Wintergerst, Karl Konrad

 

* 15. April 1892, Oberschleißheim

† 1945, vermisst

 

 

Karl Wintergerst war der Sohn vom Geheimen Rechnungsrat der Remontedepotverwaltung bei der Remonte-Inspektion der Bayerischen Armee August Wintergerst und dessen Ehefrau Betty, geborene Wagenknecht. Er trat nach seiner Kadettenausbildung am 7. Juli 1911 mit dem Charakter als Fähnrich in das Königlich Bayerische Heer ein. Er kam dabei zum II. Bataillon vom 1. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment „vakant Bothmer“. Bei diesem wurde er nach dem Besuch der Kriegsschule am 25. Oktober 1913 zum Leutnant befördert. Als solcher wurde er dann als Batterieoffizier in der 7. Batterie vom 1. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment „vakant Bothmer“ eingesetzt. Er wohnte damals in der 2. Etage in der Nymphenburger Straße 147a in München. Auch bei Ausbruch des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 kam er mit der 7. Batterie an die Front. Am 25. August 1914 erlitt er durch Schrapnell bei Bazian eine Kopfwunde, was seine Ablösung von der Front notwendig machte. Am 4. Oktober 1914 wurde ihm das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Er kam nach seiner Genesung am 24. Dezember 1914 wieder an die Front zurück, wo er dieses Mal als Batterieoffizier in der 8. Batterie verwendet wurde. Vom 20. Januar 1915 bis zum 28. Januar 1915 litt er unter einer Erkältung, machte aber weiter Dienst. Am 27. April 1915 wurde er zum Schießlehrkurs auf den Truppenübungsplatz Jüterbog kommandiert. Ab dem 8. Mai 1915 wurde er wegen Lungenentzündung in der Ungersche Klinik in Berlin behandelt. Vom 17. Juli 1915 bis zum 8. September 1915 wurde er wegen einer Lungenentzündung behandelt und verbrachte einige Zeit im Erhohlungsheim Garmisch-Partenkirchen. Danach wurde er zum Stab des II. Bataillons vom 1. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment „vakant Bothmer“ versetzt. Am 10. Dezember 1915 wurde er zum Adjutant des II. Bataillons ernannt. Am 19. Dezember 1916 wurde sein Patent als Oberleutnant auf den 29. Oktober 1912 verbessert. Am 15. Januar 1917 wurde er zum Ersatz-Bataillon seines Regiments versetzt. Am 17. Januar 1917 wurde er zum Oberleutnant befördert. Als solcher wurde er ab dem 20. Januar 1917 als Führer der 4. Batterie vom 4. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment eingesetzt. Am 29. Januar 1917 wurde ihm das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. Am 2. Mai 1917 wurde er bei Sallaumines am Hinterkopf schwer verwundet. Am 31. Mai 1917 wurde er aus dem Lazarett wieder entlassen kam zum Ersatz-Bataillon vom 1. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment „vakant Bothmer“, wohin er bereits am 6. Mai 1917 versetzt wurde. Am 17. Juli 1917 wurde er erneut als Führer der 4. Batterie vom 4. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment eingesetzt. Am 12. August 1918 wurde er erneut in das Ersatz-Bataillon vom 1. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment „vakant Bothmer“ versetzt. Vom 13. August 1918 bis zum 15. September 1918 wurde er nach München beurlaubt. Während dieser Zeit wuerde er am 3. Septeber 1918 wieder zum Führer der 4. Batterie vom 4. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment ernannt. Im 1. Weltkrieg wurde er nicht nur mehrmals verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Mattweiß widerspiegelte. