Flak-Brigade XVI
16. Flak-Brigade
Flak-Brigade Masuren
1. Lebenslauf
Im September 1942 wurde der Brigadestab der Flak-Brigade XVI in Wien aufgestellt. Der Brigadegefechtsstand befand sich auf dem Cobenzl in Wien. Aufgabe der Brigade war die Führung der um Wien eingesetzten Flak-Verbände. Am 13. Februar 1943 hatte die Brigade eine Stärke von 11 schweren Batterien, 17 Sperrfeuer-Batterien, 17 mittlere und leichte Batterien sowie 9 Scheinwerfer-Batterien. Im Frühjahr 1943 wurde die Brigade in 16. Flak-Brigade umbenannt. Im Dezember 1943 wurde der Brigadestab in den Stab der 24. Flak-Division umgewandelt.
Am 24. Oktober 1944 wurde in Goldap aus dem Stab des Flak-Regiments 110 ein neuer Brigadestab der 16. Flak-Brigade aufgestellt. Die Brigade wurde gleichzeitig auch als "Flak-Brigade Masuren" bezeichnet. Aufgabe des Brigadestabes war der Schutz des Führer-Hauptquartieres, der Brigadegefechtsstand befand sich südwestlich von Rastenburg. Nachdem das Führerhauptquartier aufgelassen worden war, wurde die Brigade im Raum Goldap eingesetzt. Die eingesetzten Flak-Abteilungen waren jedoch für den Objektschutz ausgerüstet und ausgebildet. Als sich die Brigade am 24. Januar 1945 zurückziehen mußte, verlor sie wegen zu weniger Zugmittel 10 schwere und 3 leichte Batterien. Die Restteile der Brigade gingen im Februar 1945 im Kessel von Heiligenbeil unter. Der Brigadestab wurde daraufhin nach Danzig und dann über den Seeweg nach Stettin verlegt. Anschließend ging es über Land nach München. Ende April 1945 stand der Brigadestab bei Wittenberge an der Elbe.
1942
|
Datum |
Fliegerkorps / Flakkorps |
Luftgau / Luftflotte |
Ort |
| September | Luftgau-Kommando XVII | Wien |
1943
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Datum |
Fliegerkorps / Flakkorps |
Luftgau / Luftflotte |
Ort |
| 1. Januar | Luftgau-Kommando XVII | Wien |
nach Neuaufstellung
1944
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Datum |
Fliegerkorps / Flakkorps |
Luftgau / Luftflotte |
Ort |
| 24. Oktober | II. Flakkorps | Luftflotte 6 | Rastenburg |
1945
|
Datum |
Fliegerkorps / Flakkorps |
Luftgau / Luftflotte |
Ort |
| 1. Januar | II. Flakkorps | Luftflotte 6 | Rastenburg |
| Januar | 18. Flak-Division / II. Flakkorps | Luftflotte 6 | Goldap |
| Februar | 18. Flak-Division / II. Flakkorps | Luftflotte 6 | Kessel von Heiligenbeil |
| März | Luftgaukommando VI | München | |
| April | Flakkorps z.b.V. | Luftflotte Reich | Elbe |
| 16. April | VI. Flakkorps | Luftflotte Reich | Elbe |
2. Kommandeure
15. Dezember 1942 Generalmajor Fritz Grieshammer
24. Oktober 1944 Oberstleutnant Erich Rösner
3. Gliederung
30. September 1942
Stab Flak-Regiment 28 (Flakgruppe Wien-Süd)
Stab Flak-Regiment 98 (Flakgruppe Wien-Nord)
1. November 1943
Stab Flak-Regiment 28 (Flakgruppe Wien-West)
Stab Flak-Regiment 98 (Flakgruppe Wien-Nord)
Stab Flak-Regiment 88 (Flakgruppe Wiener Neustadt
Stab Flak-Regiment 1 (Flakgruppe Linz)
Stab Flak-Regiment 184 (Flakgruppe Böhmen)
Stab Flak-Regiment 76 (Flakgruppe Bruck an der Mur)
Stab Flakscheinwerfer-Regiment 6 (Flakscheinwerfergruppe Wien)
1. November 1944
gemischte Flak-Abteilung 161
gemischte Flak-Abteilung 251
gemischte Flak-Abteilung 484
gemischte Flak-Abteilung 533
Luftnachrichten-Betriebs-Kompanie 176
4. Literatur und Quelle:
Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945 - Ihre Großverbände und
Regimenter, VDM-Verlag
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im
Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Band 4: Die Landstreitkräfte. Nr. 15-30. 2. Auflage
Osnabrück 1976
Horst-Adalbert Koch: Flak - Die Geschichte der deutschen Flakartillerie 1935 -
1945, Podzun-Verlag 1954
Bundesarchiv Freiburg: Flakübersicht 11.43 - 12.44, RL 2 III/1119 - 1122