Divisionseinheiten der 129. Infanterie-Division

 

Feldersatz-Bataillon 129

Aufgestellt im Sommer 1941 mit drei Kompanien für die 129. Infanterie-Division. Im Sommer 1943 wurde das Bataillon aufgelöst. Im November 1943 mit vier Kompanien neu aufgestellt und später auf drei Kompanien verkleinert.  Im April 1944 wurde die 2. Kompanie zu einer Sturmgeschütz-Kompanie umgewandelt, die 3. Kompanie war Fla-Kompanie.

 

Panzerjäger-Abteilung 129

Aufgestellt am 26. Oktober 1940 im Raum Hanau aus Teilen der Panzerjäger-Abteilungen 9 und 251 mit drei Kompanien.

Zum Stichtag 1. April 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 15 1
Unteroffiziere 140 28
Mannschaften 329 + 41 (Überbelegt)
Hiwi 51 32
Summe 535 20

Vom 1. Februar bis 29. Februar 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
0 (0) Tote, 0 Verwundete, 0 Vermißte und 2 Kranke.
Die Zahl in Klammern gibt die in der Gesamtzahl beinhalteten Offiziere wieder.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 28 Krad (4 in Instandhaltung), 23 PKW (6 in Instandhaltung), 0 Maultier (0 in Instandhaltung), 34 LKW (7 in Instandhaltung) und 63 t Tonnage sowie 11 Zgkw  (2 in Instandhaltung) und 10 RSO (2 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 10 x 7,5-cm Pak 40 (0 in Instandhaltung), 10 x 2-cm Flak 38 (2 in Instandhaltung) und 17 x MG.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Zum Stichtag 1. Juni 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 14 1
Unteroffiziere 127 28
Mannschaften 357 + 39 (Überbesetzt)
Hiwi 20 1
Summe 521 + 8 (Überbesetzt)

Vom 1m Mai bis 31. Mai 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
1 (0) Tote, 0 Verwundete, 0 Vermißte und 3 Kranke.
Die Zahl in Klammern gibt die in der Gesamtzahl beinhalteten Offiziere wieder.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 20 Krad (3 in Instandhaltung), 28 PKW (4 in Instandhaltung), 3 Maultier (0 in Instandhaltung), 41 LKW (3 in Instandhaltung) und 97 t Tonnage sowie 13 Zgkw  (2 in Instandhaltung) und 10 RSO (2 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 10 x 7,5-cm Pak 40 (2 in Instandhaltung), 10 x 2-cm Flak 38 (2 in Instandhaltung), 10 Sturmgeschützen IV und 18 x MG.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Zum Stichtag 1. August 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 14 4
Unteroffiziere 127 21
Mannschaften 357 + 3 (Überbelegt)
Hiwi 20 5
Summe 518 27

Vom 1. Juli bis 1. August 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
3 (0) Tote, 12 Verwundete, 1 Vermißte und 4 Kranke.
Die Zahl in Klammern gibt die in der Gesamtzahl beinhalteten Offiziere wieder.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 9 Krad (2 in Instandhaltung), 20 PKW (4 in Instandhaltung), 9 Maultier (3 in Instandhaltung), 19 LKW (4 in Instandhaltung) und 74 t Tonnage sowie 10 Zgkw  (2 in Instandhaltung) und 6 RSO (0 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 10 x 7,5-cm Pak 40 (1 in Instandhaltung), 6 x 2-cm Flak 38 (6 in Instandhaltung), 4 Sturmgeschützen IV und 15 x MG.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Zum Stichtag 1. Oktober 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 12 1
Unteroffiziere 127 20
Mannschaften 357 + 8 (Überbelegt)
Hiwi 20 5
Summe 520 17

