Grenadier-Regiment 1227
Aufgestellt am 11. Februar 1945 aus dem Grenadier-Felsausbildungs-Regiment 1227 in Nord-Italien für die 155. Infanterie-Division. Das Regiment stand in der "Grün-Stellung" in schweren Abwehrkämpfen. Im gleichen Monat begann der Rückzug der 155. Infanterie-Division. nach Norden. Die Rückzugskämpfe führten das Regiment über Faenza und Ferrara nach Norden. Nach dem Zusammenbruch der deutschen Front bei Bologna am 21. April 1945 im Laufe der alliierten Frühjahrsoffensive, wurde das nur teilweise aufgestellte Regiment mit Deckungsaufgaben an den Po beordert. In der Nacht vom 22. April auf den 23. April erreichte es nordwestlich von Ferrara am Nordufer des Po. Am 24. April war es im Raum Gaiba und Stienta in Kämpfe gegen die über den Po setzende britische 6. Panzer-Division verwickelt. Am 25. April begannen sich die Reste des Regiments Richtung Norden abzusetzen Am 1. Mai war es mit anderen Einheiten in den Versuch involviert, in der Valsugana nördlich von Bassano del Grappa vergeblich die vorrückende 88. US-Infanterie-Division aufzuhalten. Die Reste zogen sich kämpfend über die Etsch, Verona, Vicenza-Padua und Treviso in die Voralpen zurück. Bei Kriegsende ging es im Raum Belluno in amerikanische Gefangenschaft.
Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 13. Die Landstreitkräfte 801 - 13400. Biblio-Verlag, Bissendorf 1977
Deutsches Rotes Kreuz - Suchdienst: Divisionsschicksale, Band 1