Wurmheller, Josef

 

* 4. Mai 1917, Hausham / Oberbayern

+ 22. Juni 1944, Alencon / Frankreich

 

Josef Wurmheller trat 1937 in die Luftwaffe ein. Nach seiner Ausbildung zum Jagdflieger kam er 1939 als Unteroffizier in die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53. Am 30. September 1939 errang er im Raum Saarbrücken seinen ersten Luftsieg. Anfang 1940 war er Jagdfliegerlehrer, bevor er im Juni zum Jagdgeschwader 53 kam. Ab Juni 1941 flog er über Rußland, von wo er im Juli 1941 zur 9. Staffel des Jagdgeschwaders 2 an den Kanal versetzt wurde. Nach 32 Luftsiegen wurde ihm am 4. September 1941 das Ritterkreuz verliehen. Von Dezember 1941 bis Mai 1942 war er wieder Jagdfliegerlehrer an der Jagdfliegerschule Werneuchen. Anschließend kehrte er zur 7. Staffel des Jagdgeschwaders 2 an den Kanal zurück. Im Juni 1942 konnte er dort 10, im Juli 12 Luftsiege erringen. Am 1. Oktober 1942 wurde er zum Leutnant befördert und am 13. November 1942 nach 67. Luftsiegen mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 1. August 1943 wurde er zum Oberleutnant befördert und kurz darauf Kapitän der 9. Staffel. Am 1. November 1943 folgte seine Beförderung zum Hauptmann, am 8. Juni 1944 wurde er Kommandeur der III. Gruppe des Geschwaders. Am 22. Juni 1944 ist er bei Alencon in Frankreich mit seinem Rottenflieger kollidiert und abgestürzt. Posthum wurde er am 24. Oktober 1944 mit den Schwertern ausgezeichnet. Insgesamt hatte er 102 Luftsiege errungen, davon 93 im Westen.

 

Ritterkreuz (4. September 1941) Eichenlaub (13. November 1942) Schwerter (24. Oktober 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011