Ziegler, Joachim

 

* 18. Oktober 1904, Hanau

† 2. Mai 1945, Berlin (gefallen)

 

Joachim Ziegler trat nach seinem Abitur am 1. April 1923 in die Reichswehr ein. Für seine Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg wurde er mit dem Spanienkreuz ausgezeichnet. Anfang 1939 war er als Hauptmann Adjutant in der 3. Panzer-Brigade. Am 23. September 1939 wurde er mit dem EK II und am 28. Juni 1940 mit dem EK I ausgezeichnet. Am 14. März 1943 erhielt er als Oberst im Generalstab des XXXXII. Armeekorps das Deutsche Kreuz in Gold. Am 1. Juni 1943 wurde er von der Wehrmacht zur Waffen-SS kommandiert und arbeitete ab dem 20. Juni 1943 als Chef des Generalstabes des III. (germanischen) SS-Panzer-Korps. Mit Wirkung zum 9. November 1943 wurde ihm für die Dauer der Kommandierung zur Waffen-SS die Erlaubnis erteilt, die Uniform eines SS-Oberführers zu tragen. Als Nachfolger des gefallenen SS-Gruppenführers und Generalleutnants der Waffen-SS von Scholz übernahm er die 11. SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Division "Nordland" und wurde als SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS am 1. August 1944 in die Waffen-SS übernommen. Am 5. September 1944 wurde ihm das Ritterkreuz verliehen. Auf Grund seiner Eigenmächtigkeiten bei der Führung seiner Division wurde er am 25. April 1945 als Divisionskommandeur abgelöst. Mitte April 1945 war er zum Eichenlaub vorgeschlagen worden, die Verleihung fand nicht mehr statt. Joachim Ziegler fiel bei den Ausbruchskämpfen aus Berlin im Bereich des Humboldthaines.

 

Ritterkreuz (5. September 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011