von wo aus sie gegen Pantelleria eingesetzt
wurde. Am 1. Juli verlegte die Gruppe dann nach Ramacca. Am 7. Juli verlegten
Teile der Gruppe nach Trapani, um hier das Jagdgeschwader 77 zu unterstützen.
Mit Beginn der alliierten Landung auf Sizilien am 10. Juli wurde die Gruppe am
gleichen Tag wieder in Ramacca versammelt. Anschließend flog die Gruppe Einsätze
gegen das alliierte Landungsgebiet. Am Abend des 13. Juli mußte der Platz
Ramacca geräumt werden, da die Alliierten in Richtung des Platzes unterwegs
waren. Die Gruppe wich nach Lecce aus. Teile der Gruppe verlegten nach Leverano.
Ab dem 20. Juli wurde die Gruppe dann in Scalea versammelt. Am 30. Juli
verlegten die Bodenteile auf den neuen Platz Cancello, etwa 25 km nordwestlich
von Neapel. der fliegende Verband folgte am 31. Juli. Von hier aus übernahm die
Gruppe zusammen mit der III. / Jagdgeschwader 53 den Jagdschutz über dem Raum
Neapel. Nach mehreren Luftangriffen auf den Platz Cancello verlegte die Gruppe
am 5. September auf den Platz Frosinone. Ab dem 10. September wurde die Gruppe
gegen den alliierten Landekopf bei Salerno eingesetzt. Hierzu wurde sie am Abend
dieses Tages nach Lucera, etwa 25 km nordwestlich von Foggia, verlegt. Am 14.
September folgte die Verlegung nach Littoria-Nord. Am 20. September wurden die
5. und 6. Staffel aus dem Einsatz gezogen, um nach Covone zu verlegen. Hier
sollten die beiden Staffeln neue Flugzeuge übernehmen. Hierzu wurden vorher alle
verbleibenden Maschinen an die 4. Staffel abgegeben. Am 2. Oktober verlegte die
4. Staffel dann zur Unterstützung der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 nach
Grosseto, von wo aus in den folgenden Tagen noch Jagdschutz-Einsätze für die
Evakuierung von Korsika geflogen wurden. Am gleichen Tag verlegten die 5. und 6.
Staffel nach Piazzola bei Padia, immer noch ohne Flugzeuge. Am 15. Oktober wurde
die 4. Staffel nach Marcigliana verlegt. Hier wurde sie am Abend des selben
Tages durch einen schweren Luftangriff getroffen, bei dem acht Flugzeuge
zerstört wurden. Damit endete der Einsatz der Gruppe im Mittelmeerraum. Die noch
verbleibenden Messerschmitt wurden an die I. / Jagdgeschwader 53 abgegeben und
die Gruppe begann ihre Verlegung in die Heimat. Während des Jahres 1943 konnte
die Gruppe im Mittelmeerraum 148 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste
betrugen 34 Gefallene, 32 Verwundete sowie 111 Flugzeuge.
Die II. Gruppe begann am 16. Oktober ihre Verlegung nach Wien-Seyring. Teile der
Gruppe verlegten mit Transport-Ju's, Teile per Bahn dorthin, wo sie dem JaFü
Ostmark unterstellt wurde. Noch im Oktober wurden der Gruppe die ersten 16
werksneuen Messerschmitt Bf 109 G-6 zugewiesen. Die restlichen Maschinen für die
Gruppe wurden im November übernommen. Den ersten Abwehreinsatz flogen die bis
dahin neu ausgerüsteten Teile der Gruppe bereits am 24. Oktober. Bis zum
Jahresende konnte die Gruppe von Wien-Seyring aus zwei Luftsiege erringen. Die
eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene sowie zwei Verwundete und fünf
Flugzeuge.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Bizerta | 1. Januar | Bizerta | 1. Januar | Gabes | 1. Januar | Bizerta |
5. Januar | Tunis | 5. Januar | Tunis | 5. Januar | Tunis | 5. Januar | Tunis |
3. Februar | Tunis La Marsa | 3. Februar | Tunis La Marsa | 3. Februar | Tunis La Marsa | 3. Februar | Tunis La Marsa |
7. Mai | Korbous | 7. Mai | Korbous | 7. Mai | Korbous | 7. Mai | Korbous |
7. Mai | Comiso | 7. Mai | Comiso | 7. Mai | Comiso | 7. Mai | Comiso |
1. Juli | Ramacca | 1. Juli | Ramacca | 1. Juli | Ramacca | 1. Juli | Ramacca |
13. Juli | Lecce | 13. Juli | Lecce | 13. Juli | Lecce | 13. Juli | Lecce |
20. Juli | Scalea | 20. Juli | Scalea | 20. Juli | Scalea | 20. Juli | Scalea |
31. Juli | Cancello | 31. Juli | Cancello | 31. Juli | Cancello | 31. Juli | Cancello |
5. September | Frosinone | 5. September | Frosinone | 5. September | Frosinone | 5. September | Frosinone |
10. September | Lucera | 10. September | Lucera | 10. September | Lucera | 10. September | Lucera |
14. September | Littoria-Nord | 14. September | Littoria-Nord | 14. September | Littoria-Nord | 14. September | Littoria-Nord |
2. Oktober | Grosseto | 2. Oktober | Grosseto | 20. September | Covone | 20. September | Covone |
15. Oktober | Marcigliana | 15. Oktober | Marcigliana | 2. Oktober | Piazzola | 2. Oktober | Piazzola |
16. Oktober | Wien-Seyring | 16. Oktober | Wien-Seyring | 16. Oktober | Wien-Seyring | 16. Oktober | Wien-Seyring |
