Wintzer, Heinrich Karl Leopold Georg Alfred

 

* 9. Januar 1892, Magdeburg

† 10. Januar 1947, Lager Garmisch

 

 

Heinrich Winzer war der älteste Sohn vom Artillerieoffizier und späteren Generalmajor Carl Friedrich Wilhelm Winzer und dessen Ehefrau Marie Harriet Ottilie, geborene Gräfin von Stillfried und Rattonitz. Seine Mutter starb bereits am 5. Januar 1901 in Anklam. Am 5. Juli 1904 heiratete sein Vater die fast siebzehn Jahr jüngere Witwe Else Malwine Karolina Luise Pietzsch, geborene Augustin, Tochter des Rentners Hermann Wilhelm Theodor Augustin, in Charlottenburg. Er selbst trat nach seinem Abitur am 11. März 1910 als Fahnenjunker in das Königlich Preußische Heer ein. Der Offizierssohn kam dabei zum 1. Kurhessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 11. Bei diesem wurde er am 24. März 1910 vereidigt. Am 17. August 1910 wurde er zum Fahnenjunker-Unteroffizier befördert. Vom 1. Oktober 1910 bis zum 30. Juni 1911 wurde er zur Kriegsschule Metz kommandiert. Dort wurde er am 16. November 1910 zum Fähnrich befördert. Nach dem Besuch der Kriegsschule in Metz wurde er am 18. August 1911 zum Leutnant befördert. Sein Patent wurde dabei auf den 20. August 1909 datiert. Als solcher wurde er dann als Batterieoffizier in der 3. Batterie vom 1. Kurhessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 11 in Kassel eingesetzt. Am 13. September 1912 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1912 in das neue 3. Rheinisches Feldartillerie-Regiment Nr. 83 versetzt. Dieses befand sich vorläufig auf dem Truppenübungsplatz Friedrichsfeld bei Wesel. Dort wurde er anfangs als Batterieoffizier in der 4. Batterie des Regiments verwendet, deren Garnison später Düren werden sollte. Er wurde zum Besuch der Lehrgänge 1913/14 für Leutnants für den Zeitraum vom 1. Oktober 1913 bis zum 31. Januar 1914 zur Feldartillerie-Schießschule nach Jüterbog kommandiert. Auch bei Ausbruch des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 kam er mit dem 1. Kurhessisches Feldartillerie-Regiment Nr. 11 an die Westfront. Dort wurde ihm am 9. September 1914 das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Ab dem 19. November 1914 wurde er als Abteilungsadjutant und Gerichtsoffizier eingesetzt. Am 18. August 1915 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 31. Mai 1916 wurde er der Stelle als Abteilungsadjutant enthoben. Als solcher wurde er dann am 11. Juli 1916 unter Weitergewährung der Feldbesoldung in die Türkei kommandiert und der Militärmission zugeteilt. Dort wurde er als Adjutant des Chefs des Stabes zur Kaukasusarmee an die Kaukasusfront verwendet. Am 9. Juli 1916 wurde ihm auch das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. Am 9. Februar 1918 wurde er dann als Adjutant der Führerschule für Generale und Generalstabsoffiziere nach Konstantinopel in die Türkei kommandiert. Am 5. Mai 1918 wurde er zur Verfügung des Chefs des Generalstabes des Feldheeres gestellt. Am 19. Mai 1918 wurde er zu je sechswöchentlichen Frontdiensten bei der Infanterie und Artillerie zur 10. Landwehrdivision kommandiert. Ab dem 14. Juli 1918 wurde er im Generalstab der 2. Landwehrdivision eingesetzt. Am 18. August 1918 wurde er dort zum Hauptmann befördert. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er dann ab dem 18. Dezember 1918 wieder im 3. Rheinisches Feldartillerie-Regiment Nr. 83 verwendet. Am 1. Februar 1919 wurde er zur Dienstleistung zum Großen Generalstab kommandiert. Im Jahr 1919 wurde er als Hauptmann in das vorläufige Reichsheer übernommen. Am 29. September 1919 wurde er neu vereidigt. Am 30. September 1919 wurde er ab dem 1. Oktober 1919 zum Reichswehrministerium (RWM) nach Berlin kommandiert. Am 28. November 1919 wurde er zur Dienstleistung zum RWM kommndiert, wobei dieses Kommando einer Versetzung gleichzusetzen war. Am 3. Januar 1920 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1919 unter Beibehaltung seiner bisherigen Uniform zu den Offizieren von der Armee versetzt und zur Dienstleistung zum RWM kommandiert. Dieses Kommando war einer Versetzung gleichzusetzen. Bei der Bildung vom 200.000 Mann-Übergangsheer der Reichswehr Mitte Mai 1920 wurde er unter Belassung in seinem Kommando als Hilfsoffizier zum Wehrkreis-Kommando IV versetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in den Stab der 4. Division der