Grenadier-Regiment 869
Die Aufstellung des Grenadier-Regiments 869 erfolgte zum 1. Mai 1943 mit dem
Stichwort "Gisela" aus Teilen der 148. Reserve-Division in Metz:
Stab aus Stab des Reserve-Grenadier-Regiments 252
I. Bataillon aus dem Reserve-Grenadier-Bataillon 84
II. Bataillon aus dem Reserve-Grenadier-Bataillon 183
III. Bataillon aus dem Reserve-Grenadier-Bataillon 452
Das Regiment unterstand der 356. Infanterie-Division. Am 14.
November 1943 bildete das II. Bataillon den Stamm des Grenadier-Regiments 914.
Es wurde erst im Juni 1944 durch das III. / Grenadier-Regiment 870 neu
aufgestellt. Das III. Bataillon wurde am 8. November 1943 als Personaleinheit an
die 11. Panzer-Division abgegeben und vorübergehend durch das Armen. Bataillon
815 ersetzt.
Eingesetzt war das Regiment als Besatzungstruppe in Südfrankreich im Raum
Toulon. Im November 1943 verlegte es nach Italien an die italienische Riviera.
Im Juni 1944 kam es bei Orvieto zum Einsatz. ab September 1944 bei Rimini. Nach
schweren Rückzugskämpfen über Triest und Stuhlweißenburg wurde das Regiment
Mitte Februar 1945 zur Auffrischung bestimmt. Zur Auffrischung angeschlagener
Infanterie-Divisionen wurde 1944/1945 die Aufstellung sogenannter
Auffrischungs-Regimenter befohlen. Mit Stand vom 19. Februar 1945 gliederte sich
ein Auffrischungs-Regiment wie folgt:
- Regimentsstab mit Stabskompanie ohne
Trosse
- I. - III. Bataillon mit jeweils 4 Kompanien (I. mit, II. und III.
ohne Versorgungs-Zug)
- Panzer-Zerstör-Kompanie ohne Tross
- schwere
Infanterie-Geschütz-Kompanie ohne Tross
- Batterie leichte Feldhaubitzen zu 4
Geschützen (bespannt)
- Pionier-Kompanie n.A. ohne Tross
Zum 30. März
1945 ergab sich in der Übersicht und Notizen des Ob.d.E.:
Aufstellungsraum:
Raum Neusiedler See
– Stärke: personell 30 %/ materiell 10 %/ Kfz – 0 % voll
Anmerkung: Verlegung der von Schwarzenborn befohlenen Stämme vollzählig
Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945 - Teil 13: Die Landstreitkräfte 801 - 13400, Biblio-Verlag