Zu Beginn des Jahres 1943 lag die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 auf Sizilien. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 53 und verfügte nach ihrer Rückkehr aus Afrika über keine eigenen Flugzeuge. Lediglich die 7. Staffel über San Pietro verfügte über Messerschmitt Bf 109 G-4 trop. Der Rest der Gruppe lag ohne Flugzeuge in San Pietro. Bis Ende Januar wurden auch die 8. und 9. Staffel wieder mit Flugzeugen ausgerüstet. Im Januar wurde die Gruppe zudem weiter auseinander gerissen. Im Februar wurde die Gruppe verstärkt zum Geleitschutzdienst zwischen Sizilien und Tunesien eingesetzt. Im März wurde die 9. Staffel zum Luftschutz nach Sardinien abgestellt. Nach der Einstellung der Lufttransporte nach Tunesien am 24. April wurde die Gruppe zum Luftschutz über Sizilien und Sardinien eingesetzt. Außerdem flog sie noch Einsätze in Richtung Tunesien, um die Evakuierungstransporte zu schützen. Anfang Juni wurde die Gruppe mit Schwerpunkt über Pantelleria und zum Luftschutz über Sizilien eingesetzt. Nach Ablösung der Gruppe durch die I. / Jagdgeschwader 53 verlegte der Gruppenstab und die 7. Staffel am 20. Juni nach Torrazzo. Die 8. Staffel folgte am 1. Juli, während die 9. Staffel am 8. Juli nach Trapani verlegte. Mit Beginn der alliierten Landung auf Sizilien am 10. Juli wurde die 9. Staffel nach Torrazzo verlegt. Somit lagen hier der Gruppenstab und zwei Staffeln, während die 7. Staffel in Trapani verblieb. Die Gruppe wurde ab diesem Tag zum Angriff gegen den alliierten Landekopf eingesetzt. Am 13. Juli erhielt die Gruppe den Befehl zur Evakuierung der Insel Sizilien. Nach dem Rückzug aus Sizilien waren die Teile der Gruppe auf verschiedenen Plätzen in Süditalien verteilt. Als neuer Einsatzhafen wurde der Gruppe vorerst der Platz Montecorvino westlich von Salerno zugewiesen. Am 27. Juli wurde die Gruppe dann in Grazzanise versammelt. Sie war hier das erste mal seit mehreren Monaten wieder versammelt. Bis zum 31. Juli hatte die Gruppe wieder eine Stärke von 32 Messerschmitt Bf 109 G-6. Bis Mitte August lag die Gruppe in Grazzanise in relativer Ruhe. Anschließend wurde die Gruppe wieder zum Jagdschutz über Süditalien eingesetzt. Gegen die am Morgen des 9. September begonnene Landung der Alliierten bei Salerno wurde die Gruppe zunächst nicht eingesetzt. Dafür mußte die Gruppe am gleichen Tag nach Frosinone ausweichen. Von hier aus wurde die Gruppe ab dem 10. September über dem Landungsabschnitt von Salerno eingesetzt. Nach schweren Einsätzen über dem alliierten Brückenkopf verlegte die Gruppe am 13. September nach Rom-Caimpino. Am 21. September verlegte die Gruppe weiter nach Nors-Italien auf den Platz Lucca nordöstlich von Pisa. Hier sollte sie nach den verlustreichen Abwehrkämpfen aufgefrischt werden. Die Zuweisung neuer Maschinen ließ jedoch bis Anfang Oktober auf sich warten. Unterdessen verlegte die Gruppe von Lucca nach Pontedera, etwa 25 km östlich von Pisa. Mit den ersten neuen Maschinen verlegte die Gruppe am 13. Oktober nach Reggio nell' Emilia. Hier hatte sie den Auftrag, die wichtigen industriellen Anlagen Nord-Italiens zu schützen. Außerdem wollte die Gruppe von Afrika einfliegende alliierte Bomberverbände auf deren Weg ins Reichsgebiet bekämpfen. Dabei waren die 8. und 9. Staffel mit 20-mm MG 151/20 als Gondelwaffen und die 7. Staffel mit den Werferrohren für BR 21 Werfergranaten ausgerüstet. Am 30. November verlegte die Gruppe dann nach Parma und am 24. Dezember nach Villaorba. Während des Jahres 1943 konnte die Gruppe im Mittelmeerraum 221 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 33 Gefallene, zwei in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer, 46 Verwundete und 110 Flugzeuge.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | San Pietro | 1. Januar | San Pietro | 1. Januar | San Pietro | 1. Januar | San Pietro |
28. April | Sciacca | 17. Januar | Trapani | 5. Januar | Trapani | 31. März | Cagliari-Monserrato |
20. Juni | Torrazzo | 28. April | Sciacca | 1. Februar | Tunis | 29. April | Sciacca |
13. Juli | Lecce | 20. Juni | Torrazzo | 4. Februar | San Pietro | 10. Juli | Torrazzo |
20. Juli | Capua | 6. Juli | Galermo | 1. April | Tindja | Juli | Lecce |
27. Juli | Grazzanise | 13. Juli | Vibo Valentia | 20. April | Trapani | 20. Juli | Capua |
9. September | Frosinone | 14. Juli | Lecce | 29. April | Sciacca | 27. Juli | Grazzanise |
13. September | Rom-Caimpino | 27. Juli | Grazzanise | 4. Mai | Ariana | 9. September | Frosinone |
21. September | Lucca | 9. September | Frosinone | 8. Mai | Sciacca | 13. September | Rom-Caimpino |
Oktober | Pontedera | 13. September | Rom-Caimpino | 29. Mai | Comiso | 21. September | Lucca |
13. Oktober | Reggio nell' Emilia | 21. September | Lucca | 1. Juli | Torrazzo | Oktober | Pontedera |
30. November | Parma | Oktober | Pontedera | 6. Juli | Reggio di Calabria | 13. Oktober | Reggio nell' Emilia |
24. Dezember | Villaorba | 13. Oktober | Reggio nell' Emilia | 8. Juli | Torrazzo | 2. Dezember | Parma |
30. November | Parma | 14. Juli | Vibo Valentia | 24. Dezember | Villaorba | ||
24. Dezember | Villaorba | 30. Juli | Grazzanise | ||||
9. September | Frosinone | ||||||
13. September | Rom-Caimpino | ||||||
21. September | Lucca | ||||||
Oktober | Pontedera | ||||||
13. Oktober | Reggio nell' Emilia | ||||||
30. November | Parma | ||||||
