Infanterie-Regiment 524

 

Aufgestellt am 31. Januar 1940  im Raum Bruck. Ab Juli 1940 verlegte das Regiment, das der 297. Infanterie-Division unterstand, als Besatzungsmacht nach Polen. Bei den Vorbereitungen zum Überfall auf die Sowjetunion wurde das Regiment an den Bug verlegt und stieß bei Beginn der Feindseligkeiten gegen Cholm vor. Im Juli stand es im Kampfgebiet vin Shitomir, stieß über Uman zum Dmjepr bis Tscherkassy vor und sicherte hier an dem breiten Fluß, als die Kesselschlacht um Kiew begann. Danach kämpfte sich das Regiment über Poltawa bis nach Charkow vor.

1943 gehörte das Regiment zur 6. Armee und wurde in Stalingrad eingeschlossen. Das Regiment befand sich beim Beginn des russischen Gegenangriffs zwischen Beketowka und dem Südrand von Stalingrad. Mit der 6. Armee ging auch das IR 524 unter.

Ab dem 17. Februar 1943 erfolgte die Neuaufstellung im Großraum Bordeaux. Die Ausbildung dauerte praktisch bis in den September 1943, obwohl bereits im im Juni ein kampfstarkes Bataillon in den Bereich des Militärbefehlshabers Serbien abgestellt worden war. Der Rest des Regiments kam im September auf den Balkan nach Tirana. Hier wurde das Regiment zur Verkehrswegesicherung eingesetzt. Nach schweren Gefechten mit den Partisanen zog sich das Regiment im Herbst 1944 beim Herannahen der Roten Armee nach Sarajewo zurück. Dort kam es zu ersten Verteidigungskämpfen mit der Roten Armee. Der weitere Rückzug führte das Regiment über Kroatien nach Brod und Agram. Im April zog es sich nach Cilli in die Untersteiermark zurück, wo es im Mai kapitulierte.