Grenadier-Regiment 759
Das Grenadier-Regiment 759 wurde am 13. November 1942 auf dem Truppenübungsplatz Warthelager für die 338. Infanterie-Division
aufgestellt. Nach der erfolgten Aufstellung verlegte das Regiment als
Besatzungseinheit in den Raum Antwerpen. Im Februar 1943 verlegte die Division
an die Mittelmeerküste im dem Raum Avignon. Ab
dem 18. Mai 1943 wurde das Regiment auch als Festungs-Grenadier-Regiment
759 bezeichnet. Am
28. Oktober 1943 wurde das I. Bataillon nach Südrußland abgegeben. Am 19. April 1944
wurde das I. Bataillon durch das Ost-Bataillon 663 ersetzt. Das Regiment 759,
das bei der alliierten Landung in Südfrankreich am 15. August 1944 westlich der
Rhone stand, wurde dem IV. Luftwaffen-Feldkorps unterstellt. Bei dem
anschließenden Rückmarsch dieses Korps westlich der Rhone erlitt das in der
Nachhut eingesetzte Regiment - teils durch starke Partisanenverbände, teils
durch die im Raim Montpellier gelandeten französischen Panzer-Division - schwere
Verluste und geriet mit seinen Resten im Raum Villefranche in Gefangenschaft.
Das Grenadier-Regiment 759 wurde Anfang November 1944 im Raum Montbeliard bei
Belfort im Feld neu gebildet. Es nahm an den schweren Abwehrkämpfen im Elsaß
teil, kämpfte in den Vogesen und am März im Ruhrgebiet. Das Regiment wurde im
April 1945 im Ruhrkessel vernichtet.
Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 12. Die Landstreitkräfte 631 – 800, Biblio-Verlag, Bissendorf 1974
Deutsch-Russisches Projekt zur Digitalisierung Deutscher Dokumente in Archiven der Russischen Föderation: Bestand 500, Findbuch 12477, Akte 866: Unterlagen der Ia-Abteilung der 338. Infanterie-Division.