24. Dezember | Reggio nell' Emilia |
Der Stab des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Tunis El-Aouina in Tunesien. Ausgerüstet mit der Messerschmitt Bf 109 G-2/R1 unterstand der Stab dem Fliegerführer Tunis. Er führte die I. - III. / Jagdgeschwader 53 und die 11. / Jagdgeschwader 2. Letztere schied bereits am 31. Januar 1943 wieder aus dem Unterstellungsverhältnis aus. Ab dem 12. April unterstand dem Stab zusätzlich die II. / Jagdgeschwader 51, die aber bereits am 20. April aus dem Unterstellungsverhältnis wieder ausschied. Außerdem verlegte der Stab im April 1943 nach La Sebala im Norden Tunesiens. Mit dem sich abzeichnenden Durchbruch der alliierten Truppen erfolgte am 4. Mai der Rückzug auf die Halbinsel Bon, von wo aus der Stab dann auf den Platz Comiso auf Sizilien verlegt wurde. In Comiso sammelte sich das Jagdgeschwader 53 und übernahm den Luftschutz über Sizilien. Am Tag der Landung der Alliierten auf Sizilien am 10. Juli 1943 verlegte der Geschwaderstab nach Catania. Mit Beginn der Räumung Siziliens am 13. Juli verlegte der Stab dann nach Vibo Valentia. Am 20. Juli gab der Stab seine Maschinen an andere Verbände ab und verlegte zur Auffrischung nach Neapel (Kloster Camaldoli). Aufgabe des Geschwaders und der unterstellten Gruppen war der Luftschutz über dem Raum um Neapel. Dabei führte der Stab des Jagdgeschwaders 53 vom Boden aus und übernahm dabei zugleich die Aufgabe eines Jägerleitstandes für den zu schützenden Raum. Anfang September wurden dem Stab zwei neue Messerschmitt zugewiesen, mit denen ab diesem Zeitpunkt wieder Einsätze geflogen wurden. Mit Beginn der alliierten Landung bei Salerno und der italienischen Kapitulation am 9. September mußte das Kloster Camaldoli geräumt werden. Die beiden Flugzeug everlegten nach Montesano bei Pavia, während Teile des Bodenpersonals zur Entwaffnung italienischer Einheiten eingesetzt. Außerdem schied die II. / Jagdgeschwader 53 aus dem Unterstellungsverhältnis aus. Bis zum 16. September versammelte sich das Jagdgeschwader 53 auf dem Flugplatz Littoria-Nord. Am 17. September wurde der Platz von einem alliierten Bombenangriff schwer getroffen und die letzten beiden Maschinen des Geschwaders wurden zerstört. Nach diesem Luftangriff wurde das Geschwader aus dem Einsatz gezogen, um aufgefrischt zu werden. Der Stab verlegte nach Centocelle bei Rom. Ab dem 15. Oktober unterstand der Stab dem Fliegerführer der Luftflotte 2. Von Centocelle aus führte der Stab bis Jahresende den Einsatz der I. / Jagdgeschwader 53 über dem Frontraum südlich von Rom. Während des Jahres 1943 konnte der Geschwaderstab 14 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen einen Verwundeten und zwei Flugzeuge.
- - 1944 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Centocelle bei Rom. Ausgerüstet mit der Messerschmitt Bf 109 G, wurde sie im italienischen Raum zur Abwehr alliierter Bomberverbände und zur Luftabwehr eingesetzt. Am 21. Januar verlegte die Gruppe nach Maniago im Nordosten Italiens. Nach ihrer Verlegung nach Bologna am 23. März endete im Mai 1944 der Einsatz der Gruppe in Italien. Am 12. Mai verlegte sie nach Targsorul-Nou. Von hier aus wurde die Gruppe zum Schutz der rumänischen Erdölfelder eingesetzt. Am 18. Mai flog die Gruppe ihren ersten Abwehreinsatz in diesem Gebiet, gefolgt von einem weiteren Einsatz am 31. Mai. Im Juni gab es dann mehrere Einflüge alliierter Bomber- und Aufklärer-Verbände und damit auch mehrere Einsätze der Gruppe. Im Juni gab die Gruppe Flugzeugführer und Techniker in Staffelstärke zur Reichsluftverteidigung ab. Gleichzeitig wurde die 3. Staffel aufgelöst und das Personal auf die verbleibenden beiden Staffeln verteilt, um diese wieder auf Soll-Bestand zu bringen. Am 17. Juli verlegte die Gruppe nach Meri. Auch von hier aus wurde die Gruppe zur Abwehr alliierter Bomberverbände eingesetzt. Dabei erlitt die Gruppe schwere Verluste. Am Abend des 19. August erhielt die Gruppe dann überraschend den Befehl, an die Ostfront zu Verlegen. Am frühen Morgen des 20. August verlegte die Gruppe in den Bereich der Südukraine, die 1. Staffel nach Jassy und die 2. Staffel nach Husi. Am gleichen Tag begann die russische Offensive gegen die Heeresgruppe Südukraine. Nach dem Umsturz in Rumänien am 20. August wurde die Gruppe am gleichen Tag in Focsani wieder zusammen gezogen. Am 25. August kehrte sie nach Targsorul-Nou zurück. Es wurden jetzt neben Begleitschutzeinsätzen auch vermehrt Tieffliegerangriffe gegen russische Stellungen und Kolonnen geflogen. Da der Platz Targsorul-Nou unter rumänischem Artilleriefeuer lag, mußte die Gruppe am Folgetag nach Budak in Ungarn ausweichen. Vor allem für die Bodenteile war es ein beschwerlicher Marsch durch feindlich besetztes Gebiet, der nicht ohne Verluste ablief. Ab dem 5. September flogen die Restteile der Gruppe von Budak aus erneut erste Einsätze. Mit Befehl vom 10. September sollte für die Gruppe eine 4. Staffel aufgestellt werden, was allerdings bis Kriegsende nicht umgesetzt werden konnte. Mit Befehl vom 18. September wurde dann die Wiederaufstellung der 3. Staffel befohlen, deren Kern zu diesem Zeitpunkt bereits wieder bestand. Am 16. September begann die Verlegung der Gruppe nach Mezöpetri bei Nagy-Carol / Debrecen in Ungarn, wo der Gruppe neue Flugzeuge, u.a. Messerschmitt Bf 109 G-14 zugewiesen wurden. Am 23. September mußte die Gruppe ihren gesamten Maschinenbestand an die II. / Jagdgeschwader 52 abgeben. Anschließend wurde die Gruppe neu ausgerüstet und verlegte am 7. Oktober nach Maklar bei Eger-Eglau. Die Einsatztätigkeit litt hier unter den schlechten Platzverhältnissen, dem schlechten Wetter und der Benzinknappheit. Am 15. Oktober verlegte die Gruppe dann nach Mende bei Budapest. Am 1. November folgte dann die Verlegung nach Veszprem, wo sie bis über das Jahresende verblieb. Von Veszprem aus flog die Gruppe Jagd- und Begleitschutzeinsätze. Mitte Dezember verlagerte sich das Einsatzgeschehen über das eingeschlossene Budapest und den Raum Stuhlweissenburg.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Centocelle | 1. Januar | Centocelle | 1. Januar | Centocelle | 1. Januar | Centocelle |
21. Januar | Maniago | 21. Januar | Maniago | 21. Januar | Maniago | 21. Januar | Maniago |
23. März | Bologna | 23. März | Bologna | 23. März | Bologna | 23. März | Bologna |
12. Mai | Targsorul-Nou | 12. Mai | Targsorul-Nou | 12. Mai | Targsorul-Nou | 12. Mai | Targsorul-Nou |
17. Juli | Meri | 17. Juli | Meri | 17. Juli | Meri | ||
20. August | Jassy | 20. August | Jassy | 20. August | Husi | 18. September | Mezöpetri |
23. August | Focsani | 23. August | Focsani | 23. August | Focsani | 7. Oktober | Maklar |
25. August | Targsorul-Nou | 25. August | Targsorul-Nou | 25. August | Targsorul-Nou | 15. Oktober | Mende |
26. August | Budak | 26. August | Budak | 26. August | Budak | 1. November | Veszprem |
16. September | Mezöpetri | 16. September | Mezöpetri | 16. September | Mezöpetri | ||
7. Oktober | Maklar | 7. Oktober | Maklar | 7. Oktober | Maklar | ||
15. Oktober | Mende | 15. Oktober | Mende | 15. Oktober | Mende | ||
1. November | Veszprem | 1. November | Veszprem | 1. November | Veszprem |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1944 im Rahmen der Reichsluftverteidigung in Wien-Seyring. Mitte Februar litt der Flugbetrieb der Gruppe unter den starken Schneefällen. Am 3. März verlegte die Gruppe nach Eschborn bei Frankfurt. Mit der Verlegung sollte die Gruppe gleichermaßen für die Abwehr der aus dem Nordwesten angreifenden Verbände der 8. US-Luftflotte wie auch zur Abwehr über dem Südraum herangezogen werden können. Nach schweren Abwehrkämpfen verlegte die Gruppe am 13. Mai nach Biblis und am 20. Mai nach Öttingen. Hier verblieb die Gruppe bis zum 6. Juni 1944, dem Beginn der alliierten Invasion in der Normandie. Während der ersten Monate des Jahres 1944 hatte die Gruppe 30 Gefallene, zwei Verwundete und 25 Verwundete zu beklagen. Am 6. Juni 1944 erhielt die Gruppe den Befehl, zur Abwehr der alliierten Invasion beschleunigt über Le Mans nach Vannes zu verlegen. Bis zum 7. Juni erreichte die Gruppe Vannes. Der Platz wurde mehrfach von alliierten Flugzeugen angegriffen, wobei auch die Gruppe Verluste erlitt. Daraufhin wurde die Gruppe am 16. Juni auseinander gezogen und auf die Plätze Soucelles, Briollay und Tierce verteilt. Nachdem am 24. und 25. Juni starke amerikanische Jaboverbände mehrere Tieffliegerangriffe auf die Liegeplätze der Gruppe geflogen und dabei einige Maschinen zerstört oder beschädigt hatten, folgte am 25. Juni über Sezanne die Zusammenziehung der Gruppe in Champfleury, etwa 26 km nordöstlich von Romilly. Am 12. Juli endete der Einsatz der Gruppe an der Invasionsfront. Die Gruppe wurde aus dem Einsatz gezogen und verlegte nach Hustedt in der Nähe von Celle. Während ihres Einsatzes an der Invasionsfront hatte die Gruppe 17 Gefallene, 3 Vermisste und 16 Verwundete. In Hustedt wurde die Gruppe aufgefrischt und wieder einsatzbereit gemacht. Außerdem wurde sie am 10. August umgegliedert und auf vier Staffeln erweitert. Dabei wurde die 4. Staffel zur 7. Staffel umbenannt, während mit der Aufstellung einer neuen 8. Staffel begonnen wurde. Ausgerüstet wurde die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 G-6 und G-14. Am 18. August kehrte die Gruppe an die Westfront zurück und verlegte nach La Fere, etwa 25 km nordwestlich von Laon. Am 29. August hatte sich die Front bis an den Platz La Fere herangeschoben, so dass dieser fluchtartig geräumt werden mußte. Die Gruppe wich an diesem Tag nach Eindhoven aus. Am 4. September verlegte die Gruppe nach Darmstadt-Griesheim und am 9. September nach Lorsch. Nach der alliierten Landung im Raum Arnheim, Nimwegen und Eindhoven wurde die Gruppe ab dem 17. September von Lorsch aus zur "Luftlandetruppen- und Lastenseglerbekämpfung" eingesetzt. Vom 20. bis 23. September behinderte schlechtes Wetter die Einsatztätigkeit der Gruppe über dem alliierten Landegebiet. Die Einsätze über dem Landegebiet endeten am 25. September. Am 17. Oktober verlegte die Gruppe nach Malmsheim, wo sie bis über das Jahresende verblieb. Die 6. Staffel allerdings verlegte am 6. November noch nach Huchenfeld nordwestlich von Malmsheim.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | 7. Staffel | 8. Staffel | ||||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Wien-Seyring | 1. Januar | Wien-Seyring | 1. Januar | Wien-Seyring | 1. Januar | Wien-Seyring | 10. August | Hustedt | 10. August | Hustedt |