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern (14. Juni 1918) und beiden Eisernen Kreuzen noch andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg wurde er ab dem 1. Dezember 1918 sogar als Führer des II. Bataillons vom 1. Königlich Bayerisches Fußartillerie-Regiment „vakant Bothmer“ verwendet. Am 25. April 1919 ist er zum Freikorps Passau übergetreten. Am 30. April 1919 wurde er bei der Unternehmung gegen Aufständische in München eingesetzt. Kurz darauf wurde er als Oberleutnant in das vorläufige Reichsheer übernommen. Dabei wurde er ab dem 19. Mai 1919 bei der schweren Artillerie-Abteilung 21 eingesetzt. Am 5. August 1919 wurde sein Patent als Leutnant auf den 29. Oktober 1911 vorpatentiert. Am 25. August 1919 wurde er zur 3. Batterie vom leichten Reichswehr-Artillerie-Regiment 21 versetzt. Vom 6. September 1919 bis zum 27. September 1919 erhielt er erneut Urlaub. Am 26. September 1919 wurde er zur 2. Batterie seines Regiments versetzt. Bei der Bildung des Übergangsheeres wurde er am 1. Oktober 1919 zur Munitions-Kolonne vom Reichswehr-Artillerie-Regiment 21 versetzt. Am 15. Oktober 1919 wurde er neu vereidigt. Bei der Bildung vom 200.000 Mann-Übergangsheer der Reichswehr Mitte Mai 1920 gehörte er noch zum Reichswehr-Artillerie-Regiment 21 der Reichswehr-Brigade 21. Am 25. Mai 1920 wurde er zur 4. Batterie seines Regiments versetzt. Am 1. Oktober 1920 absolvierte er seine Wehrkreisprüfung beim Wehrkreiskommando VII in München. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 7. (Bayerisches) Artillerie-Regiment übernommen. Er wurde bei diesem anfangs als Batterieoffizier bei der 4. Batterie eingesetzt. Am 21. Dezember 1920 erhielt er die Erlaubnis zur Verheiratung. Am 28. Dezember 1920 hat er die etwa fünf Jahre jüngere Else Sell, Tochter eines Apothekers, in Osthofen (Niederbayern) geheiratet. Das Paar wohnte offiziell weiter in der 2. Etage in der Nymphenburger Straße 147a in München bei seinen Eltern. Anfang 1922 wohnte er aber auch in der Vorderen Mühlgasse 188 in Landsberg am Lech. Vom 13. März 1922 bis zum 18. März 1922 wurde er in München verwendet. Am 1. Juli 1922 hat er den 18. April 1916 als neues Rangdienstalter zugewiesen bekommen. Am 5. Februar 1923 wurde er mit Wirkung vom 1. Februar 1923 zum Hauptmann befördert. Als solcher wurde er dann zum Chef der 6. (Gebirgs-) Batterie vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment in Landsberg am Lech ernannt. Diese Position übte er dann die nächsten Jahre kontinuierlich aus. Privat wohnte er 1924 in der Katholischen Vorstadt 150 in Landsberg am Lech. Am 25. September 1926 wurde er mit Wirkung vom 1. Oktober 1926 zur Kommandantur München kommandiert, wobei das Kommando einer Versetzung gleichzusetzen war. Am 1. Februar 1927 wurde er unter Beibehaltung des Kommandos in den Stab der II. Abteilung vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment ebenfalls in Landsberg am Lech versetzt. Vom 8. Juni 1927 bis zum 20. Juni 1927 war er Teilnehmer an der Wehrkreisübungsreise. Spätestens ab dem Frühjahr 1928 gehörte er dann wieder für die nächsten fünf Jahre zur 6. Batterie vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment. Am 24. September 1928 wurde seine Tochter Helga Wintergerst in München geboren. Vom 30. Septembr 1928 bis zum 4. November 1928 war er Teilnehmer an einem Vermessungslehrgang auf dem Truppenübungsplatz Münsingen. Vom 11. Juni 1929 bis zum 20. Juni 1929 war er Teilnehmer an der Wehrkreisnachschubübungsreise. Vom 18. November 1929 bis zum 17. Dezember 1929 wurde er zu einem Gasschutzlehrgang in Berlin kommandiert. Am 18. Juli 1932 erhielt er den Militär-Kraftfahr-Führerschein Klasse 3b. Am 1. Mai 1933 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum Major in in den Stab der 7. Division der Reichswehr nach München versetzt. Privat wohnte er jetzt die nächsten Jahre im Erdgeschoss in der Wotanstraße 25 in München. Am 1. April 1934 wurde er zum Kommandeur der II. (Gebirgs-) Abteilung vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment in Landsberg am Lech ernannt. Er wohnte mit seiner Familie jetzt in der Arnoldstraße 5 in Landsberg am Lech. Am 2. August 1934 wurde er auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler neu vereidigt. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er am 1. Oktober 1934 zum Kommandeur der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment München ernannt. Am 31. Juli 1935 starb sein Vater. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 69 in Landsberg am Lech ernannt. Im Herbst 1935 verlegte er mit seiner Abteilung nach Bad Reichenhall. Dort wurde er am 18. Januar 1936 mit Wirkung vom 1. Januar 1936 zum Oberstleutnant befördert. Am 6. Oktober 1936 wurde er dann durch die erneute Umbenennung seiner Abteilung zum Kommandeur der I. Abteilung vom Gebirgs-Artillerie-Regiment 79 ernannt. Mit dieser wurde er jetzt in Garmisch-Partenkirchen stationiert. Vom 22. Februar 1937 bis zum 4. März 1937 wurde er zur österreichischen Armee kommandiert. Am 12. Oktober 1937 wurde er bei der Erweiterung der Abteilung zum Regiment zum Kommandeur vom Gebirgs-Artillerie-Regiment 79 ebenfalls in Garmisch-Partenkirchen ernannt. Sein Nachfolger als Abteilungskommandeur wurde Oberstleutnant Max Winkler. Seine private Anschrift wurde jetzt die Höllentalstraße 65 in Garmisch, wo er die Telefonnummer 3384 hatte. Vom 12. März 1938 bis zum 26. März 1938 kam er beim Einsatz im Zusammenhang mit dem Anschluss Österreichs zur Verwendung. Als Regimentskommandeur wurde er am 31. Mai 1938 mit Wirkung vom 1. Juni 1938 zum Oberst befördert. Im Oktober 1938 nahm er mit seinem Regiment an der Besetzung des Sudetenlandes teil, und kehrte dann am 23. Oktober 1938 wieder in die Garnison zurück. Auch bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 befand er sich noch in der Position des Regimentskommandeurs. Er führte sein Regiment dann im Rahmen der 1. Gebirgs-Division in den Polenfeldzug. Am 11. September 1939 wurden ihm beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Im Frühjahr 1940 gab er sein Kommando über das Regiment nur wenige Wochen vor dem Westfeldzug erneut an Oberstleutnant Max Winkler ab. Er wurde dafür am 29. April 1940 mit Wirkung vom 19. April 1940 zum neuen Artillerie-Kommandeur 132 (Arko 132) ernannt. In dieser Funktion wurde er dann fast die nächsten beiden Jahre eingesetzt. Anfänglich gehörte er zur 1. Gebirgs-Division beim Generalkommando XVIII. Armeekorps. Im Oktober 1940 wurde er mit seinem Stab dann dem XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps unterstellt. Am 12. Februar 1941 erhielt er folgende Beurteilung von General der Artillerie Wilhelm Fahrmbacher, KG vom VII. Armeekorps: "Gediegener Charakter. Gesetzte, nicht ausgesprochen schwungvolle Persönlichkeit. Praktischer Artillerist mit gutem taktischen Verständnis. Vor dem Feinde bewährt. Kein besonders geschulter Alpinist, doch besteht gewisse Erfahrung in Truppenführung im Gebirge. Bewertung: Gut. Empfehlung: Eignung zum Divisionskommandeur erst nach einiger Schulung in der Führung gemischter Verbände." Mit dem XXXXIX. Gebirgskorps nahm er dann im Frühjahr 1941 am Balkanfeldzug teil. Ab dem Sommerbeginn 1941 führte er seinen Stab unter diesem Generalkommando im Ostfeldzug beim Angriff auf Südrussland. Am 30. Juni 1941 wurde er nach der Besetzung von Lemberg neben seinem Arko 132 auch zum ersten Stadtkommandanten von Lemberg ernannt. Später wurde er dann auch noch zum Stadtkommandant von Winniza ernannt. Ab dem 1. Oktober 1941 wurde er dann für den erkrankten Generalmajor Karl Egelseer mit der stellvertretenden Führung der 4. Gebirgs-Division beauftragt. Am 18. Dezember 1941 erhielt er folgende Beurteilung von General der Gebirgstruppe Ludwig Kübler, KG vom XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps: "Äußerst zuverlässig und treu. Sehr aufopferungsfähig, ganz seiner Aufgabe ergeben. Rücksichtslos gegen sich selbst. Stellt sich nie in den Vordergrund, immer hilfsbereit. Begeisterter, sehr tapferer Soldat. Ausgezeichneter Artilleriest, Fachmann auf dem Gebiet der Gebirgsartillerie. Im Ostfeldzug als Artillerie-Kommandeur immer wieder ausgezeichnet und als stellvertretender Divisionsführer seine Eignung zum Divisionskommandeur