Vom 1. September bis 1. Oktober 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
3 (0) Tote, 1 (1) Verwundete, 1 Vermißte und 2 Kranke.
Die Zahl in Klammern gibt die in der Gesamtzahl beinhalteten Offiziere wieder.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 4 Kettenkrad, 7 Krad (3 in Instandhaltung), 22 PKW (4 in Instandhaltung), 15 Maultier (5 in Instandhaltung), 31 LKW (6 in Instandhaltung) und 96 t Tonnage sowie 9 Zgkw  (2 in Instandhaltung) und 0 RSO (0 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 9 x 7,5-cm Pak 40 (1 in Instandhaltung), 8 x 2-cm Flak 38 (4 in Instandhaltung), 4 Sturmgeschützen IV und 20 x MG.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Zum Stichtag 10. Januar 1945 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 13 1
Unteroffiziere 134 13
Mannschaften 380 + 29 (Überbelegt)
Hiwi 33 18
Summe 564 3

Vom 1. Dezember 1944 - 10. Januar 1945 hatte die Abteilung folgende Verluste:
1 (0) Tote, 0 Verwundete, 0 Vermißte und 7 Kranke.
Die Zahl in Klammern gibt die in der Gesamtzahl beinhalteten Offiziere wieder.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 3 Kettenkrad (1 in Instandhaltung), 11 Krad (2 in Instandhaltung), 23 PKW (2 in Instandhaltung), 24 Maultier (2 in Instandhaltung), 33 LKW (3 in Instandhaltung) sowie 2 Zgkw  (1 in Instandhaltung) und 0 RSO (0 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 12 x 7,5-cm Pak 40 (0 in Instandhaltung), 12 x 2-cm Flak 38 (0 in Instandhaltung), 0 Sturmgeschützen und 17 x MG.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

 

Ersatztruppenteil war die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 9.

 

Aufklärungs-Abteilung 129

Aufgestellt am 25. Oktober 1940 bei Hanau mit drei Schwadronen. 1943 aufgelöst und zur Aufstellung der I. / Kavallerie-Regiment Mitte verwandt.

Ersatztruppenteil war die Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 3.

 

Divisions-Bataillon 129

Aufgestellt im Sommer 1943 mit vier Kompanien und am 26. Juli 1944 in
Divisions-Füsilier-Bataillon 129 umbenannt.

 

Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 129

Aufgestellt am 24. Oktober 1940 im Raum Hanau aus Abgaben der Nachrichten-Abteilungen 9 und 251.Vor Beginn des Rußlandfeldzuges stellte die Abteilung durch Ausnutzung des Fernsprechnetzes der Deutschen Reichspost das Bereitstellungsnetz der Division her. Eingebaut und geschaltet wurden über 120 km Kabel. Zu Beginn des Rußlandfeldzuges hielt die Abteilung Fernsprechverbindungen zu den 3 angreifenden Infanterie-Regimentern der Division und baute im Verlauf der Kämpfe im Grenzgebiet weitere 30 km Angriffsleitungen ein. Am 25. Juni wurde die Division aus dem bisherigen Raum herausgelöst und in den Raum südlich Dabrowa zur Verteidigung gegen den bei Bialystok eingeschlossenen Feind eingesetzt. Bis zum Herankommen der im alten Raum abbauenden Fernsprecheinheiten wurde die Division erstmals durch Funk geführt. Die Fernsprechkompanie baute nach Herankommen ein ausgedehntes Verteidigungsnetz. Am 28. Juni trat die Division auf der Straße Kuznica-Odelsk - Krynki zum Vormarsch nach Süden an. Die Abteilung baute zum ersten Mal Stammleitungen auf der Haupt-Vormarschstraße. Bei Odelsk wird wieder zur Verteidigung übergegangen.. Die Abteilung baute aus der bis Krynki vorgebauten Stammleitung ein Verteidigungsnetz. Eingebaut wurden wiederum 25 km Leitung. Schwerpunkt des Nachrichteneinsatzes lag noch immer bei den Fernsprecheinheiten, nur vereinzelt wurden bei Leitungsstörungen die Funkverbindungen in Anspruch genommen. Am 30. Juni wurde die Division aus dem Raum Bialystok herausgezogen und trat den Vormarsch in nordöstliche Richtung über Lida - Smorgonie - Kurzeniec - Dokszyce - Beresina - Lepel - Witebsk - Demidow an und erreichte am 25. Juli den Raum an der Autobahn nördlich Smolensk. Während dieses Vormarsches war Funkstille befohlen. Der Fernsprecheinsatz beschränkte sich auf des Einrichten einer kleinen Vermittlung für den Führungsstab und auf den Bau zu den jeweiligen Armee-Vermittlungen. Mitunter wurden auch in der Nähe liegende Regiments-Gefechtsstände angeschlossen. Während der Zeit vom 30. Juni bis 25. Juli errichtete die Fernsprechkompanie 18 Führungsvermittlungen und baute ca. 280 km schweres Feldkabel ein. Am 25. Juli 1941 löste die Division die 20. Infanterie-Division in deren Verteidigungsabschnitt am Nordrand des Kessels von Smolensk ab. Das Fernsprechnetz zu den in breiter Sperrfront eingesetzten Infanterie-Regimentern wird z.T. unter Schaltung vorgefundener permanenter Leitungen hergestellt und Querverbindungen zwischen den Infanterie-Regimentern und dem rechten und linken Nachbarn geschaffen. Die Fernsprechkompanie hatte bei jedem Regiment einen Zug abgestellt und war bis zum letzten Mann eingesetzt, um das bestehende und infolge Artilleriebeschusses stark störungsanfällige Fernsprechnetz zu unterhalten. Sämtliche Fernsprechverbindungen wurden durch Funk überlagert. Am 29. Juli wurde die Division dem V. Armeekorps unterstellt. Infolge des Fehlens an Fernsprechverbindungen ist vor allen Dingen auf dem Netz rückwärts - seitwärts ein angespannter Funkverkehr erforderlich gewesen.
Nach dem Abschluß der Kämpfe bei Smolensk wurde die Division in der Abwehrfront am Straßenkreuz Bor eingesetzt. Während dieses Einsatzes lag der Schwerpunkt wieder ganz auf der Seite der Fernsprechkompanie. Es bestand ein weit verbreitetes Verteidigungsnetz zu den Regimentern und Querverbindungen zu diesen. Infolge starker Artillerie-Einwirkung war wiederum die gesamte Fernsprechkompanie zur Unterhaltung des Netzes eingesetzt.