3. März | Frankfurt-Eschborn | 3. März | Frankfurt-Eschborn | 3. März | Frankfurt-Eschborn | 3. März | Frankfurt-Eschborn | 18. August | La Fere | 18. August | La Fere |
13. Mai | Biblis | 13. Mai | Biblis | 13. Mai | Biblis | 13. Mai | Biblis | 29. August | Eindhoven | 29. August | Eindhoven |
20. Mai | Öttingen | 20. Mai | Öttingen | 20. Mai | Öttingen | 20. Mai | Öttingen | 4. September | Darmstadt-Griesheim | 4. September | Darmstadt-Griesheim |
6. Juni | Le Mans | 6. Juni | Le Mans | 6. Juni | Le Mans | 6. Juni | Le Mans | 9. September | Lorsch | 9. September | Lorsch |
7. Juni | Vannes | 7. Juni | Vannes | 7. Juni | Vannes | 7. Juni | Vannes | 17. Oktober | Malmsheim | 17. Oktober | Malmsheim |
15. Juni | Soucelles | 15. Juni | Briollay | 15. Juni | Tierce | 15. Juni | Soucelles | ||||
25. Juni | Champfleury | 25. Juni | Champfleury | 25. Juni | Champfleury | 25. Juni | Champfleury | ||||
12. Juli | Hustedt | 12. Juli | Hustedt | 12. Juli | Hustedt | 12. Juli | Hustedt | ||||
18. August | La Fere | 18. August | La Fere | 18. August | La Fere | ||||||
29. August | Eindhoven | 29. August | Eindhoven | 29. August | Eindhoven | ||||||
4. September | Darmstadt-Griesheim | 4. September | Darmstadt-Griesheim | 4. September | Darmstadt-Griesheim | ||||||
9. September | Lorsch | 9. September | Lorsch | 9. September | Lorsch | ||||||
17. Oktober | Malmsheim | 17. Oktober | Malmsheim | 17. Oktober | Malmsheim | ||||||
4. November | Huchenfeld |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Villa Orba in Italien. Am 22. Februar verlegte die Gruppe nach Arlena und am 2. Juni nach Maniago. Zur Verstärkung der Reichsluftverteidigung verlegte die Gruppe am 27. / 28. Juni im Eisenbahntransport nach Bad Lippspringe nordöstlich von Paderborn. Hier wurde die Gruppe aufgefrischt und für die Reichsluftverteidigung vorbereitet. Am 22. Juli folgte dann die Verlegung der 7. Staffel nach Paderborn. Am 28. Juli kam es dann zum ersten Abwehreinsatz der Gruppe. Nach mehreren schweren und verlustreichen Abwehreinsätzen, bei denen es immer seltener gelang, zu den alliierten Bomberverbänden durchzudringen, verlegte die Gruppe am 6. August nach Sachau nahe Gardelegen. Am 20. August verlegte die Gruppe nach Möritz, wo sie am gleichen Tag umgegliedert und auf vier Staffeln erweitert wurde. Dabei wurden aus der 7. und 8. Staffel die 10. und 11. Staffel. Die 9. Staffel behielt ihre Bezeichnung und die 12. Staffel wurde aus der I. / Jagdgeschwader 4 neu gebildet. Staffelweise wurden Teile der Gruppe auf Plätze in Holland verlegt, um hier Einsätze zum Küstenschutz und zur Sicherung von Küstengeleite zu fliegen. Nach der alliierten Landung im Raum Arnheim, Nimwegen und Eindhoven wurde die Gruppe ab dem 17. September von Lorsch aus zur "Luftlandetruppen- und Lastenseglerbekämpfung" eingesetzt. Hierzu verlegte sie am gleichen Tag von Möritz nach Paderborn, wo sie der 3. Jagddivision unterstellt wurde. Die Gruppe wurde dann im Gefechtsverband "Michalski" unter dem Stab des Jagdgeschwaders 4 mit der I. / JG 3, der III. / JG 300 und der II. / JG 77 zusammen gefasst. Vom 20. bis 23. September behinderte schlechtes Wetter die Einsatztätigkeit der Gruppe über dem alliierten Landegebiet. Bis zum 27. September flog die Gruppe Einsätze in diesem Raum, dann endete der Einsatz des Gefechtsverbandes. Am 29. September wurde die Gruppe im Rahmen des Gefechtsverbandes "Späte" (III. / JG 53, IV. / JG 54 und III. / JG 11) über dem Raum Arnheim / Nimwegen / Pannerden / Niederrhein zum Schutz eigener Heeresbereitstellungen eingesetzt. Anschließend wurde die Gruppe wieder im Rahmen der Reichsluftverteidigung eingesetzt. Am 5. Oktober wurde der Flugplatz Paderborn durch einen alliierten Bombenangriff schwer getroffen, so dass die Gruppe am 6. Oktober nach Götzenhain bei Darmstadt ausweichen mußte. Am 17. Oktober folgte die Verlegung nach Neuhausen ob Eck. Der neue Liegeplatz war ein kleiner Feldflugplatz, der an der Strasse von Neuhausen nach Tuttlingen lag, umstanden von Kieferwäldern, in denen die Staffeln ihre Bereiche einrichteten. Der Einsatzschwerpunkt der Gruppe verlagerte sich jetzt immer mehr zur Erd-Unterstützung und zu Jagdbomber-Einsätzen der Gruppe. Am 26. November verlegte die Gruppe nach Germersheim und am 17. Dezember nach Kirrlach im Südosten von Speyer, wo sie bis über das Jahresende verblieb.
