Waffen-Grenadier-Regiment der SS 73 (russische Nr. 2)
Das Waffen-Grenadier-Regiment der SS 73 (russische Nr. 2) sollte bei der Umwandlung der Waffen-Sturm-Brigade der SS "Rona" in die 29. Waffen-Grenadier-Division der SS "Rona" (russ. Nr. 1) gebildet werden. Nach dem desaströsen Einsatz der Brigade während des Wahrschauer Aufstandes wurde die Brigade in das Heer überführt und bildete dort den Grundstock für die 600. und 650. Infanterie-Division (russische). Die Aufstellung des Waffen-Grenadier-Regiments der SS 73 (russische Nr. 2) unterblieb.
Waffen-Grenadier-Regiment der SS 73
Das Waffen-Grenadier-Regiment der SS 73 wurde am 19. Dezember 1944 als erstes Regiment der SS-Sturmbrigade Dirlewanger aufgestellt. Das Regiment wurde im Raum Prividza in der Slowakei versammelt und Anfang Februar 1945 der 9. Armee bei der Heeresgruppe Weichsel zugeführt. Es kam beim Kampf um Naumburg und Sommerfeld zum Einsatz. Ab dem 20. Februar 1945 unterstand das Regiment der 36. Waffen-Grenadier-Division der SS. Das Regiment musste sich über die Neiße zurückziehen und kämpfte um die Orte Guben und Forst. Am 19. April 1945 wurde die Rote Armee in diesen Abschnitt wieder aktiv. Innerhalb von drei Tagen war das Regiment zerschlagen und größtenteils in Gefangenschaft geraten. Reste des Regiments wurden im Kessel von Halbe vernichtet.
Literatur und Quellen:
Rolf Michaelis: Die Grenadier-Divisionen der Waffen-SS. Teil 1.
Michaelis-Verlag, Berlin 1994.
Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 5. Die Landstreitkräfte 70–130. 2. Auflage. Biblio-Verlag,
Bissendorf 1976
Werner Haupt: Deutsche Spezialdivisionen 1935 - 1945. Podzun-Pallas-Verlag,
Wölfersheim, 1995