Bei Beginn der Operationen am 2. Oktober mußte die Abteilung einen geringen Teil ihrer Kfz wegen Mangel an Ersatzteilen zurücklassen. Während der Angriffskämpfe bei Schelepy - Ch. Schanina hielt die Fernsprechkompanie Drahtverbindungen zu den einzelnen Regimentern, indem sie mit bauenden Trupps den Schwerpunkt-Bataillonen folgte. Infolge des schnellen Vormarschtempos riß die Verbindung jedoch schnell ab, so dass die Division wieder durch Funk geführt wurde. In den folgenden Tagen baute die Fernsprechverbindung die Leitungen im alten Stellungsgebiet ab. Gleichzeitig baute sie im Raum Cholm innerhalb von 2 Stunden Fernsprechverbindungen zu den einzelnen Regimentern. Während der Kämpfe vom 2.-4. Oktober hatte die Abteilung 2 Tote und 4 Verwundete zu beklagen. Die Leitungen zu den Regimentern wurden bei zahlreichen Panzerangriffen gestört und mußten durch doie Störungstrupps im feindlichen Feuer instand gesetzt werden. Die Funk-Kompanie stellte während der gesamten Zeit Funkverbindung sicher. Vom 8.-10 Oktober marschierte die Division nach Wjasma weiter. Die Fernsprechkompanie stellte dabei die Verbindung zum jeweils sichernden Regiment her. Am 10. Oktober, 12.00 Uhr wurde die Division davon unterrichtet, daß der Feind aus dem Kessel westlich Wjasma auszubrechen versuchte. Sie wurde daraufhin nach Süden abgedreht, um den Ausbruch zu verhindern. Diese Befehlsübermittlungen erfolgten ausschließlich per Funk, da zu den Regimentern keine Drahtverbindung bestand. Am 11. Oktober trat die Division dann wieder den Vormarsch nach Osten an eichte am 12. Oktober den Raum nördlich Gshatsk. Die Führung der Division auf dem Marsch erfolgte per Funk. Auf Grund der Kraftstofflage mußte die Abteilung einige Fahrzeuge liegen lassen. Die Teile der Fernsprech-Kompanie, die zum Abbau der Leitungen im Raum Cholm zurückgelassen worden waren, blieben ebenfalls wegen Kraftstoffmangels liegen. Mehrere Trupps der Fernsprech- und Funkkompanie fielen wegen Getriebe- und Kupplungsschaden aus, sodaß die Fernsprechkompanie bis auf wenige Trupps, die sich noch bei der Abteilung befanden, in Einzelteile auflöste. Seit dem 13. Oktober fenaden sich die Infanterie-Regimenter ohne die mot.-Teile im Vormarsch auf der Straße Gshatsk - Krasnyj Cholm in Richtung Kalinin. Die Nachrichten-Abteilung mußte sich auf Grund der angespannten Treibstofflage umgliedern. Zum Einsatz unbedingt notwendige Teile (Funkzentrale und ein gemischter Zug der Fernsprechkompanie) wurden unter Führung des Abteilungs-Kommandeurs zu einer Vorausabteilung zusammengestellt und mit dem noch vorhandenen Rest an Treibstoff ausgestattet. Alle anderen Teile der Abteilung blieben nördlich Gshatsk liegen. Durch Mitführen einer kleinen Funkzentrale (3 Trupps) war es möglich, Funkverbindung zu allen Einheiten der Division zu halten. Nachdem auch die Vorausabteilung am 20. Oktober wegen Treibstoffmangels bewegungsunfähig geworden war, wurden 2 Funktrupps (ein mittlerer und ein kleiner Funktrupp a) vom Divisionsstab mit Kraftstoff ausgestattet, um wenigstens die wichtigsten Funkverbindungen für den Weitermarsch sicherzustellen. Nach Erreichen der Stadt Kalinin wurde die Division hier zur Verteidigung eingesetzt. Die Nachrichtenverbindung war bis zum Herankommen der Abteilung nur durch Funk gegeben. Am 22. Oktober erhielt die Vorausabteilung der Abteilung Kraftstoff und rückte nach Kalinin nach. Unverzüglich wurde hier mit dem Bau von Fernsprech-Verbindungen begonnen. Die Abteilung hatte während der Kämpfe um Kalinin 5 Verwundete zu beklagen.
In der Zeit vom 22. Juni bis 28. Oktober 1941 erbrachte die Abteilung folgende Leistungen:
Eingebaut wurden 1952 km s.F.-Kabel zusätzlich 950 Trommeln s.F.-Kabel für Stabsanschlüsse.
Abgebaut wurden 1921 km s.F.-Kabel und 950 Trommeln s.F.-Kabel für Stabsanschlüsse
Es wurden 45 Führungsvermittlungen mit insgesamt 375 Teilnehmern und 24 Quer-Vermittlungen mit insgesamt 273 Teilnehmern aufgebaut.
Von der Funk-Kompanie wurden 2106 Funksprüche abgegeben und 3.325 aufgenommen.

 

 

Ersatztruppenteil war die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 129.

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 129

Aufgestellt am 4. Oktober 1940 im Raum Hanau. Am 15. Oktober 1944 in
Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 123 umbenannt.

Ersatztruppenteil war die Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 29.

 

Verwaltungsdienste 129

 

Sanitätsdienste 129

    1. / Sanitäts-Kompanie 129

    2. / Sanitäts-Kompanie 129

    Feldlazarett 129 (mot)

    1. / Krankenkraftwagenzug 129

    2. / Krankenkraftwagenzug 129

 

Veterinär-Kompanie 129