Stab | 7. Staffel / 10. Staffel | 8. Staffel / 11. Staffel | 9. Staffel | 12. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Villa Orba | 1. Januar | Villa Orba | 1. Januar | Villa Orba | 1. Januar | Villa Orba | 20. August | Möritz |
24. Januar | Orvieto | 24. Januar | Orvieto | 24. Januar | Orvieto | 24. Januar | Orvieto | 17. September | Paderborn |
22. Februar | Arlena | 22. Februar | Arlena | 22. Februar | Arlena | 22. Februar | Arlena | 6. Oktober | Götzenhain |
2. Juni | Maniago | 2. Juni | Maniago | 2. Juni | Maniago | 2. Juni | Maniago | 17. Oktober | Neuhausen ob Eck |
27. Juni | Bad Lippspringe | 27. Juni | Bad Lippspringe | 27. Juni | Bad Lippspringe | 27. Juni | Bad Lippspringe | 26. November | Germersheim |
6. August | Sachau | 22. Juli | Paderborn | 6. August | Sachau | 6. August | Sachau | 17. Dezember | Kirrlach |
20. August | Möritz | 6. August | Sachau | 20. August | Möritz | 20. August | Möritz | ||
17. September | Paderborn | 20. August | Möritz | 17. September | Paderborn | 17. September | Paderborn | ||
6. Oktober | Götzenhain | 17. September | Paderborn | 6. Oktober | Götzenhain | 6. Oktober | Götzenhain | ||
17. Oktober | Neuhausen ob Eck | 6. Oktober | Götzenhain | 17. Oktober | Neuhausen ob Eck | 17. Oktober | Neuhausen ob Eck | ||
26. November | Germersheim | 17. Oktober | Neuhausen ob Eck | 26. November | Germersheim | 26. November | Germersheim | ||
17. Dezember | Kirrlach | 26. November | Germersheim | 17. Dezember | Kirrlach | 17. Dezember | Kirrlach | ||
17. Dezember | Kirrlach |
Am 20. Oktober 1944 wurde in Hüfingen mit der Aufstellung der IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 begonnen. Hierzu wurde die III. / Jagdgeschwader 76 in IV. / Jagdgeschwader 53 umbenannt. Die aus vier Staffeln bestehende Gruppe war mit der Messerschmitt Bf 109 G ausgerüstet. Auf Grund der Zusammensetzung aus ehemaligen Zerstörerpiloten und sehr jungem Nachersatz war die Gruppe vorerst nicht einsatzfähig und flog bis Dezember ausschließlich Übungseinsätze. Am 3. Dezember verlegte die Gruppe nach Echterdingen bei Stuttgart, wo sie bis über das Jahresende verblieb. Außerdem wurden ihr hier die ersten Messerschmitt Bf 109 K zugewiesen.
Stab | 13. Staffel | 14. Staffel | 15. Staffel | 16. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
20. Oktober | Hüfingen | 20. Oktober | Hüfingen | 20. Oktober | Hüfingen | 20. Oktober | Hüfingen | 20. Oktober | Hüfingen |
3. Dezember | Echterdingen | 3. Dezember | Echterdingen | 3. Dezember | Echterdingen | 3. Dezember | Echterdingen | 3. Dezember | Echterdingen |
Der Stab des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Rom-Ciampino in Italien. Am 22. Januar verlegte der Stab nach Viterbo, 77 km nördlich von Rom und 211 km südöstlich von Florenz und am 13. Februar nach Tricesimo bei Udine im Nordosten Italiens. Nach einer Verlegung nach Bologna im April 1944 endete im Juni der Einsatz des Stabes in Italien. Über Wien verlegte der Stab nach Wilna, das die Bodenteile etwa am 6. Juli 1944 erreichte. Der Stabsschwarm lag zu diesem Zeitpunkt schon einige Tage hier. Die Aufgabe des Geschwaderstabes sollte die Organisation der Luftversorgung für Wilna sein. Um der drohenden Einschließung in Wilna zu entgehen, verlegte der Stab bereits am 8. Juli nach Kowno und kurze Zeit später nach Suwalki in Polen, von wo er die Versorgungseinsätze nach Wilna leitete. Am 22. Juli verlegte der Stab dann nach Wunstorf, wo er aufgefrischt wurde. Anschließend verlegte er am 18. August nach La Fere an der Westfront. Am 29. August folgte die Verlegung nach Eindhoven. Am 3. September wurde der Stab dann zur Reichsluftverteidigung nach Darmstadt-Griesheim und am 15. Oktober nach Bad Dürrheim verlegt. Am 15. Dezember folgte die Verlegung nach Echterdingen bei Stuttgart, wo er bis über das Jahresende verblieb.
