Wurster, Eugen

 

* 12. Februar 1895, Oberndorf

+ 20. Dezember 1948, Belgrad
 

 

Eugen Wurster war der Sohn des Apothekers Eugen Wurster und seiner Frau Pauline. Im Herbst 1913 trat er als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 124 ein, wo er am 22. März 1914 zum Fähnrich und am 7. August 1914 zum Leutnant befördert wurde. Beim Infanterie-Regiment 124 diente Eugen Wurster während des gesamten Ersten Weltkrieges. Am 22. März 1918 wurde er zum Oberleutnant befördert und 1919 aus dem Wehrdienst verabschiedet. Er trat zur Polizei über und wurde in Reutlingen als Polizei-Hauptmann eingesetzt. Am 21. Februar 1933 wurde er zum Polizei-Major befördert und Kommandeur der Schutzpolizei Stuttgart. Am 1. Oktober 1935 wurde er in das Heer übernommen und am 15. Oktober 1935 als Major zum Kommandeur der Nachrichten-Abteilung 14 ernannt. Am 1. März 1937 wurde er zum Oberstleutnant befördert und am 1. Oktober 1937 Kommandeur der Nachrichten-Abteilung 37. Am 1. April 1938 wurde er schließlich Kommandeur der Nachrichtentruppen XIV und am 1. Februar 1940 zum Oberst befördert. Im Juni 1940 wurde Eugen Wurster Nachrichtenführer beim Militärbefehlshaber Südwest in Frankreich und am 25. April 1941 Höherer Nachrichten-Führer z.b.V. 575. Am 6. März 1942 heiratete Wurster Margot Liebhert. Am 1. August 1943 folgte die Beförderung zum Generalmajor und am 20. Oktober 1943 die Ernennung zum Nachrichtenführer bei der 8. Armee an der Ostfront. 1944 folgte die Ernennung zum Höheren Nachschubführer bei der Heeresgruppe C. Am 16. März 1945 zum Generalleutnant befördert, folgte ab dem 1. April 1945 die Verwendung als Höherer Nachschubführer beim OB West. Am 8. Mai 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft. Am 29. August 1947 wurde er an Jugoslawien ausgeliefert und am 20. Dezember 1948 wegen Kriegsverbrechen in Belgrad hingerichtet.

Literatur und Quellen:

Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10854 - Vae – Zwe

Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955