erwiesen." Am 16. Januar 1942 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Zwischen dem 20. Januar 1942 und Anfang Februar 1942 übergab er die Division wieder ihrem Kommandeur und übernahm dafür wieder nur seinen Arko 132. Am 31. Januar 1942 erging folgendes Fernschreiben von Generalleutnant Konrad zum Personalamt vom OKH: "Vorschlag für bevorzugte Beförderung zum nächsthöheren Dienstgrad wegen vorbildlicher Tapferkeit als Truppenführer für Oberst Karl Wintergerst. Begründung: Oberst Wintergerst führte im Feldzug gegen Polen die Vorausabteilung der 1. Gebirgs-Division. Entschlossenes Draufgängertum, rücksichtsloser persönlicher Einsatz und geschickte Führung ließen die Vorausabteilung Wintergerst von Erfolg zu Erfolg schreiten. Alle durch seine Abteilung geführten Gefechte, angefangen von Dobromil bis vor Lemberg trugen den Stempel seiner mitreißenden Führerpersönlichkeit. Er war damals stets Vorbild an Tapferkeit im Kampf und im kühnen Wagen. Schon im September 1939 wurde er mit der Spange zum Eisernen Kreuz 2. Klasse und Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Im Feldzug gegen Frankreich war Oberst Wintergerst Artilleriekommandeur bei der 1. Gebirgs-Division. Die schwierigen Übergänge über den Oise-Aisne-Kanal, über die Aisne, Marne und Loire wurden von Oberst Wintergerst artilleristisch vorbereitet. Erkundungen in vorderster Linie und im feindlichen Feuer waren für ihn selbstverständliche Pflicht. Oberst Wintergerst erwarb sich in der Schlacht von Timoschewka vom 24. September 1941 bis zum 30. September 1941 ein besonderes Verdienst. Das XXXXIX. (Geb.) Armeekorp war aus der Front genommen worden um zur Krim zu marschieren. In weit gespannten Bogen sollte die 3. rumänische Armee die Ostfront vom Dnjepr-Knie Saporoshje bis nordwestlich Melitopol halten, um die Operationen gegen die Krim in Flanke und Rücken zu decken. Oberst Wintergerst war mit Teilen der Artillerie des XXXXIX. (Geb.) Armeekorps und der 170. Infanterie-Division, sowie den Panzerjäger-Abteilungen der 1. und 4. Gebirgs-Division dem rumänischen Gebirgskorps unterstellt worden. Diese deutschen Verbände waren als Rückgrat der Abwehrfront gedacht. In dieser Lage setzte der Russe zum Gegenangriff an, mit dem Ziel die deutsche Armee wieder über den Dnjepr zurückzuwerfen und so die bedrohte Krim zu retten. Unter bedeutendem Kräfteeinsatz und starker Panzerunterstützung wurde die rumänische Front zurückgedrückt, ein Durchbruch stand in greifbarer Nähe. Eine rumänische Gebirgs-Brigade hatte schwerste Verluste erlitten und 2 Artillerie-Abteilungen mit 24 Geschützen verloren. Oberst Wintergerst, der sich vom rumänischen Gebirgskorps zu dieser gefährdeten Brigade begeben hatte, fand dort eine verzweifelte Stimmung vor. Hier riß Oberst Wintergerst die Führung im Abwehrkampf an sich. Er unterstellete sich auf eigenen Entschluß die gesamten deutschen Truppen und die Reste der rumänischen Artillerie, organisierte die Abwehr, zerschlug mit seiner Artillerie erkannte Bereitstellungen und stärkte so das selbstvertrauen der schwer erschütterten rumänischen Gebirgs-Brigade. Sein persönlicher Einsatz hatte im Großen die Auswirkung, daß die rumänische Front solange gehalten wurde, bis der Gegenangriff des inzwischen in Eilmärschen wieder herangeführten XXXXIX. (Geb.) Armeekorps wirksam wurde. In dieser äußerst schwierigen Lage trat Oberst Wintergerst durch beispielhafte Tapferkeit und Kaltblütigkeit im starken feindlichen Feuer aller Waffen hervor und offenbarte eine über das Maß des Gewöhnlichen weit hinausragende Verantwortungsfreude. In der Zeit von Anfang Oktober 1941 bis Anfang Februar 1942 führte Oberst Wintergerst vertretungsweise die 4. Gebirgs-Division in den schweren Abwehrkämpfen am Mius während dieser Zeit trat er durch geschickte Führung und persönlichen Einsatz mehrfach hervor. Die 4. Gebirgs-Divison hat unter seiner Führung