Schiff 33 »Pinguin«

 

1. Technische Daten

- Werft: AG Weser, Bremen
- Verbleib: nahe der Seychellen-Gruppe durch den britischen Kreuzer »Cornwall« versenkt
- Stapellauf: 1936
- Hauptbewaffnung: 6 x 15 cm, 1 x 7,5 cm
- Flugzeug: 2
- Torpedos: 4 Torpedorohre 53,3 cm
- Minen: 380
- Besatzung: 401 Mann
- Maße: 7766 BRT, Länge 155 m, Breite 18,7 m, Geschwindigkeit 17 kn

2. Kommandant

Ernst-Felix Krüder

3. Werdegang

Am 15. Juni 1940 lief die »Pinguin« zum Handelskrieg aus Gotenhafen aus. Nach dem Durchbruch durch die Dänemarkstraße versenkte das Schiff am 31. Juli ihr erstes Opfer, den Frachter »Domingo de Larrinaga«. Anschließend lief das Schiff in die Gewässer um Madagaskar und den Indischen Ozean. Dabei wurde am 7. Oktober 1940 das norwegische Tankschiff »Storstad« gestellt und in dreitägiger Arbeit zum Hilfsminenleger »Passat« umgebaut. Nach mehreren Minenunternehmungen vor der australischen Küste wurde die »Passat« wieder in »Storstad« umbenannt und nach Ergänzung der Vorräte in die Heimat entlassen. Das Schiff erreichte am 4. Februar 1941 die Gironde. Die »Pinguin« verlegte in die Antarktis und brachte dort drei Walkocher und elf Fangboote auf. Im Februar fand dann ein Treffen mit dem Kreuzer »Admiral Scheer« statt. Nach einem Treffen mit dem Hilfskreuzer »Komet« am 12. März 1941 verlegte »Pinguin« in das Seegebiet von Italienisch-Somaliland und nahm dort wieder den Kreuzerkrieg auf. Dem britischen Frachter »British Emperor« gelang es bei seiner Versenkung am 7. Mai 1941 einen Funkspruch abzusetzen, der von dem britischen schweren Kreuzer »Cornwall« aufgefangen wurde. Am nächsten Tag wurde die »Pinguin« von dem Kreuzer gestellt. Eine 20,3-cm-Salve des Kreuzers traf die noch an Bord befindlichen 130 Minen, worauf »Pinguin« zerfetzt wurde. Von der Besatzung überlebten nur 60 Mann.

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