553. Grenadier-Division

 

1. Einsatz und Unterstellung:

Die 553. Volksgrenadier-Division wurde am 11. Juli 1944 als Sperr-Division der 29. Welle auf dem Truppenübungsplatz Münsingen aufgestellt. Im September 1944 wurde die Division nach Lothringen in den Raum südlich von Metz verlegt und dort dem XIII. SS-Armeekorps zugeführt. Zwischen dem 15. und dem 23. September konnten alle Angriffe im Divisionsabschnitt abgewiesen werden. Allerdings bestand die Gefahr einer Umfassung des linken Flügels des XIII. SS-Armeekorps, so dass die Division nach Süden ausweichen und im Anschluß Nancy aufgeben musste. Für die Aufgabe Nancys wurde der Divisionsführer, Oberst Löhr, durch ein Kriegsgericht zu zwei Jahren Festungshaft verurteilt. Bei der Räumung Nancys büßte die Division den größten Teil seiner infanteristischen Kampfkraft ein. Noch am 23. September verteidigte die weit auseinander gezogene Division Landremont und Faulx südlich von Metz. Anfang Oktober kämpfte die Division bei Momeny-Chenicourt. Am 9. Oktober 1944 wurde die Division hier in 553. Volks-Grenadier-Division umbenannt. Die Division wurde aber am gleichen Tag in Lothringen zerschlagen.

 

1944

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
August in Aufstellung BdE     Münsingen
September XIII. SS 1. Armee G Metz (Lagekarte)

 

2. Kommandeure:

11. Juli 1944 Oberst Löhr

30. September 1944 Generalmajor Johannes Bruhn

 

3. Gliederung:

Grenadier-Regiment 1119

Grenadier-Regiment 1120

Grenadier-Regiment 1121

Artillerie-Regiment 1553

Füsilier-Kompanie 553

Divisionseinheiten 1553

 

4. Literatur und Quellen:

Karl-Heinz Pröhuber: Volksgrenadier-Divisionen - Zur Geschichte und den personellen/ökonomischen Rahmenbedingungen der im Westen 1944/45 eingesetzten Großverbände, Band 1, Helios-Verlag Aachen, 2017
Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 11. Die Landstreitkräfte 501 – 630. Biblio-Verlag, Bissendorf 1975
Werner Haupt: Die deutschen Infanterie-Divisionen, 3 Bände, Podzun-Verlag