Festungs-Maschinengewehr-Bataillon 3103

 

Aufgestellt am 16. Februar 1945 in der Meidlinger-Kaserne in Wien, Wehrkreis XVII, als Rahmen-Bataillon (nur Bataillons-Stab) zur Auffüllung durch den Volkssturm. Das Personal, zunächst knapp 180 Mann, die hauptsächlich zuvor mit Schreibtischaufgaben betraut waren, hatte zu 60 % keine oder eine mangelhafte Grundausbildung und bestand hauptsächlich aus nicht frontverwendungsfähigen, älteren Männern. Am  21. Februar hatte das Bataillon während eine Luftangriffs seine ersten beiden Gefallenen zu beklagen. Am 6. März erfolgte die Verladung. Bei Abfahrt in Wien am 7. März hatte das Bataillon folgende Stärke: 6 Offiziere, 1 Beamter, 148 Mann. Per Eisenbahn erreichte das Bataillon am 8. März Märisch-Ostrau, von wo es weiter nach Teschen ging. Dort kamen 2 Offiziere und 130 Mann dazu. Von Teschen erfolgte die Verlegung nach Trschynietz, wo weitere Ausbildung stattfinden sollte. Bereits am 11. März wurde das Bataillon nach Ogrodzon verlegt, von dort am 17. März weiter nach Leobschütz, wo Stellungen bezogen wurden. Das Bataillon erhielt am selben Tag seine Feuertaufe und setzte sich in der Nacht vom 23. zum 24. März nach Zietenbusch ab. Bis dahin waren ein Gefallener (1 Offizier) und 20 Abgänge durch Verwundung und Krankheit zu verzeichnen. In dieser einen Nacht verlor das Bataillon 181 Gefallene (darunter 1 Offizier). Am 26. März fiel der Kommandeur durch eine Fliegerbombe. Im März 1945 wurde das Bataillon in Festungs-MG-Bataillon 103 umbenannt.

Kommandeure:

Oberstleutnant Friedrich Albrecht 22. Februar 1945 - 26. März 1945 (gefallen)

Oberleutnant Kurzmann 26. März 1945 - ?