Divisionseinheiten der 62. Infanterie-Division

 

Feldersatz-Bataillon 162

Aufgestellt am 24. März 1941 für die 62. Infanterie-Division. In der Folgezeit mehrfach aufgelöst und neu gebildet. Im August 1944 bei Jassy vernichtet.

 

Panzerabwehr-Abteilung 162

Aufgestellt am 26. August 1939. Am 1. April 1940 in
Panzerjäger-Abteilung 162 umbenannt. Am 21. Oktober 1940 wurde die 1. Kompanie an die Panzerjäger-Abteilung 327 abgegeben und ersetzt. Am 2. November 1943 wurde der Stab an die Panzerjäger-Abteilung 19 (L) abgegeben, die 3. Kompanie kam zum Panzer-Zerstörer-Bataillon 471, so dass nur ein Bataillon bei der Division blieb.
Neu aufgestellt mit drei Kompanien am 20. Juli 1944 durch die Umbenennung der Panzerjäger-Abteilung 123. Im August 1944 in Besserabien vernichtet.
Erneut aufgestellt am 22. September 1944.

 

Aufklärungs-Abteilung 162

Aufgestellt am 26. August 1939 in Oels durch das Kavallerie-Regiment 8. Am 15. Dezember 1939 wurde die Reiterschwadron an das Reiter-Regiment 21 abgegeben und durch eine Radfahr-Schwadron ersetzt. Am 31. Mai 1940 wurde die Abteilung bis auf eine Schwadron aufgelöst.
Neu aufgestellt am 1. März 1941, der Abteilungsstab entstand aus dem Stab der Panzerjäger-Abteilung 205. Am 8. Mai 1942 in
Radfahr-Abteilung 162 umbenannt. Am 1. April 1943 in
Aufklärungs-Abteilung 162 und am 2. November 1943 in
Divisions-Füsilier-Bataillon 162 umbenannt. Am 9. Dezember 1943 in
Divisions-Füsilier-Bataillon (A.A.) 62 umbenannt. Das Bataillon wurde im August 1944 bei Jassy vernichtet.

 

Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 162

Aufgestellt am 26. August 1939. Im August 1944 bei Jassy vernichtet.

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 162

Aufgestellt am 26. August 1939. Am 14. Oktober 1942 in
Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 162 umbenannt. Im August 1944 bei Jassy vernichtet.

 

Verwaltungsdienste 162

 

Sanitätsdienste 162

    1. / Sanitäts-Kompanie 162

    2. / Sanitäts-Kompanie 162

    1. / Krankenkraftwagenzug 162

    2. / Krankenkraftwagenzug 162

    Feldlazarett 162
Das motorisierte Feldlazarett 162 der 62. Infanterie-Division wurde am 26. August 1939 aufgestellt und wurde während des Polen- und Frankreichfeldzug eingesetzt. Im Juli 1940 wurde es nach Chelm verlegt, wo es in einem alten zaristischen Lazarett mit sieben Pavillons zu je 100 Betten eine chirurgische, eine interne und eine HNO-Fachabteilung einrichtete. Außerdem gab es zwei Zahnstationen. Hier wurde mit dem noch vorhandenen polnischen Personal ein geregelter Dienstbetrieb geführt. Außerdem wurde hier intensive Ausbildung mit dem klinischen Personal und den Sanitätern betrieben. Die fahrzeugmäßige Ausstattung des Lazaretts war jedoch nicht ausreichend. Es standen nur 18 t Frachtraum (statt 25 t lt. KStN) ziviler Fahrzeuge zur Verfügung.
Chefarzt des Lazaretts wurde im Februar 190 Oberstarzt Oswald Baumeister, Chefchirurg war Dr. Kreijci. Mit einer Stärke von 76 Mann (6 Sanitäts-Offiziere, 2 Zahnärzte, 1 Apotheker, 2 Zahlmeister, 65 Unteroffiziere und Mannschaften) mußte dann ab Juni 1941 während des Rußlandfeldzuges der Dienstbetrieb aufrecht erhalten werden. Im Felde war das Lazarett auf 200 Betten eingerichtet, es hatte aber nicht selten die Größe von 500 Betten. Zu Beginn des Rußlandfeldzuges wurde das Feldlazarett 162 von einer Reserve-Kriegslazarett-Abteilung abgelöst und lag anschließend in Bereitschaft. Auf dem Hauptverbandplatz bei Dorohusk stellte es eine Chirurgengruppe. Der erste Einsatzort des Lazaretts in Rußland war Lubomel. Es folgten größere Einsätze bei Zwiahel (Nowograd Wolhynsk) und Chabnoje ostwärts von Korosten. Hier kam es zu rund 400 Zugängen täglich von umliegenden Sanitätseinheiten. In Chabnoje traten zum ersten mal verstärkt Ruhrkranke auf. Als die 62. ID den Dnjepr überschritt, verlegte das Lazarett über den Dnjepr bei Ostier nach Browarie. Hier richtete das Lazarett sich für die Aufnahme verwundeter russischer Gefangener ein. Dazu standen russische Sanitätskompanien zur Verfügung, dazu Bäckerei- und Schlächterei-Kompanien. Nach kleineren Einsätzen in Jagotin und Mirgorod, wo Weihnachten gefeiert wurde, folgten sehr schwierige Märsche nach Charkow und Bjelgorod, von wo aus dann nach Merefa, 25 m südlich von Charkow marschiert wurde. Hier blieb das Lazarett vom 31. Januar - 6. Juni 1942. Der Höhepunkt des Einsatzes hier bildete der Mai 1942 mit der Schlacht um Charkow. Am 7. Juni 1942 verlegte das Lazarett nach Meschkow. Typhus, Ruhr, Gelbsucht, Nephritis, Malaria, Fünftagefieber und vereinzelt auch Fleckfieber ließen die innere Abteilung auf 200 Betten anwachsen. Dagegen hatte die Chirurgie nur etwa 100 Betten.
Anfang Dezember 1942 wurde die 62. ID gegen die aus einem nicht ganz ausgebügelten Brückenkopf im italienischen Abschnitt durchgebrochenen russischen Einheiten eingesetzt. Das Feldlazarett rückte dabei hinter den Abschnitt der eigenen Division und hatte westlich von Bokowskaja in der Swochose Krasnaja Sarja ein 300-Betten-Lazarett errichtet. Da die eigene Front nicht gehalten werden konnte, mußte das Lazarett hier evakuiert werden, wobei es von russischen Flugzeugen angegriffen wurde. Über Morosowskaja erreichte das Lazarett am 24. Dezember 1942 den Ort Tschekalow. Da es nicht gelang, mit der Division Verbindung aufzunehmen, wurde am 25. Dezember in Morosowskaja ein Lazarett eingerichtet, in dem bis zum 31. Dezember 1942 gearbeitet wurde. Dann verlegte das Lazarett über die Eisbrücke bei Balki über den Donez zurück nach Krasni Sulin in der Nähe von Schachty. Das Lazarett hatte in der Folgezeit noch einige kleine Einsätze und wurde dann Armeefeldlazarett.

 

Veterinärkompanie 162