Armee Lappland 
20. Gebirgs-Armee
Wehrmachtsbefehlsstelle Norwegen
1. Einsatz und Unterstellung:
Das AOK Lappland entstand am 14. Januar 1942 durch die Umgliederung 
der "Befehlsstelle Finnland" des AOK Norwegen. Die Aufstellung der 
Lappland-Armee war notwendig geworden, da das AOK Norwegen mit der 
Küstensicherung in Norwegen bereits vollkommen ausgelastet war und so eine neue 
Befehlsstelle für die deutschen Truppen in Finnland notwendig wurde. Der Armee 
unterstanden neben deutschen auch finnische Einheiten. Die Armee war bis 1944 in 
Stellungskämpfen in Lappland und an der Eismeerfront eingesetzt. 
Mit dem 
Einsetzen der Schneeschmelze am 24. April 1942 begann im Raum Kestenga und am 
28. April im Abschnitt Murmansk eine russische Großoffensive, die bis Mitte Mai 
1942 anhielt, dann aber unter schweren russischen Verlusten abgebrochen wurde. 
Bis Ende Mai wurde bei Kestenga die alte Frontlinie wieder hergestellt. Ende 
Juni 1942 erfolgte die Trennung in rein deutsche und rein finnische 
Frontabschnitte. Am 3. Juli übernahm das neu eingetroffene XVIII. 
Gebirgs-Armeekorps den Abschnitt Kestenga - Louhi vom finnischen III. 
Armeekorps. Dem XVIII. Gebirgs-Armeekorps unterstanden die 6. Gebirgs-Division 
Nord und die 7. Gebirgs-Division. Nach Norden schloß sich das XXXVI. 
Gebirgs-Armeekorps mit der 163. Infanterie-Division und der 169. 
Infanterie-Division an. Im Abschnitt Murmansk stand das Gebirgskorps Norwegen 
mit der 2. Gebirgs-Division und der 6. Gebirgs-Division. Zwischen dem XXXVI. 
Armeekorps und dem Gebirgskorps Norwegen lagen 250 Kilometer ungesicherter Raum. 
An der fast bis zum Nordkap reichenden Küstenfront befand sich rechts die 
Divisionsgruppe Petsamo, links die 210. Infanterie-Division. Am 22. Juni 1942 
wurde das AOK Lappland in AOK 20. Gebirgs-Armee umbenannt. Die deutsche 
Front war zur Stellungsfront erstarrt und blieb es auch bis in den Sommer 1944. 
Im Juni 1944 
führte eine russische Offensive, die in Südkarelien über Viborg hinaus vorstieß, 
in Finnland zu einer ernsten Krise und zu einer Anfrage zu einem Sonderfrieden 
mit Rußland. Die russischen Bedingungen waren jedoch zu hart und Finnland 
kämpfte weiter. Der 
weitere Fortschritt der russischen Offensive, verstärkte Luftangriffe der 
Sowjets auf Helsinki und diplomatischer Druck durch die USA förderten die 
Friedensbereitschaft Finnlands. Am 2. September 1944 schloß Finnland einen 
Sonderfrieden mit Rußland. Eine Bedingung des Sonderfriedens war die 
Internierung aller in Finnland liegenden deutschen Truppen, die das Land nicht 
bis zum 15. September 1944 verlassen hatten. Die Kapitulation Finnlands traf die 
deutschen Truppen nicht unvorbereitet und es lagen bereits Planungen für das 
Unternehmen "Birke", die Evakuierung der deutschen Truppen nach Norwegen vor. 
Schwierigkeiten bei der Durchführung ergaben sich durch den Mangel an 
Schiffsraum zum Abtransport entbehrlicher Güter nach Deutschland, durch das 
mangelhafte, zur Durchführung von Marschbewegungen unzureichende Straßen- und 
Wegenetz des Landes, durch die umfangreichen Vorbereitungen für die 
Marschversorgung und die durchzuführenden Maßnahmen für die Verlegung 
lebenswichtiger Güter in die neuen Räume der beiden unterstellten Armeekorps und 
zuletzt durch die Ungewißheit über das Verhalten der Sowjets und auch der Finnen 
nach dem Sonderfrieden. Die Planungen sahen die Besetzung der Ivalo-Schutzwallstellung 
durch Teile des XXXVI. Gebirgs-Armeekorps vor. Die 7. Gebirgs-Division sollte in 
der "Sturmbockstellung" im nördlichsten Zipfels Finnlands, in der Dreiländerecke 
zum Einsatz kommen. Die Divisionsgruppe Kräutler war zur Besetzung einer 
Sicherungsfront bei Kautokeino vorgesehen. Die Ivalo-Schutzstellung sollte die 
noch bestehende Eismeerfront in der Südflanke abschirmen. Daneben war sie als 
Schutzstellung der Nickelgruben bei Kolosjoki - Lakselv gedacht. Die Stellungen 
waren bis zum Spätsommer 1944 fertig ausgebaut. Auch war das Wegenetz verbessert 
worden.  Besondere Bedeutung kam auch der Rovaniemie-Schutzstellung zu. Sie 
verlief an der Straße nach Pudasjärvi Ylimaa, an der Straße nach Kusamo ostwärts 
des Kemijoknies und an der Straße nach Allakurti dicht ostwärts Kemijärvi. Ihr 
fiel die Aufgabe zu, den Gegner so lange vom Raume um Rovaniemie abzuhalten, bis 
die restlose Räumung der Vorratslager dort abgeschlossen und sämtliche 
Marschbewegungen in diesem Raum beendet waren. Bereits im Juli 1944 war damit 
begonnen worden, überflüssiges Gerät und Gepäck nach Deutschland zu 
transportieren. Die Operation "Birke" begann am 3. September. Die deutschen 
Verbände, die bisher Mittelfinnland verteidigten, standen rund 400 km von den 
Häfen des Bottnischen Meerbusens und über 600 km von der finnisch-norwegischen 
Grenze entfernt.  Schon ohne feindliche Einwirkungen betrug die Marschzeit 
bis zur Bottnischen Bucht 30 Tage. Damit war die finnische Forderung, das Land 
bis zum 15. September zu verlassen, undurchführbar. Umgehend wurde mit dem 
Abtransport der Armee und ihrer Versorgungsgüter begonnen. 
In der Nacht auf 
den 9. September begannen die Absetzbewegungen des XVIII. Gebirgs-Armeekorps im 
Kiestinik-Abschnitt. Die 6. Gebirgs-Division Nord setzte sich auf die Bollwerkstellung, die zwischen Top- und Pija-See vorbereitet war, ab, nahm die 
kurz darauf folgende Divisionsgruppe Kräutler auf und deckte deren Abmarsch in 
Richtung Kuusamo. Die Divisionsgruppe erreichte den Raum um Oulu Anfang Oktober 
1944 und verschob sich anschließend nach Norden gegen Kemi. An der Uhtuafront 
begannen die Absetzbewegungen gleichzeitig mit der Zurücknahme der südlich des 
Keski-Kuitti-Järvi liegenden Stützpunkte und der Rückführung nach Juntusranta. 
Die Masse der Division ging in der Nacht auf den 12. September zurück und 
überschritt am 20. September unter Abwehr nur schwacher russischer Vorstöße die 
finnische Grenze. 
Zum Schutz der deutschen Südflanke war die "Kampfgruppe 
Ost" gebildet worden. Sie bestand aus der MG-Ski-Brigade Finnland sowie aus 
schnellen Verbänden und motorisierten Teilen der drei Armeekorps. Mit Erreichen 
finnischen Bodens durch die 7. Gebirgs-Division hatte die Kampfgruppe ihren 
Zweck erreicht und wurde abgezogen. Die Sicherung nach Süden übernahm nun die 7. 
gebirgs-Division, die sich auf der Straße nach Pudasjärvi zurückzog. Ihr folgten 
finnische Truppen, ohne dass es jedoch zu Kämpfen kam. 
Die 6. 
Gebirgs-Division Nord wurde beim Absetzen aus der Bollwerkstellung angegriffen 
und kämpfte sich unter erheblichen Verlusten auf finnischen Boden zurück. Die 
verfolgenden Einheiten der Roten Armee stoppten ihren Vormarsch an der 
finnischen Grenze. Die Division ging von Kuusamo über Posio zurück. Ihr folgten 
finnische Truppen. Die Division erreichte die Rovanimie-Schutzstellung am 
Kemijoki-Knie. Ab Rovaniemi übernahm die Division auf der Finnlandstraße die 
Nachhut des XVIII. Gebirgs-Armeekorps. Sie wurde nördlich Munio von der 
Divisionsgruppe Kräutler, die hier die Sturmbockstellung sicherte, aufgenommen. 
Ohne nochmals zum Einsatz zu kommen, erreichte sie Narvik. 
An der 
Kandalaschkafront lag das XXXVI. Gebirgs-Armeekorps, welches sich ab dem 11. 
September von der Frontlinie löste. Ein russischer Frontalangriff und der 
Versuch, die südliche Flanke des Korps zu umgehen, konnte abgewehrt werden. Am 
12. September folgte ein russischer Vorstoß in die Nordflanke des Korps, wodurch 
dieses in zwei Teile gespalten wurde. Die 169. Infanterie-Division hatte bereits 
Salla erreicht und baute hier eine neue Frontlinie auf. Sie konnte jedoch nicht 
verhindern, dass russische Verbände zwischen Kairala und Salla durchstießen und 
damit der 169. Infanterie-Division den Rückzugsweg verlegten. Das AOK der 20. 
Gebirgs-Armee warf motorisierte Verbände aller Art in die Frontlücke, um ein 
weiteres russisches Vorgehen in Richtung Rovaniemi zu verhindern. Die 163. 
Infanterie-Division öffnete im Angriff nach Westen die Rückzugsstraße und gewann 
bei Salla Anschluß an die 169. Infanterie-Division. Das XXXVI. 
Gebirgs-Armeekorps hielt den Raum Salla und setzte sich mit der Masse über die 
Eismeerstraße ostwärts Rovaniemi, mit Teilen der 169. Infanterie-Division, über 
Savukoski in die Ivalo-Schutzwallstellung ab. Die Rote Armee stellte ihren 
Vormarsch an der schwedischen Grenze ein.
Im Süden der deutschen Front 
verliefen die deutschen Rückzugsbewegungen planmäßig, ohne dass es zu 
Kampfhandlungen gekommen wäre. 
Die Nachhuten der 7. Gebirgs-Division hatte 
gegen Ende September 1944 Pudasjärvi erreicht. Hier kam es zu ersten 
Kampfhandlungen mit finnischen Einheiten. Diese versuchten, die deutschen 
Nachhuten in ihren Stellungen zu umgehen und einzukesseln. Besonders harte 
Kämpfe entwickelten sich in der Rovaniemi-Schutzstellung bei Ylimaa, wo die 
Nachhut des XVIII. Gebirgs-Armeekorps befehlsgemäß einige Tage lang halten 
sollte, um die Marschbewegungen der sich über Rovaniemi absetzenden deutschen 
Truppen zu sichern und den Abschluß der Räumung von Rovaniemi zu ermöglichen. 
Die 1. finnische Grenzjäger-Brigade hatte die deutschen Stellungen umgangen und 
stieß tief in deren Flanke und Rücken. Es gelang nur mit Mühe, die deutschen 
Stellungen zu halten. Am Bottnischen Meerbusen kam es zu finnischen Angriffen 
auf die Versorgungsbasis der Armee in Tornio, um der 20. Gebirgs-Armee den 
Rückzug nach Norden abzuschneiden. Gegen diese Gefahr wurde von der Murmanfront 
die MG-Ski-Brigade an die Westflanke herangeführt. An ihre Stelle wurde die 
Radfahr-Brigade Norwegen Armeereserve im Raume Ivalo. 
