Gebirgs-Jäger-Regiment 904
Gebirgs-Jäger-Regiment 1139

 

Feldpostnummern ab dem 28. März 1945: Die Einheiten wurden als Teile des Gebirgsjäger-Regiment 1139 in der Feldpostübersicht eingetragen.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 19071
Stab I. Bataillon 21910 A
1. Kompanie 21910 B
2. Kompanie 21910 C
3. Kompanie 21910 D
4. Kompanie 21910 E
Stab II. Bataillon 25805 A
5. Kompanie 25805 B
6. Kompanie 25805 C
7. Kompanie 25805 D
8. Kompanie 25805 E
13. Kompanie 19071 A
15. Kompanie 19071 B
16. Kompanie 12890

Das Gebirgsjäger-Regiment 904 wurde im am 1. April 1945 in Italien aufgestellt. Das Regiment entstand durch die Umbenennung des Reserve-Gebirgsjäger-Regiments 139. Nach der Feldpostübersicht erhielt das Regiment die Bezeichnung Gebirgsjäger-Regiment 1139. Nach der Aufstellung wurde das Regiment der 188. Gebirgs-Division unterstellt. Zum Zeitpunkt der Umbenennung lag das Regiment mit einem Bataillon im Raum Castelnuovo und einem Bataillon im Raum Postumia. Gleichzeitig mit der Umbenennung wurde ein IV. Bataillon des Gebirgsjäger-Regiments 904 aufgestellt. Das Bataillon wurde vom Regiment getrennt und verblieb im Raum Casarie-Salogna, westlich von Postumia. Es hatte den Auftrag, die vom Regiment zurückzulassenden Nachschubgüter zu sichern.
Der Rest des Regiments erhielt den Auftrag, den Rückzug der deutschen Streitkräfte von Südosten aus gegen Norden abzusichern und selbst nach Nordwesten auszuweichen. Am 21. April 1945 wurde das Regiment im Raum Villa del Nevoso zusammen gezogen. Am 23. April erreichte das Regiment Terziane, südostwärts von Villa del Nevoso, gegen geringen feindlichen Widerstand. Am 24. April wurde Zabice ohne Feindberührung erreicht. Am Abend dieses Tages marschierte das Regiment zum Passo del Morte, da gegnerische Angriffe aus Nord- und Südost gemeldet wurden. Hier lief sich das Regiment gegen stärker werdenden feindlichen Widerstand und wegen des ungünstigen Terrains fest. Am 30. April erhielt das Regiment dann den Auftrag, sich vom Feind zu lösen und gegen Südwesten durch das Tal und gegen die Höhen Iscra-Lippe vorzugehen. Dort sollte es sich zum Angriff bereit stellen, um auf das feindbesetzte Villa del Nevoso vorzugehen. Während der Verschiebung erfolgte ein nächtlicher Feuerüberfall der Partisanen im Tal südlich von Zabice, wobei die beiden Gebirgsjäger-Bataillone des Regiments zersprengt wurden. Gegen morgen sammelte sich das Regiment südlich von Fabice und marschierte anschließend nach Lippe. Bei einem erneuten Feuerüberfall traten schwere Verluste ein. Am 1. Mai erreichte das Regiment schließlich Lippe, von wo aus am 2. und 3. Mai der Angriff auf Villa del Nevoso vorgetragen wurde, das am 3. Mai genommen werden konnte. Gegen 16.00 Uhr erreichte das Regiment schließlich Zemon de Sotto. Am 4. Mai mußte das II. Bataillon zur Unterstützung der 392. Infanterie-Division an die westliche Flanke abgegeben werden. Das I. Bataillon griff Villa del Nevoso an, wobei sich ein schweres Gefecht um den Ort entwickelte. Am Abend des 5. Mai stand das I. Bataillon in schweren Abwehrkämpfen gegen einen aus dem Nordosten von Villa del Nevoso angreifenden Feind. Daraufhin wurde das Regiment neu aufgestellt: Das I. Bataillon sollte gegen Fontane, das II. Bataillon links ausholend über Perza-Smeria-Postegnose-Sembie-Fontane vorgehen. Doch der Angriff des II. Bataillons kam ins Stocken und das Bataillon mußte zur Verteidigung übergehen. Das I. Bataillon erreichte nur mühsam einen Geländegewinn in der Angriffsrichtung. Gegen Abend ließen die gegnerischen Angriffe nach. Am 6. Mai startete das Regiment einen letzten Versuch, in Richtung auf die Reichsgrenze durchzubrechen. Am 7. Mai erreichten die Reste des Regiments die Frontlinie des Gebirgsjäger-Regiments 902. Bei Villa del Nevoso gingen die Reste des Regiments in jugoslawische Gefangenschaft.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war der Wehrkreis XVIII zuständig.

Regimentskommandeure: