Zwengauer, Karl

 

* 20. Oktober 1882, Nymphenburg

† 30. September 1943, Partenkirchen

 

Karl Zwengauer trat nach seiner Kadettenausbildung am 7. Juli 1901 mit dem Charakter als Fähnrich in die Königlich Bayerische Armee ein. Er kam dabei zum 8. Königlich Bayerisches Feldartillerie-Regiment „Prinz Heinrich von Preußen“. Bei diesem wurde er nach dem Besuch der Kriegsschule am 9. März 1903 zum Leutnant befördert. Als solcher wurde er dann als Batterieoffizier im 8. Königlich Bayerisches Feldartillerie-Regiment „Prinz Heinrich von Preußen“ eingesetzt. Etwa 1911 wurde er zum Oberleutnant befördert. Auch kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 wurde er als Oberleutnant noch im 8. Königlich Bayerisches Feldartillerie-Regiment „Prinz Heinrich von Preußen“ eingesetzt. Im Herbst 1914 wurde er dann zum Hauptmann befördert. Im 1. Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch einige andere Auszeichnungen verliehen. Er wurde dann 1919 als Hauptmann in das Reichsheer übernommen. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 8. Oktober 1914 festgelegt. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er dann als Batteriechef zum Reichswehr-Artillerie-Regiment 21. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er dann auch die ersten Jahre als Batteriechef eingesetzt. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 wurde er dann in das Reichswehrministerium (RWM) nach Berlin versetzt. Dort wurde er dann bei der Inspektion für Waffen und Gerät unter Generalmajor Freiherr von Botzheim eingesetzt. Dort wurde er am 1. Februar 1925 zum Major befördert. Bei der Umstrukturierung des Reichswehrministeriums wurde er dann 1925/26 zum neuen Heeres-Waffenamt (WaA) versetzt. Dort wurde er auch weiter die nächsten Jahre unter Generalmajor Freiherr von Botzheim, bzw. unter Generalmajor Max Ludwig eingesetzt. Am 1. April 1929 wurde er dann zum Kommandeur der II. Abteilung vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment in Landsberg am Lech ernannt. Diese Funktion übte er dann die nächsten beiden Jahre aus. Dabei wurde er am 1. November 1929 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. April 1931 wurde er wieder in das RWM nach Berlin versetzt. Dabei kam er dann erneut zum Heeres-Waffen-Amt (WaA). Diesmal übernahm er als Abteilungsleiter die Artillerieabteilung (Wa Prw 4). Diese Position behielt er dann auch wieder mehrere Jahre. Als solcher wurde er am 1. Oktober 1932 zum Oberst befördert. Am 1. Juli 1935 wurden ihm die Charakter als Generalmajor verliehen. Am 1. Januar 1937 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor zum Inspekteur der Wehrwirtschaftsinspektion III in Berlin ernannt. In dieser Funktion wurden ihm am 1. August 1938 die Charakter als Generalleutnant verliehen. Auch bei Ausbruch des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 wurde er weiter in dieser Funktion eingesetzt. Anfang Februar 1940 wurde er dann zum Inspekteur der Wehrersatzinspektion Leipzig ernannt. Am 1. Februar 1941 wurde er als solcher zum Generalleutnant befördert. Noch im gleichen Jahr gab er sein Kommando über die Wehrersatz-Inspektion Leipzig wieder ab. Er wurde nämlich Anfang April 1941 als General z.b.V. dem General der Artillerie im Oberkommando des Heeres (OKH) zugeteilt. Am 31. März 1943 wurde er aus dem aktiven Dienst der Wehrmacht verabschiedet. Noch im gleichen Jahr ist er dann gestorben.