Reichswehr nach Dresden übernommen. Er blieb aber weiter zum RWM kommandiert. Am 1. Oktober 1921 wurde er dann in das RWM nach Berlin versetzt. Dort wurde er dann die nächsten Jahre in der Heeres-Abteilung (T 1) beim Truppenamt (TA) eingesetzt. Am 1. Februar 1922 hat er ein neues Rangdienstalter vom 18. August 1918 erhalten. Am 25. Juni 1924 wurde er mit Wirkung vom 1. Juli 1924 als Chef der 8. Batterie zum 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment nach Hannover versetzt. Diese Position übte er dann die nächsten drei Jahre aus. Am 7. Juli 1927 erhielt er die Erlaubnis zur Verheiratung. Am 9. August 1927 (standesamtlich) und 8. September 1927 (kirchlich) hat er die über zwölf Jahre jüngere Gisela Wilhelma Alice Dora-Marie von Velsen, Tochter des Regierungspräsidenten Fritz von Velsen, in Hannover geheiratet. Am 6. September 1927 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1927 in den Stab vom Gruppenkommando 1 nach Berlin versetzt. Dort wurde er dann die nächsten Jahre eingesetzt. Am 9. September 1927 erhielt er die Erlaubnis die Uniform der Führerstabsoffiziere zu tragen. Vom 17. Oktober 1927 bis zum 22. Oktober 1927 wurde er zu einem Lehrgang für Nachschub und Versorgung kommandiert. Am 16. Juni 1928 wurde seine Tochter Dora Marie Winzer in Hannover geboren. Am 17. Juni 1929 änderte er mit Ermächtigung des Preußischen Justizministers seine Familiennamen zu Wintzer. Am 16. Januar 1930 wurde er mit Wirkung vom 1. Februar 1930 wieder in das RWM nach Berlin versetzt. Dort wurde er dann in der Inspektion der Artillerie (In 4) eingesetzt. Ab dem 1. Oktober 1930 wurde er dann auch in das Wehramt (WehrA) vom RWM versetzt. Dort wurde er dann die nächsten Jahre als 1. Generalstabsoffizier (Ia) eingesetzt. An diesem 1. Oktober 1930 wurde er zum Major befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Februar 1929 festgelegt. Am 7. Februar 1931 wurde sein Sohn Friedrich Karl Wintzer in Hannover geboren. Am 1. April 1933 wurde er dort zum Oberstleutnant befördert. Am 22. Mai 1933 wurde er als Ersatz für den zum Luftschutzamt kommandierten Oberstleutnant Ulrich Grauert mit Wirkung vom 1. Juli 1933 als Kommandeur der III. Abteilung vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment wieder nach Hannover versetzt. Vom 6. August 1933 bis zum 31. August 1933 wurde er wieder in das RWM kommandiert. Seinen Dienst regelte dort das WehrA. Am 3. März 1934 wurde seine Tochter Anna-Luise Wintzer in Hannover geboren. Am 2. August 1934 wurde er auf den Führer und Reichskanzler neu vereidigt. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 1. Oktober 1934 zum Kommandeur der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment Hannover in Hannover ernannt. Als solcher wurde er am 20. April 1935 mit Wirkung vom 1. April 1935 zum Oberst befördert. Am 13. Juli 1935 sollte er mit Wirkung vom 1. August 1935 zum Stab übertreten. Am 1. August 1935 wurde er zur Verfügung des Oberbefehlshabers des Heeres gestellt und den sonstigen Offizieren zugeteilt. Seinen Dienst regelte der Kommandierende General vom X. Armeekorps, dem er auch wirtschaftlich zugeteilt wurde. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er am 15. Oktober 1935 zum Kommandant von Groß-Hamburg ernannt. Am 6. Oktober 1936 wurde er dann zum Kommandeur vom neuen Artillerie-Regiment 30 in Rendsburg ernannt. Am 4. Oktober 1937 meldete er sich krank. Daraufhin erhielt er vom 1. Oktober 1937 bis zum 11. November 1937 Erholungsurlaub. Am 12. November 1937 trat er seinen Dienst als Regimentskommandeur wieder an. Am 31. Dezember 1937 gab er sein Kommando über das Artillerie-Regiment 30 bereits wieder ab. Sein Nachfolger wurde Oberst Erich Bernecker. Er selbst wurde dafür am 16. Dezember 1937 mit Wirkung vom 1. Januar 1938 zum Inspekteur der Wehrwirtschaftsinspektion I in Königsberg ernannt. Am 22. August 1938 wurde sein Sohn Heinrich Stillfried Wintzer in Detmold geboren. Als Wehrwirtschaftsinspekteur I wurde er am 30. September 1938 mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 zum Generalmajor befördert. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 wurde er dann weiter als Wehr-Wirtschaft-Inspekteur I eingesetzt. Am 22. November 1939 wurde sein Stab dann zur Rüstungsinspektion I umbenannt, wodurch er jetzt zum Rüstungsinspekteur wurde. Nach Beginn des Unternehmen Weserübung wurde er im Frühjahr 1940 zum Chef des Wehrwirtschaftsstab Norwegen ernannt. Am 4. Juli 1940 wurde ihm das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern verliehen. Am 14. September 1940 wurden ihm mit Wirkung vom 1. Oktober 1940 als solchem der Charakter als Generalleutnant verliehen. Am 10. März 1941 erhielt er folgende Beurteilung von General der Infanterie Georg Thomas, Chef des Wehrwirtschafts- und Rüstungsamts im OKW: "In den in mehrfacher Hinsicht schwierigen Verhältnissen seines Dienstbereichs voll gerecht geworden. Klug und gewissenhaft. Der Oberbefehlshaber der Armee Norwegen urteilt über ihn gleichfalls in günstiger Weise. Bewertung: Füllt gut aus. Empfehlung: Zur Beförderung zum Generalleutnant geeignet." Am 15. September 1941 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1941 zum Generalleutnant befördert, wobei er immer noch in Norwegen eingesetzt wurde. Am 9. November 1941 wurde ihm das Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse mit Schwertern verliehen. Am 11. April 1942 erhielt er folgende Beurteilung von Generaloberst Nikolaus von Falkenhorst, OB der Armee Norwegen: "Ruhige, sehr überlegte und gewissenhafte Persönlichkeit mit reichem Wissen auf allen Gebieten der Wehrwirtschaft. Hat sich als Leiter des Wehrwirtschaftsstabes in Norwegen voll bewährt. Bewertung: Füllt seine Stelle gut aus." Am 15. April 1942 erhielt er folgende Beurteilung von General der Infanterie Georg Thomas, Chef des Wehrwirtschafts- und Rüstungsamts im OKW: "Ist auch im weiteren Verlauf des Krieges allen oft unter erschwerten Verhältnissen an ihn gestellten Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht geworden. Mit dem KVK 1. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet. Bewertung: Füllt gut aus." Am 20. Dezember 1942 wurde er mit Wirkung vom 1. Dezember 1942 zum Chef der Wirtschafts- und Rüstungsinspektion I ernannt. Am 15. März 1943 erhielt er folgende Beurteilung von Generalleutnant Kurt Waeger, Chef des Rüstungsamtes des Reichsministers für Bewaffnung und Munition: "Einwandfreie Persönlichkeit von gutem militärischem Ansehen. Etwas zurückhaltende Natur. Bejahende Einstellung zum Nationalsozialismus. Füllt seine gut aus. Versteht es, die Zusammenarbeit mit den Waffen- und Beschaffungsämtern der Wehrmachtteile reibungslos zu gestalten. Hatte in diesem Kriege noch keine Gelegenheit zur Feindbewährung. Bewertung: Durchschnitt. Empfehlung: Rüstungs-Inspekteur." Am 1. Februar 1944 wurde er abgelöst und daraufhin in die Führerreserve OKH versetzt. Anfangs regelte der Wehrkreis I seinen Dienst. Am 8. März 1944 erhielt er folgende Beurteilung von Generalleutnant Kurt Waeger, Chef des Rüstungsamtes des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion: "Einwandfreie Persönlichkeit mit etwas zurückhaltender Natur. Positive Einstellung zum Nationalsozialismus. Füllt seine gut aus. Versteht es, die Zusammenarbeit mit den Waffen- und Beschaffungsämtern der Wehrmachtteile reibungslos zu gestalten. Hat in diesem Kriege keine Gelegenheit zur Feindbewährung gehabt. Ist den gestellten Anforderungen gerecht geworden. Gesundheitlich nicht ganz fest. Bewertung: Durchschnitt." Am 22. April 1944 erhielt er die Genehmigung privat von Königsberg nach Detmold umzuziehen. Ab diesem 22. April 1944 wurde er in der Führerreserve OKH dem Wehrkreis VI zugeteilt. Privat wohnte er jetzt in der Schanze 105 in Detmold und hatte dort die Telefonnummer 2184. Am 16. Juli 1944 wurde als zur Zeit bedingt kriegsdienstverwendungsfähig eingestuft. Bis zum 8. August 1944 befand er sich auf Schloß Elmau. Am 9. September 1944 wurde er zum Rheinkommandant II in Düsseldorf ernannt und als solcher bis zum 15. Oktober 1944 verwendet. Am 1. November 1944 wurde er zur Einarbeitung als Wehrersatzinspekteur zur Wehrersatzinspektion Münster kommandiert. Am 15. November 1944 wurde er dann zum Inspekteur der Wehrersatzinspektion Münster ernannt. Im April 1945 wurde er bei Gifhorn durch amerikanische Truppen gefangen genommen. Zunächst wurde er im Lager Allendorf bei Marburg festgesetzt. Mitte April 1946 wurde er dann nach Neu-Ulm verlegt. Im September 1946 wurde er dann in das Lager Garmisch verlegt. Dort verfasste er dann in der Gefangenschaft auch ein Manuskript zum deutschen Offizierskorps. Anfang 1947 ist er dann in der Gefangenschaft verstorben.

