Fieseler Fi 156 »Storch«
Der »Fi 156« ging auf eine Ausschreibung des Technischen Amtes aus dem Jahr 1935 zurück. Gefordert wurde ein Verbindungsflugzeug, das über extreme Kurzstart- und Landeeigenschaften verfügen sollte. Der erste Prototyp, die V-1 (D-IXBY), besaß ein Fahrgestell mit einer durchlaufenden, in der Mitte geteilten Achse und einem starren Vorflügel über 2/3 der Flügelbreite. Beim zweiten Prototyp, der V-2 (D-IGLI), waren die starren Vorflügel auf 1/6 der Flügelbreite reduziert worden. Bei diesen Versuchsmustern traten bei den Erprobungsflügen noch einige Mängel auf, wie zu große Ruderkräfte, die sich vor allem beim Höhenruder bemerkbar machten und auch eine zu geringe Wirkung der Höhenruder. Außerdem machte sich die durchgehende Achse negativ bei den Rolleigenschaften der Maschinen bemerkbar.
Der nächste Prototyp, V-3 (D-IGQE), diente zur Erprobung der Funkanlage. Die meisten »Fi 156« flogen ohne Funkanlage. Die V-4 diente als Bruchzelle zur Überprüfung der Stabilität.
A-0-Serie
Serie von 10 Maschinen. mit verkürzten Vorflügeln und ohne durchlaufende Fahrwerksachse
A-1-Serie
Serie mit 6 Maschinen
B-Serie
Variante mit beweglichen Vorderkantenklappen, die jedoch nicht gebaut wurde.
C-0-Serie
Umbau einer A-1 mit erhöhter rückwärtiger Kabinenverglasung, um ein MG 15 zu installieren.
Verbindungs- und Transportflugzeug. Der As 10C-3-Motor mit 243 PS brachte die Maschine auf 175 km/h. Die Reichweite betrug 467 km. Spannweite 14,25 m, Länge 9,9 m, Höhe 3 m und 930 kg Leergewicht.
C-2-Serie
Aufklärerversion mit einer Reihenbildkamera und zwei Mann Besatzung
C-3-Serie
Mehrzweckmaschine, bei einigen Exemplaren war der neue As 10P-Motor verwendet worden.
C-3/trop-Serie
Tropenversion der C-3-Serie mit Sand- und Staubfilter für den Motor
C-5-Serie
Ähnlich der C-3-Serie, jedoch mit As 10P-Motoren und Vorrichtung für einen Abwurftank oder eine Kamera
C-5/trop-Serie
Tropenversion der C-5
D-0-Serie
Vorversion für Sanitätszwecke mit verbesserter Einrichtung für den Transport einer Bahre und vergrößerter Ladeluke
D-1-Serie
Serienversion der D-0
E-0-Serie
Maschinen mit besonderer Fahrwerksvariante, nur 10 Stück gebaut.
P-Serie
Maschinen mit Aufhängevorrichtung für Abwurfbehälter für 24 2-kg-SD 2/XII-Bomben.