Zwernemann, Josef

 

* 26. März 1916, Kirchworbis / Thüringen + 8. April 1944, Gardelegen (gef.)  

 

Josef Zwernemann trat am 1. Oktober 1935 in die Marine ein. Am 2. Januar 1936 wurde er zur Luftwaffe versetzt und zum Jagdflieger ausgebildet. Anschließend wurde er in die 7. Staffel des Jagdgeschwader 52 versetzt. Nach dem Frankreichfeldzug und der Luftschlacht um England nahm er am Balkanfeldzug teil. Am 1. November 1940 war er zum Feldwebel befördert worden. Ab Juni 1941 nahm er dann am Rußlandfeldzug teil. Am 1. November 1941 zum Oberfeldwebel befördert, wurde ihm nach 57 Luftsiegen am 23. Juni 1942 das Ritterkreuz verliehen. Vier Monate später hatte er bereits 101 Luftsiege errungen. Er wurde am 1. Oktober 1942 zum Leutnant befördert und am 30. Oktober 1942 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 1. Oktober 1943 folgte die Beförderung zum Oberleutnant. Kurz darauf wurde er Kapitän der 3. Staffel des Jagdgeschwaders 77 in Italien. Am 5. März 1944 wurde er dann Staffelkapitän der 1. Staffel des Jagdgeschwaders 11, das in der Reichsluftverteidigung eingesetzt war. Am 8. April 1944 wurde er bei einem Luftkampf über Gardelegen abgeschossen. Posthum wurde er zum Hauptmann befördert. Auf über 600 Feindflügen hatte er 126 Luftsiege errungen, den Großteil davon im Osten.

 

Ritterkreuz (23. Juni 1942) Eichenlaub (31. Oktober 1942)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011