Nach der Versammlung 
der neuen Kräfte, die auch durch Abgaben des XVIII. Gebirgs-Armeekorps verstärkt 
wurden, ging die Divisionsgruppe Kräutler zum Gegenangriff über, um Tornio 
zurückzugewinnen. Der Angriff drang jedoch nicht durch. Gleichzeitig hatte die 
15. finnische Panzerbrigade die Sicherungskräfte bei Kemi zurückgedrängt. 
Schwere Verluste entstanden dabei, als das finnische Jäger-Bataillon von den 
Kemi-Inseln aus in den Kampf eingriff. Daraufhin wurde entschieden, die 
Lapplandfront aufzugeben und die gesamte Armee aus Finnland heraus zu führen, um 
am Lyngenfjord, auf norwegischem Boden, die endgültige Verteidigungsstellung der 
Armee aufzubauen. Dieser Plan erhielt den Decknamen "Operation Nordlicht". Er 
setzte die Räumung des norwegischen Armeegebietes voraus, die bisher bei der 
"Operation Birke" nicht vorgesehen war. Es handelte sich dabei um den 
Abtransport von Vorräten aller Art für 9 - 12 Monate aus dem Petsamogebiet, um 
die Aufgabe der weit ausgedehnten Küstenfront am Eismeer, um den Abbau 
umfangreicher Bodenorganisationen der Luftwaffe und zahlreicher 
Marinestützpunkte mit den unbeweglichen Küstenbatterien. Für die Rückführung der 
rund 100.000 Mann starken Murmanfront stand nur die Reichsstraße 50 zur 
Verfügung, die Kirkenes mit Narvik verband. Im November 1944 wurden hier 
durchschnittlich 1.700 Mann und 600 Fahrzeuge durchgeschleust. Ab dem 8. Oktober 
räumten die deutschen Truppen die letzten Nachschubhäfen Tornio und 
Kemi am Bottnischen Meerbusen vor den Finnen.
Am 7. Oktober 
1944 begann die erwartete russische Offensive gegen die Murman-Front, bevor die 
deutschen Absetzbewegungen einsetzten. Sie traf die 2. Gebirgs-Armee, deren 
Sicherungsfront nur aus weit auseinander gezogenen Stützpunkten bestand. Bei 
Luostari durchbrach die Rote Armee die deutsche Front und stieß bis zur 
Eismeerfront vor. Teile des XXXVI. Gebirgs-Armeekorps, die Radfahr-Brigade 
Norwegen und ein im Kraftwagenmarsch von der Front am Fischerhals herangeführtes 
Bataillon konnten den feindlichen Vorstoß abfangen und einen Gegenangriff in 
Richtung Luostari durchführen, der die deutsche Front entlastete. Um weitere 
Kräfte, vor allem die MG-Ski-Brigade, für den Abwehrkampf an der Murmanfront 
frei zu bekommen, wurden die Kämpfe bei Tornio abgebrochen und die 
Divisionsgruppe Kräutler ging hinhaltend kämpfend auf Rovaniemi zurück, während 
die 7. Gebirgs-Division auf der Grenzstraße die Westflanke sicherte und ein 
Durchstoßen finnischer Kräfte auf Munio verhinderte. Die 20. Gebirgs-Armee war 
nun gezwungen, einen Drei-Fronten-Krieg zu führen. Von Westen und Süden drängten 
die Finnen, an der Murmanfront die Russen. 
Das nördlich stehende XIX. 
Gebirgs-Armeekorps gliederte sich Anfang Oktober 1944 in die Divisionsgruppe van 
der Hoop, die 6. Gebirgs-Division und die 2. Gebirgs-Division und war bisher 
noch nicht angegriffen worden. Die Frontlinie des Armeekorps war so lang, dass 
eine durchgängige Besetzung der Frontlinie nicht möglich war. Am 7. Oktober 
begann hier die erwartete russische Offensive gegen die Stellungen der 2. 
Gebirgs-Division. Am 8. Oktober wurde der Rückzug auf eine vorbereitete 
Höhenstellung beiderseits des Landweges nach Luostari befohlen. In der darauf 
folgenden Nacht wurde im Abschnitt der 6. Gebirgs-Division auch der in der Luft 
hängende vorspringende Ostbogen der Liza-Stellungsfront hinter die Lizamündung 
in die "Erika-Stellung" zurück genommen. Die Entwicklung der Lage brachte hier 
der 6. Gebirgs-Division in der Lizza-Stellung die drohende Gefahr der 
Einschließung. Früher als eigentlich geplant, musste die Division zurück 
genommen werden. In der Nacht auf den 10. Oktober setzte sich die Division 
hinter die Lizza ab. Gleichzeitig landeten russische Truppen am Fischerhals zur 
Umfassung des Westflügels der Divisionsgruppe van der Hoop. Gleichzeitig 
erfolgte ein weiterer russischer Angriff auf den Westflügel der 
Fischerhalsfront. Der Fischerhals wurde aufgegeben, die Divisionsgruppe van der 
Hoop ging im Anschluß an die 6. Gebirgs-Division auf Kirkenes zurück. Hier wurde 
in der Schutzstellung letztmalig Widerstand geleistet. Am 28. Oktober ging 
Kirkenes verloren.  Die ungünstige Entwicklung der Lage beim XIX. 
Gebirgs-Armeekorps führte dazu, dass die Räumung des rückwärtigen Gebietes 
unterbrochen werden musste, um weitere Verbände des XXXVI. Gebirgs-Armeekorps 
auf der Eismeerstraße beschleunigt an die Murmanfront werfen und Kolonnenraum 
zur Aufnahme von Versorgungseinrichtungen in dem bedrohtem Raum frei zu 
bekommen. Damit war die Räumung des Petsamogebietes auch nicht annähernd 
gelungen. 
Mit dem Absetzen der deutschen Verbände auf finnisch-norwegisches 
Gebiet stellte die Rote Armee ihren Vormarsch auf in diesem Abschnitt ein. 
Finnische Kräfte, die von Rovaniemi in Richtung Ivalo nachfolgten, wurden von 
der 169. Infanterie-Division bei Sondankylä aufgehalten. Anschließend bezog die 
Division die Ivalo-Schutzstellung. Die Einheiten des XXXVI. Gebirgs-Armeekorps 
und die 2. Gebirgs-Division konnten ohne feindliche Störungen die Reichsstraße 
50 über Karasjok bei Lakselv erreichen. Das XIX. Gebirgs-Armeekorps war mit der 
6. Gebirgs-Division, der Divisionsgruppe van der Hoop und der 210. 
Infanterie-Division auf die Reichssstraße 50 über Kirkrnes angesetzt. Auf Befehl 
Hitlers musste die Bevölkerung Norwegens evakuiert und das Land zerstört werden. 
Im Zuge der "verbrannten Erde" wurde die Stadt Hammerfest in Norwegen und die 
Stadt Rovaniemi in Finnland zerstört. 
Ab dem 18. Dezember 1944 war die 20. 
Armee zugleich auch die Wehrmachtsbefehlsstelle Norwegen und übernahm die 
Truppen des AOK Norwegen, nachdem dieses aufgelöst worden war. 
Das XVIII. 
Gebirgs-Armeekorps erreichte ohne größere Kampfhandlungen die die 
Sturmbockstellung, die Gebirgsjäger-Brigade "General Dietl" (ehemals 
Gebirgsjäger-Brigade 139) die Sicherungsfront bei Kautokeino. Finnische Kräfte 
gingen an der Finnlandstraße zur Verteidigung über und verhielten sich 
anschließend passiv. Die Sturmbockstellung war so lange zu halten, bis die 
letzten Teile des XIX. Gebirgs-Armeekorps auf der Reichsstraße 50 den 
Lyngenfjord hinter sich gebracht hatten und die 6. Gebirgs-Division die dort 
geplante Verteidigungsstellung bezogen hatte. Dies war Anfang Januar 1945 der 
Fall. Die letzten Teile der 20. Gebirgs-Armee verließen Finnland, ohne vom Feind 
bedrängt zu werden. Die 2. Gebirgs-Division, die 6. Gebirgs-Division Nord, die 
163. Infanterie-Division und die 169. Infanterie-Division wurden nach 
Deutschland verlegt. Die 6. Gebirgs-Division hielt bis Kriegsende die 
Kilpijärvistellung. Die übrigen Verbände verblieben zur Sicherung der Nordfront 
in Norwegen und kamen bei der Kapitulation in norwegische bzw. alliierte 
Gefangenschaft. 
1942
| Datum | Heeresgruppe | Ort | 
| 14. Januar | OKH | Lappland | 
1943
| Datum | Heeresgruppe | Ort | 
| 1. Januar | OKH | Lappland | 
1944
| Datum | Heeresgruppe | Ort | 
| 1. Januar | OKH | Lappland / Norwegen | 
1945
| Datum | Heeresgruppe | Ort | 
| 1. Januar | OKH | Norwegen | 
2. Kommandeure:
Generaloberst Eduard Dietl, 14. Januar 1942
Generaloberst Dr. Lothar Rendulic, 25. Juni 1944
General der Gebirgstruppe Franz Böhme, 21. Januar 1945
3. Gliederung:
a) Armeetruppen:
Stab mit Stabstruppen
Armee-Nachrichten-Regiment 550
Korück 525
Kommandeur der Armee-Nachschub-Truppen 463
Maschinen-Gewehr-Bataillon 4
Maschinen-Gewehr-Bataillon 13
Maschinen-Gewehr-Bataillon 14
Sturmboot-Kommando 901
Gebirgs-Träger-Bataillon 57
Feldpostamt 537
Höherer Kommandeur der Heeres-Küsten-Artillerie
b) unterstellte Einheiten:*
Armee Lappland
| Datum | Armeekorps | 
| Februar 1942 | Gebirgs-Korps Norwegen | 
| XXXVI | |
| III. finn. | |
| April 1942 | Gebirgs-Korps Norwegen | 
| XXXVI | |
| III. finn. | |
| Juni 1942 | Gebirgs-Korps Norwegen | 
| XXXVI | |
| III. finn. | 
20. Gebirgs-Armee
| Datum | Armeekorps | 
| August 1942 | Gebirgs-Korps Norwegen | 
| XXXVI | |
| XVIII | |
| Dezember 1942 | XIX | 
| XXXVI | |
| XVIII | |
| März 1943 | XIX | 
| XXXVI | |
| XVIII | |
| April 1944 | XIX | 
| XXXVI | |
| XVIII | |
| August 1944 | XIX | 
| XXXVI | |
| XVIII | |
| Dezember 1944 | LXXI | 
| XVIII | |
| XIX | |
| XXXVI | |
| Februar 1945 | LXX | 
| XXXIII | |
| LXXI | |
| A.A. Narvik (XIX) | |
| z. Vfg. | |
| April 1945 | XXXVI | 
| LXX | |
| XXXIII | |
| LXXI | |
| A.A. Narvik (XIX) | 
* Achtung: Die unterstellten Einheiten stellen immer nur Momentaufnahmen dar, da die Unterstellungen häufig wechselten und die Darstellung diese Seite sprengen würde.
25. Juni 1942
| Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen | 
|  III. finnisches Armeekorps
     XXXVI. Gebirgs-Armeekorps 2. Gebirgs-Division 6. Gebirgs-Division  | 
    
Panzer-Abteilung z.b.V. 40 Kommandeur der Bautruppen 43 Seilbahn-Pionier-Kompanien 601, 621 - 623, 628 - 630  | 
    
Gebirgs-Arko 109 Armee-Nachrichten-Regiment 550 Armee-Nachschubführer 463 Armee-Kartenstelle 464 Propaganda-Kompanie 680 Korück 525 Gruppe Geheime Feldpolizei 735  | 
  
1. August 1944
| Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen | 
|  
	XVIII. Gebirgs-Armeekorps XXXVI. Gebirgs-Armeekorps XIX. Gebirgs-Armeekorps  | 
    
	MG-Ski-Brigade Finnland leichter Vo-Messtrupp 522 Eisenbahn-Pionierstab 13 Brückenkolonne B 132 Brückenkolonne B 107 Brückenkolonne B 82 Brückenkolonne A 855 Brückenkolonne 169 Brückenkolonne 1. / 408 Kommandeur der Bautruppen 550 Kommandeur der Bautruppen 43 Kommandeur der Bautruppen 6 Bau-Bataillon 429 (K) Bau-Bataillon 428 (K) Bau-Bataillon 427 (K) Bau-Bataillon 412 Bau-Bataillon 409 Bau-Bataillon 406 Bau-Bataillon 405 Bau-Bataillon 62  | 
    
Gebirgs-Arko 109 Armee-Nachrichten-Regiment 550 Armee-Nachschubführer 463 Armee-Kartenstelle 464 Propaganda-Kompanie 680 Korück 525 Gruppe Geheime Feldpolizei 735  | 
  
21. Oktober 1944
| Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen | 
|  LXX. 
