349. Infanterie-Division
1. Einsatz und Unterstellung:
Die 349. Infanterie-Division wurde am 25. November 1943 als Division 21. Welle bei St. Omer bei Calais durch das AOK 15 aus dem Rahmen der aufgelösten 217. Infanterie-Division aufgestellt. Die Division erhielt Rekruten des Jahrgangs 1926, die sich erst seit Mitte November 1943 in Ausbildung befanden. Nach erfolgter Aufstellung wurde die Division im Raum St. Omer zum Küstenschutz eingesetzt. Die Division wurde im April 1944 nach Osten verlegt und im Juli bei der Heeresgruppe Nordukraine vernichtet. Am 5. August 1944 aufgelöst.
Die Division wurde im September 1944 als 349. Volks-Grenadier-Division wieder aufgestellt.
Mit Befehl vom 16. April 1945 (OKH/GenStdH/Org.Abt. I / Nr. Z/ 5672/45 g.Kdos v. 16.4.45) war durch den OB West die 349. Infanterie-Division als Feld-Ausbildungs-Division neu aufzustellen. Zur Aufstellung wurde der Rahmen der 349. Volks-Grenadier-Division zugeführt. Gleichzeitig galt die 349. Volks-Grenadier-Division als aufgelöst.
1943
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
November | in Aufstellung | 15. Armee | D | St. Omer, Calais |
1944
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Januar | in Aufstellung | 15. Armee | D | St. Omer, Calais |
April | XXXXVIII | 4. Panzerarmee | Nordukraine | Lemberg (Lagekarte) |
Juni | XXXXVIII | 1. Panzerarmee | Nordukraine | Brody |
2. Divisionskommandeure:
20. November 1943 General der Infanterie Otto Lasch
3. Gliederung:
Divisions-Füsilier-Bataillon 349
Divisions-Nachrichten-Abteilung 349
4. Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9. Die Landstreitkräfte 281 – 370, Biblio-Verlag, Bissendorf 1974
Divisionsschicksale - Deutsches Rotes Kreuz - Erarbeitet vom Suchdienst des DRK München, München 1958 - 1960, Band 1 und 2
Schematische Kriegsgliederungen 1939 - 1945 BA/MA RH 2/348 bis RH 2/355; RH
2/356K und R 2/769
Kriegstagebücher und sonstige Unterlagen BA/MA RH 26-349/