Sein jüngerer Bruder war der am 12. August 1894 in Burg, Kreis Jerichow, geborene Carl Ulrich Harry Hermann Rudolf Winzer. Dieser schlug ebenfalls die Offizierslaufbahn ein. Nach seiner Kadettenausbildung wurde er 1912 als charakterisierter Fähnrich in das 1. Thüringisches Feldartillerie-Regiment Nr. 19 übernommen. Er wurde am 16. Juni 1913 zum Fähnrich befördert. Nach de Besuch der Kriegsschule wurde er am 22. März 1914 zum Leutnant befördert. Im Krieg wurde er neben beiden Eisernen Kreuzen noch mit anderen Orden ausgezeichnet. Nach dem Krieg wurde er in das vorläufige Reichsheer übernommen. Bei der Bildung des 200.000 Mann-Heeres der Reichswehr Mitte Mai 1920 gehörte er zum Reichswehr-Artillerie-Regiment 15. Im Herbst 1920 wurde er auch in das 100.000 Mann-Heer der Reichswehr übernommen. Er gehörte jetzt zur III. Abteilung vom 3. (Preußisches) Artillerie-Regiment, die ständig als Lehrtruppe in Jüterbog sationiert war. Im Herbst 1921 gehörte er zum Stab dieser Abteilung. Am 1. Februar 1923 wurde er zum Oberleutnant befördert. Als solcher gehörte er in der Folgezeit als Batterieoffizier zur 7. Batterie vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Jüterbog. Im Frühjahr 1925 gehörte er als Batterieoffizier zur 7. Batterie vom 6. (Preußisches) Artillerie-Regiment in Wolfenbüttel. Im Frühjahr 1926 gehörte er als Batterieoffizier zur 12. (reitende) Batterie vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Verden an der Aller. Im Frühjahr 1927 gehörte er als Batterieoffizier zur 4. Batterie vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Minden (Westfalen). Er wurde dann als Nachfolger vom aus Hauptmann Thiele auch zum Chef dieser Batterie ernannt. Am 1. März 1928 wurde er zum Hauptmann befördert. 1933 war er Chef der 4. Batterie vom 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment. Am 1. Dezember 1934 wurde er als Nachfolger von Hauptmann Rudolf Holste zum Regimentsadjutant von seinem Regiment in Minden ernannt. Sein Nachfolger als Chef der 4. Batterie wurde Hauptmann Hans-Joachim Fouquet. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht gehörte er dann zum Regimentsstab vom Artillerie-Regiment Hannover in Hannover. Am 1. Januar 1935 wurde er dort zum Major befördert. Am 15. Oktober 1935 wurde er als Lehrer bzw. Aufsichtsoffizier vom Artillerie-Regiment Hannover zur Kriegsschule Potsdam versetzt. Am 6. Oktober 1936 wurde er als Nachfolger von Oberst Karl Böttcher zum Kommandeur der I. Abteilung vom Artillerie-Reiment 59 ernannt. 1938 wurde er zum Kommandeur der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 97 in Stockerau ernannt. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg wurde er als Oberstleutnant zum Kommandeur der schweren Artillerie-Ersatz-Abteilung 97 ernannt. Er starb am 21. Januar 1940 um 23:15 Uhr im Reservelazarett Marburg. Als Todesursache wurde sept. Angina angegeben.
Ein weiterer jüngerer Bruder war der am 29. November 1896 in Magdeburg geborene Friedrich Rudolf Reinhold Karl Eberhard Winzer. Dieser starb bereits als Kleinkind am 18. Oktober 1898 in Magdeburg an einer Lungenentzündung. Er wurde am 21. Oktober 1898 auf dem neuen Militär-Kirchhof in Magdeburg beerdigt.
Ein weiterer jüngerer Bruder war der am 17. Mai 1899 in Magdeburg geborene Karl Gerhard Wilhelm Eberhard Winzer.