	Armeekorps XXXIII. Armeekorps Armee-Abteilung Narvik mit LXXI. Armeekorps und XIX. Gebirgs-Armeekorps XXXVI. Gebirgs-Armeekorps XVIII. Gebirgs-Armeekorps  | 
    
	Panzer-Division Norwegen Pionier-Bataillon z.b.V. 12 Bau-Bataillon Norwegen Schären-Bataillon Norwegen Sturm-Pionier-Kompanie Norwegen  | 
    
Gebirgs-Arko 109 Armee-Nachrichten-Regiment 550 Armee-Nachschubführer 463 Armee-Kartenstelle 464 Propaganda-Kompanie 680 Korück 525 Gruppe Geheime Feldpolizei 735  | 
  
1. Januar 1945
| Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen | 
|  LXX. Armeekorps XXXIII. Armeekorps LXXI. Armeekorps  | 
    
MG-Ski-Brigade Finnland (LXXI. AK unterstellt) Grenadier-Brigade 139 
(Divisionsgruppe K unterstellt) Radfahr-Aufklärungs-Brigade Norwegen (LXXI. Armeekorps unterstellt) Jäger-Bataillon 6 (XIX. Gebirgs-Korps unterstellt) Festungs-Brigade Lofoten Festungskommandantur Kristiansand Panzerjäger-Abteilung 463 Panzerzug Geb.-AOK 20 Panzerkompanie Stavanger Nebelwerfer-Abteilung 11 (XIX. Gebirgs-Korps unterstellt) Artillerie-Regiments-Stab z.b.V. 931 Artillerie-Abteilung 730 Beobachtungs-Abteilung 60 (Verlegung ins Reichsgebiet) Heeres-Küsten-Artillerie-Regiment 974 Brückenkolonne B 1. / 408 Sturmboot-Begleit-Kommando 901 Pionier-Schären-Bataillon 762 Schneeräum-Bataillon 602 Pionier-Regiments-Stab 665 Bau-Pionier-Bataillon 425 Eisenbahn-Pionier-Bataillon 13  | 
    
Gebirgs-Arko 109 Armee-Nachrichten-Regiment 550 Armee-Nachschubführer 463 Korück 525 Kommandant von Oslo Armee-Kartenstelle 464 Armee-Kartenstelle 463 Vermessungszug 520 Vermessungszug Oberleutnant Schenker Armeewaffenschule Norwegen 
  | 
  
4. Literatur:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im 
Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14. Die Landstreitkräfte. Namensverbände. Die 
Luftstreitkräfte. Fliegende Verbände. Flakeinsatz im Reich 1943–1945. 
Biblio-Verlag, Bissendorf 1980
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im 
Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Band 4: Die Landstreitkräfte. Nr. 15-30. 2. Auflage 
Osnabrück 1976
National Archives and Records Administration, Signatur T 78 Roll 410
Wilhelm Hess: Eismeerfront 1941; Verlag Vowinckel, 1956
Roland Kaltenegger: Krieg am Eismeer: Gebirgsjäger im Kampf um Narvik, Murmansk 
und die Murmanbahn; Stocker-Verlag 1999