Grenadier-Regiment 192

 

Feldpostnummern:

Stab 08087 (bis Jan. 44) 28126 (ab Okt. 44)
I. Bataillon 13911 (bis Sept. 43) 07469 (ab Okt. 44)
II. Bataillon 15836 (bis Dez. 43) 18560 (ab Okt. 44)
III. Bataillon 21720 (bis Jan 44) 18560 (ab Okt. 44)
13. Kompanie 09915 (bis Sept. 43) 11169 (ab Okt. 44)
14. Kompanie 17815 (bis Dez. 43) 14164 (ab Okt. 44)

Entstanden am 15. Oktober 1942 durch die Umbenennung des Infanterie-Regiments 192 und der 56. Infanterie-Division unterstellt. Am 11. August 1942 begann der Angriff aus der Krapiwna-Stellung. Am 12. August wurde Wytebet erreicht. Bis zum 16. August konnte das Regiment bis auf Kumowo und Wuschkan vorstoßen. Am 22. August traf das Regiment ein russischer Gegenangriff, der den Vorstoß stoppte. Am 7. September wurde das ausgepumpte Regiment aus der Front genommen und durch Einheiten der 293. Infanterie-Division ersetzt und in einen Stellungsabschnitt zwischen Nowossil und Mzensk bezogen. Hier konnte das Regiment wieder aufgefrischt werden. Nur durch einzelne Stoßtrupptätigkeit gestört, lag das Regiment bis Juli 1943 in diesen ruhigen Stellungen. Ersr der Angriff der Roten Armee am 11. Juli 1943 auf Orel brachte dem Regiment wieder schwere Kämpfe. Unter den schweren Angriffen und mit schweren Verlusten mußte sich die 56. Infanterie-Division langsam nach Westen zurückziehen. Am 21. Juli wurde der Oka-Abschnitt erreicht und hier eine neue Stellung aufgebaut. Am 28. August begann das Absetzen auf die Barbarossa-II-Stellung. Anfang September 1943 kam es zu schweren Abwehrkämpfen südlich von Jenja-Smolensk bis zum Dnjepr. In der Nacht vom 1. zum 2. Oktober ging das Regiment über die Pronja und bezog neue Stellungen nördlich von Tschaussy. Nach relativ ruhigen Wochen gelang es dem Russen Anfang November, den Fluß zu überschreiten und bei Prilepowka einen Brückenkopf zu bilden. Am 2. November 1943 wurde das Regiment aufgelöst, die Reste kamen zum Grenadier-Regiment 171.

Neu aufgestellt am 10. September 1944 in Ostpreußen aus der Divisionsgruppe 262 mit den Regimentsgruppen 462 und 482. Zu diesem Zeitpunkt lag das Regiment ostwärts der Reichsgrenze bei Schaken. Die russische Offensive war seit Mitte August im Gange und die 56. Infanterie-Division lief gefahr, von Süden her umgangen zu werden. Daher zog sie sich ab dem 8. Oktober nach Westen zurück und erreichte am 11. Oktober 1944 die "Ostpreußen-Stellung" und damit erstmals wieder deutschen Boden. Am 13. Januar 1945 begann die russische Großoffensive, die allerdings die Division nicht voll traf. Trotzdem mußte sich die Division nach Ostpreußen zurückziehen. Ende Januar wurde das I. Bataillon von der Division getrennt und zog sich kämpfend in die Festung Königsberg zurück, wo es in den Stellungskämpfen vernichtet wurde. Die Reste des Regiments Der Rest des Regiments mußte über Heiligenbeil auf die Nehrung übersetzen. Von hier konnten Teile nach Westen evakuiert werden, der Rest ging in Danzig und Hela in russische Gefangenschaft.

 

Regimsntskommandeure:

August 1942 Major der Reserve Herbert Schimpff

Oktober 1942 Oberst Hermann Kessler

Juli 1943 Major Max Hildesheim (i.V. nur im Juli)

September 1944 Oberst Friedrich Schönberg

Ende 1944 Major der Reserve Thorwald Lewinsky