- - 1945 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Veszprém im Westen Ungarns in der Nähe des Plattensees. Das Einsatzgebiet der Gruppe lag zu diesem Zeitpunkt über dem Raum Budapest und Stuhlweissenburg, ab Mitte des Monats nordöstlich des Balaton und am Gran. Nach dem Ende der Kämpfe um Budapest Mitte Februar flog die Gruppe Einsätze über dem Gran. AM 20. Februar verlegte die Gruppe nach Pistyan, etwa 75 km nordöstlich von Wien, das Einsatzgebiet blieb am Gran. An 27. / 28. Februar verlegte die Gruppe dann über Papa nach Veszprém. Da die Gefahr bestand, dass der Platz Veszprém von russischen Truppen überrannt werden könnte, mußte die Gruppe am 21. März nach Papa, etwa 30 km südlich von Raab. Im Zuge des deutschen Rückzuges mußte die Gruppe dann am 24. März nach Vat, am 25. März nach Piestany und am 31. März nach Nowy-Dwor ausweichen. Im April verlegte die Gruppe am 2. April nach Deutsch-Wagram, am 4. April nach Brüm und am 17. April nach Hörsching, wo sie sich am gleichen Tag auflöste. Dabei gab die Gruppe die ihr noch verbliebenen Maschinen an die II. / Jagdgeschwader 52 abgegeben. Das Personal kam zum Erdeinsatz, Teile wurden ebenfalls von der II. / Jagdgeschwader 52 übernommen.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Veszprém | 1. Januar | Veszprém | 1. Januar | Veszprém | 1. Januar | Veszprém |
20. Februar | Piestany | 20. Februar | Piestany | 20. Februar | Piestany | 20. Februar | Piestany |
27. Februar | Papa | 27. Februar | Papa | 27. Februar | Papa | 27. Februar | Papa |
28. Februar | Veszprém | 28. Februar | Veszprém | 28. Februar | Veszprém | 28. Februar | Veszprém |
21. März | Papa | 21. März | Papa | 21. März | Papa | 21. März | Papa |
24. März | Vat | 24. März | Vat | 24. März | Vat | 24. März | Vat |
25. März | Piestany | 25. März | Piestany | 25. März | Piestany | 25. März | Piestany |
31. März | Nowy-Dwor | 31. März | Nowy-Dwor | 31. März | Nowy-Dwor | 31. März | Nowy-Dwor |
2. April | Deutsch-Wagram | 2. April | Deutsch-Wagram | 2. April | Deutsch-Wagram | 2. April | Deutsch-Wagram |
4. April | Brünn | 4. April | Brünn | 4. April | Brünn | 4. April | Brünn |
17. April | Hörsching | 17. April | Hörsching | 17. April | Hörsching | 17. April | Hörsching |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Malmsheim, die 6. Staffel in Huchenfeld. Im Rahmen der Reichsluftverteidigung war die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 G und der Messerschmitt Bf 109 K ausgerüstet. Im Rahmen des Unternehmens "Bodenplatte", der deutschen Luftoffensive gegen alliierte Flugplätze in Belgien und Nordfrankreich griff die Gruppe am 1. Januar 1945 den alliierten Flugplatz Metz-Frescaty an. Bei diesem Einsatz hatte die Gruppe zwei Gefallene, zwei Vermißte, einen Verwundeten und drei in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer zu beklagen, außerdem verlor die Gruppe neun Flugzeuge. Am 28. März kehrte die 6. Staffel nach Malmsheim zurück. Am 1. April mußte die Gruppe vor der herannahenden Front nach Ulm-Ristissen und am 21. April nach Schongau ausweichen, wo sie am 30. April aufgelöst wurde.
Stab | 5. Staffel | 6. Staffel | 7. Staffel | 8. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Malmsheim | 1. Januar | Malmsheim | 1. Januar | Huchenfeld | 1. Januar | Malmsheim | 1. Januar | Malmsheim |
1. April | Ulm-Ristissen | 1. April | Ulm-Ristissen | 1. April | Ulm-Ristissen | 1. April | Ulm-Ristissen | 1. April | Ulm-Ristissen |
21. April | Schongau | 21. April | Schongau | 21. April | Schongau | 21. April | Schongau | 21. April | Schongau |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Kirrlach. Ausgerüstet war die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 G und der Messerschmitt Bf 109 K. Im Rahmen des Unternehmens "Bodenplatte", der deutschen Luftoffensive gegen alliierte Flugplätze in Belgien und Nordfrankreich griff die Gruppe am 1. Januar 1945 den alliierten Flugplatz Etain, etwa 45 km nordwestlich von Metz an. Bei diesem Einsatz hatte die Gruppe zwei Verwundete zu beklagen, außerdem verlor die Gruppe zehn Flugzeuge. Am 23. März verlegte sie nach Nellingen und am 26. März nach Neuhausen ob Eck. Um der näher rückenden Front weiter auszuweichen, verlegte die Gruppe am 7. April nach Fürstenfeldbruck, am 13. Mai in den Raum Klein-Karolinenfeld und am 1. Mai nach Prien am Chiemsee, wo sie bis Kriegsende verblieb.
Stab | 9. Staffel | 10. Staffel | 11. Staffel | 12. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Kirrlach | 1. Januar | Kirrlach | 1. Januar | Kirrlach | 1. Januar | Kirrlach | 1. Januar | Kirrlach |
23. März | Nellingen | 23. März | Nellingen | 23. März | Nellingen | 23. März | Nellingen | 23. März | Nellingen |
26. März | Neuhausen ob Eck | 26. März | Neuhausen ob Eck | 26. März | Neuhausen ob Eck | 26. März | Neuhausen ob Eck | 26. März | Neuhausen ob Eck |
7. April | Fürstenfeldbruck | 7. April | Fürstenfeldbruck | 7. April | Fürstenfeldbruck | 7. April | Fürstenfeldbruck | 7. April | Fürstenfeldbruck |
13. April | Klein-Karolinenfeld | 13. April | Klein-Karolinenfeld | 13. April | Klein-Karolinenfeld | 13. April | Klein-Karolinenfeld | 13. April | Klein-Karolinenfeld |
1. Mai | Prien am Chiemsee | 1. Mai | Prien am Chiemsee | 1. Mai | Prien am Chiemsee | 1. Mai | Prien am Chiemsee | 1. Mai | Prien am Chiemsee |
Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Echterdingen bei Stuttgart. Im Rahmen des Unternehmens "Bodenplatte", der deutschen Luftoffensive gegen alliierte Flugplätze in Belgien und Nordfrankreich griff die Gruppe am 1. Januar 1945 den alliierten Flugplatz Metz-Frescaty an. Bei diesem Einsatz hatte die Gruppe einen Verwundeten und zwei in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer zu beklagen, außerdem verlor die Gruppe neun Flugzeuge. Am 1. März 1945 wurde die 16. Staffel wieder aufgelöst. Um Zuge der sich nähernden Frontlinie mußte die Gruppe am 2. April nach Reichenbach und am 22. April nach Ketterschwang ausweichen. Am 27. April verlegte die Gruppe schließlich nach Holzkirchen, wo sie am 30. April aufgelöst wurde.
