Ausrüstungsgegenstände

 

Brotbeutel

Der Brotbeutel war aus wasserdichtem, feldgrauen, im Kriege auch aus olivfarbenem Stoff. Vorder- und Rückwand waren aus einem Stück. An der Rückwand waren oben außen zwei etwa 6 cm hohe Trageschlaufen aus doppelt gelegtem Stoff angenäht. Im Krieg wurden Einzelheiten abgeändert. So wurden ab 1941 auch olivfarbene Brotbeutel hergestellt. Die Lederkappen und auch die Knöpfrienem wurden durch Gurtband ersetzt. Der Brotbeutel wurde am Koppel aufgeschlauft.

 

 

Koppel

Das Koppel bestand aus einem 4,5-cm breiten Riemen von 4 mm Stärke, dessen Außenseite geschwärzt war. Am linken Ende war in einem, auf 7,5-cm Länge nach innen umgelegten und vernähten Umbug ein Schließhaken aus 2 mm starkem Neusilberblech bzw seit 1936 Leichtmetallblech befestigt. Ab 1942 wurde der Umbug weggelassen und der Schließhaken mittels angeprägten Blechstreifen am Ende des Koppels angenietet. Über den Schließhaken wurde das Koppelschloß angebracht. Es bestand aus Neusilber-, Leichtmetall- oder Stahlblech und hatte eine leicht gewölbte Oberfläche. Die beiden Längsseiten waren rechtwinklig umgebogen. Auf dem Schloß war ein Reichsadler und der Spruch "Gott mit uns" eingeprägt.

 

 

Feldflasche

Die Feldflasche 31 bestand aus der eigentlichen Feldflasche, dem Filzzeug, der Beriemung mit Verschlußkapsel und dem Trinkbecher. Die Feldflasche faßte 0,8 Lieter Inhalt und war aus einem Stück Aluminiumblech nahtlos gefertigt. Der Bezug um die Feldflasche bestand aus braunem Filz.

 

       

Gasmaske

Die Gasmaske 30, die 1932 eingeführt worden war, bestand aus mehrschichtigem, grauem Zeltstoff mit einer dünnen, inneren  Gummischicht und hatte einen Dichtrahmen aus Velourleder. Das Bandgestell bestand aus je einem Nacken- und Schläfenband und zwei Stirnbändern. Die runden Filtereinsätze hatten oben einen Schraubstutzen mit einer aufschraubbaren Verschlußkappe und am Boden eine große, runde Öffnung. Die Filter schützten den Maskenträger gegen alle damals bekannten chemischen Kampfstoffe, Nebelarten und Brandgase, nicht aber Gase wie Kohlenoxyd.Die Maske wurde in der Tragebüchse untergebracht.

 

 

Patronentaschen

Die Patronentaschen waren aus geschwärztem Leder mit aufgepreßten Perlnarben gefertigt. Der Vorderteil der Tasche bestand aus zwei mit der Fleischseite aufeinander geklebten Stücken und war zu drei gleich großen, nach unten leicht verjüngten Taschen zu je 15 Patronen kantig in Form gepreßt. Die Patronentaschen wurden auf dem Koppel aufgeschlauft und saßen zu jeweils 3 cm beiderseits des Koppelschlosses.

 

Klappspaten

Am 12. November 1938 wurde der Klappspaten in die Wehrmacht eingeführt. Der Spaten konnte mittels einer Bakelitmutter in drei Positionen festgestellt werden. Transportiert wurde der Spaten in einer Ledertasche an der Koppel.

 

 

Zeltausrüstung

Die Zeltausrüstung bestand aus der Zeltbahn 31, der Zeltleine 92, drei Zeltstöcken 01 und zwei Zeltpflöcken 29. Die dreieckige Zeltbahn 31 war vielseitig verwendbar, z.B. als Regenumhang, als Tarnüberwurf oder als Behelfstrage. Die üblichen Zelte wurden aus vier oder acht Zeltbahnen gebildet. Die Basislänge betrug 2,4 m, die Höhe 1,9 m. Die Zeltleine 92 war eine 2 m lange und 4 mm starke Hanfschnur. Die hölzernen Stöcke waren 37 cm lang und hatten einen Durchmesser von oben 2,1 cm und unten 1,3 cm. Die Zeltpflöcke waren Leichtmetallpflöcke mit halbrundem Profil und einer Länge von 16 cm.

 

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