Infanterie-Regiment 241

 

Aufgestellt am 22. November 1940 als Regiment der 12. Welle auf dem Truppenübungsplatz Wahn aus dem III./Infanterie-Regiment 77 (wurde I./241) und dem III./Infanterie-Regiment 78 (wurde III/IR 241) der 26. Infanterie-Division. Das Regiment wurde der 106. Infanterie-Division unterstellt. Am 12. Mai 1941 wurde das III. Bataillon nach Afrika an das Schützen-Regiment 155 abgegeben.

Anfang Juni 1941 wurde das Regiment nach Düsseldorf in die Fort-Vaux-Kaserne verlegt. Von dort erfolgte mit Beginn des Unternehmens Barbarossa die Verlegung per Bahntransport über Lüneburg - Hamburg - durch Mecklenburg - Stettin - Ortelsburg - Treuburg nach Suwalki, von dort weiter nach Wilna. An der Ostfront führte der Weg über Polozc bis Smolensk und Wjasma. Der erste Einsatz erfolgte bei Shidki und Sheeleppi. Am 19. und 20. August hatte das Regiment, wie auch das Nachbarregiment 240, schwere russische Panzerabgriffe zu überstehen. Ab dem 2. Oktober 1941 nahm das Regiment am Angriff über Wjasma in Richtung Moskau teil und erreichte Ende November Wolokolamsk. Durch den russischen Gegenangriff musste sich das Regiment in den Raum Gshatsk zurückziehen. Das I. Bataillon wurde noch zur Partisanenbekämpfung im Raum des Donez eingesetzt.

Beginnend ab dem 20. April 1942 wurde das Regiment im Rahmen der Division zur Auffrischung an die Kanalküste in den Raum Boulogne - St. Omer - Cap Gris Nez verlegt, wobei es auch zur Küstensicherung eingesetzt wurde. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 241 umbenannt.

 

Kommandeure:

Oberst Hans Brabänder ab Mitte Dezember 1940

 

Literatur und Quellen:

August Meyer: Infanterie-Regiment / Grenadier-Regiment 241 1940 - 1944, Herausgeber: Verlag Kameradschaftliche Vereinigung des ehemaligen Regiments 77, Rheinbreitbach 1999