Wittchow von Brese-Winiary, Heinz

 

* 13. Januar 1914, Dresden / Sachsen

+ 3. Dezember 1995, Freiburg i. Breisgau

 

Heinz Wittchow von Brese-Winiary trat am 4. April 1934 in das Infanterie-Regiment 10 ein, wo er am 1. April 1946 zum Leutnant und am 1. April 1939 zum Oberleutnant befördert wurde. Als Bataillons-Adjutant und Bataillonsführer nahm er am Polen- und Westfeldzug teil. Mit dem Schützen-Regiment 108 kämpfte er ab Juni 1941 in Rußland, wo er am 24. November 1941 für Tapferkeit mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet wurde. Am 1. März 1942 zum Hauptmann befördert, war er vom 14. Dezember 1942 bis zum 22. Februar 1943 als Führer der "Kampfgruppe Brese" und führte diese während der Abwehrkämpfe außerhalb des Kessels von Stalingrad. Für die Abwehrerfolge wurde er am 15. Mai 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 1. April 1943 zum Major befördert, wurde er am 6. November 1943 Führer des Panzergrenadier-Regiments 108, mit dem er sich im Frühjahr 1944 im Kessel von Tscherkassy besonders auszeichnete. Dabei erwarb er sich die Nahkampfspange in Silber, wurde am 1. April 1944 zum Oberstleutnant befördert und am 6. April 1944 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Anschließend nahm er an einem Regimentsführerlehrgang teil und wurde dann in die Vorschriftenstelle an der Panzertruppenschule versetzt. Im August 1944 besuchte er einen Divisionsführerlehrgang und wurde am 1. September 1944 zum Oberst befördert. Anschließend wurde er Kommandeur des Panzer-Füsilier-Regiments "Großdeutschland" in Ostpreußen. Am 18. Februar 1945 wurde er schwer verwundet, so dass er bei Kriegsende im Lazarett liegend in russische Gefangenschaft geriet, aus der er 1953 entlassen wurde.

Ritterkreuz (15. Mai 1943) Eichenlaub (6. April 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011