 

Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10853
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1911, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1911
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1912, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1912
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1913, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1913
Ranglisten der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich Württembergischen) Armeekorps 1914, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1914
Dienstaltersliste der Offiziere der königlich Preußischen Armee und des XIII. (königlich  Württembergischen) Armeekorps 1917, Mittler und Sohn 1917
Dienstaltersliste der Offiziere der bisherigen Preußischen Armee und des XIII. (bisherigen Württembergischen) Armeekorps 1919, Mittler und Sohn 1919
Stellenbesetzung im Reichsheer 16. Mai 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1921, Biblio-Verlag 1968
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1923, Berlin, Mittler und Sohn 1923
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1924, Berlin, Mittler und Sohn 1924
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler und Sohn 1925
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1927, Berlin, Mittler und Sohn 1927
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1928, Berlin, Mittler und Sohn 1928
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1929, Berlin, Mittler und Sohn 1929
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1930, Berlin, Mittler und Sohn 1930
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1931, Berlin, Mittler und Sohn 1931
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1932, Berlin, Mittler und Sohn 1932
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. Mai 1933
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. April 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 1. Oktober 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 15. Oktober 1935
Stellenbesetzung Wehrmacht 6. Oktober 1936
Stellenbesetzung des Heeres mit Stand vom 12. Oktober 1937
Stellenbesetzung des Heeres 1938
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955 
Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres und die Sanitätsoffiziere im Generalsrang, Podzun-Verlag 1983
Pers 6/1004
Pers 6/301365