Stab | 13. Staffel | 14. Staffel | 15. Staffel | 16. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Echterdingen | 1. Januar | Echterdingen | 1. Januar | Echterdingen | 1. Januar | Echterdingen | 1. Januar | Echterdingen |
2. April | Reichenbach | 2. April | Reichenbach | 2. April | Reichenbach | 2. April | Reichenbach | 2. April | Reichenbach |
22. April | Ketterschwang | 22. April | Ketterschwang | 22. April | Ketterschwang | 22. April | Ketterschwang | 22. April | Ketterschwang |
27. April | Holzkirchen | 27. April | Holzkirchen | 27. April | Holzkirchen | 27. April | Holzkirchen | 27. April | Holzkirchen |
Der Stab des Jagdgeschwaders 53 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Echterdingen bei Stuttgart. Ausgerüstet mit der Messerschmitt Bf 109 G und der Messerschmitt Bf 109 K wurde er im Rahmen der Reichsluftverteidigung eingesetzt. Am 2. April 1945 mußte er vor der herannahenden Front nach Erbenschwang ausweichen, wo er sich Ende April auflöste.
2. Kommandeure:
Stab / JG 53
Geschwaderkommodore:
Oberstleutnant Werner Junck, 1. Mai 1939
Major Hans Klein, 1.Oktober 1939
Oberstleutnant Hans-Jürgen von Cramon-Taubadel, 1. Januar 1940 - 30. September 1940
Oberstleutnant Günther Freiherr von Maltzahn, 9. Oktober 1940 - 4. Oktober 1943
Major Gerhard Michalski i.V. Juni 1943
Major Gerhard Michalski i.V. August - September 1943
Major Friedrich-Karl Müller i.V. Oktober - Oktober 1943
Major Kurt Ubben (i. V.), Oktober 1943 - 9. November 1943
Oberstleutnant Helmut Bennemann, 9. November 19.43 - 27. April 1945
I. Gruppe:
Gruppenkommandeure:
Hauptmann Lothar von Janson, 1. Mai 1939
Hauptmann Albert Blumensaat, 1. Juli 1940
Hauptmann Hans-Karl Mayer, 1. September 1940
Hauptmann Hans-Heinrich Brustellin, Oktober 1940
Olt Wilfried Balfanz, 1. Juni 1941
Hauptmann Franz von Werra, Juli 1941
Hauptmann Ignaz Prestele (in Vertretung), August 1941
Major Herbert Kaminski, 1. November 1941
Hauptmann Walter Spies, August 1942
Hauptmann Friedrich-Karl Müller, November 1942
Major Jürgen Harder, 15. Februar 1944
Hauptmann Wolfgang Ernst (in Vertretung), Januar 1945
Hauptmann Erich Hartmann (in Vertretung), Februar 1945
Hauptmann Helmut Lipfert, 15. Februar 1945 - 17. April 1945
II. Gruppe:
4. Staffel / JG 53 II. / JG 53
Gruppenkommandeure:
Major Hubert Merhart von Bernegg, 1. Mai 1939
Major Freiherr von Maltzahn, 19. August 1939
Hauptmann Heinz Bretnütz, 9.Oktober 1940
Hauptmann Walter Spies, Juni 1941
Hauptmann Gerhard Michalski, Juli 1942
Hauptmann Hans-Jürgen Westphal (in Vertretung), 19. Juni 1943 -
Major Karl-Heinz Schnell (in Vertretung), Juli 1943
Major Julius Meimberg, 24. April 1944
III. Gruppe:
Gruppenkommandeure:
Hauptmann Werner Mölders, 1. November 1939
Hauptmann Rolf Pingel (in Vertretung), 5. Juni 1940
Hauptmann Harro Harder, Juli 1940
Hauptmann Wolf-Dietrich Wilcke, 13. August 1940
Major Erich Gerlitz, Mai 1942
Hauptmann Franz Götz, Oktober 1942
Hauptmann Siegfried Luckenbach, 18. Januar 1945
Hauptmann Wolfgang Ernst (in Vertretung), April 1945
IV. Gruppe:
Gruppenkommandeure:
Hauptmann Hans Morr, 25. Oktober 1944
Hauptmann Friedrich Müer, Oktober 1944
Hauptmann Alfred Hammer, 9. Januar 1945
Ergänzungsgruppe:
Gruppenkommandeure:
Hauptmann Hubert Kroeck, November 1940
10.(Jabo)/JG53:
10. (Jabo) / JG 53
3. Literatur und Quellen:
Tessin, Georg, Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 14
Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935 - 1945 - Gliederungen und
Kurzchroniken - Eine Dokumentation, Motorbuch-Verlag 1976
Jochen Prien, Gerhard Stemmer, Peter Rodeike, Winfried Bock: Die
Jagdfliegerverbände der Deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945. Mehrere Bände
Michael Holm: www.ww2.dk
John Weal: Jagdgeschwader 53 'Pik-As' (Aviation Elite Units), Osprey Publishing
2007
Jochen Prien: PIK-AS. Geschichte des Jagdgeschwaders 53 - Teil 2. Mai 1942 -
Januar 1944, Rogge GmbH 1990
Jochen Prien: PIK-AS. Geschichte des Jagdgeschwaders 53 - Teil 3. Das Ende in
Italien 1944, Rumänien - Ungarn 1944/45, Einsatz zur Verteidigung des Reiches
1943 - 1945, Hamburg, Selbstverlag, 1991