allen Anforderungen, die man an sie stellte, restlos genügt. Ich schlage Oberst Wintergerst, der sich in den letzten Kämpfen des Korps mehrfach durch mitreißenden Schwung und vorbildliche Tapferkeit besonders ausgezeichnet hat, zur Verbesserung seines Rangdienstalters beziehungsweise zur Beförderung zum nächsthöheren Dienstgrad vor. Ich halte ihn für diese Bevorzugung nach Persönlichkeit und bisher gezeigten Leistungen für besonders würdig." Am 3. Februar 1942 schrieb General Konrad an den Chef des HPA, General der Infanterie Bodewin Keitel, folgende Ergänzung: "Sehr geehrter Herr Keitel! Ich habe mit Schreiben vom 31. Januar 1942 Oberst Wintergerst, Gebirgs-Artillerie-Kommandeur 132, zur Vorpatentierung eingegeben. Ich darf versichern, daß ich mit Oberst Wintergerst einen Offizier vorgeschlagen habe, der nach allgemeinem Urteil im gesamten Armeekorps diese Bevorzugung vor allen anderen Offizieren ganz besonders verdient. Ich bitte daher meinem Antrag zu entsprechen. Oberst Wintergerst hat sich tatsächlich in seinem persönlichen Einsatz im Dienste und vor dem Feind gesundheitlich schwer überfordert. Eine Anerkennung seiner vorbildlichen Haltung würde auch für seine Wiederherstellung viel bedeuten. Von Herrn General Kübler war Oberst Wintergerst zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für vielseitige, außergewöhnliche Bewährung unter schwierigsten Kampfverhältnissen eingegeben wurden. Es war eine Enttäuschung für Oberst Wintergerst und viele seiner Kameraden, die ihn hoch verehren, daß es ihm nicht verliehen wurde. Es würde auch aus diesem Grunde eine Vorpatentierung aussöhnend wirken. Ebenso habe ich Obersleutnant Häcker, Kdr. Gebirgs-Nachrichten-Abteilung 70, zur Vorpatentierung eingereicht, was schon einmal durch Herrn General Kübler geschah. Auch hier liegt eine überragende Leistung in der Führung der gesamten Nachrichteneinheiten des Armeekorps vom Beginn des Polenkrieges bis zum heitigen Tage vor. Oberstleutnant Häcker ist eine äußerst wertvolle und zu jeder Stunde opferbereite Persönlichkeit mit ausstrahlender Wirkung für den gesamten Nachrichtenapparat es Armeekorps. Auch für ihn bitte ich um wohlwollende Prüfung des vorgelegten Vorschlages zur Erlangung eines Vorpatent. Ich verbleibe mit ergebenen Grüßen Ihr Konrad." Ab dem 17. Februar 1942 musste er eine Kur im Reservelazarett Garmisch antreten. Am 26. Februar 1942 erhielt General Konrad folgende Antwort von General der Infanterie Bodewin Keitel, Chef des HPA: "Lieber Konrad! Herzlichen Dank für das Begleitschreiben, das Sie Ihrem Vorpatentierungsvorschlag angefügt haben.Bezüglich der Vorpatentierung des Oberst Wintergerst möchte ich doch noch einige Zeit warten, da ich zunächst noch in erster Linie die Leute zum General bevorzugt befördern muss, die auf die Dauer als Divisionskommandeure eingesetzt werden. In entsprechendem Abstand beabsichtigte ich dann auch den Oberst Wintergerst zur Beförderung vorzuschlagen. Bezüglich des Oberstleutnant Häcker ziehe ich zunächst noch eine Stellungnahme des General Fellgiebel bei. Wenn er die Beförderung gleichfals befürwortet, so wird sie zum nächstfälligen Termin, dem 20.4., in Aussicht genommen werden. Mit besten Grüßen Ihr Keitel." Am 9. März 1942 berichtete General der Gebirgstruppe Eduard Dietl, OB der Armee Lappland, an den Chef vom Heeres-Personalamt: "Füllt gut aus. Gesundheitlich höchsten Anforderungen leider nicht gewachsen." Am 1. April 1942 gab er sein Kommando als Arko 132 offiziell an seinen Nachfolger Oberst Paul Schricker ab. Am 1. April 1942 erhielt er folgende Beurteilung von General der Gebirgstruppe Rudolf Konrad, KG vom XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps: "Wie Beurteilung von General Kübler vom 18.12.1941. Jedoch gesundheitlich nicht auf der Höhe, daher zur Zeit kein Vorschlag für Verwendung in nächsthöherer Stelle. Deutsches Kreuz in Gold. Bewertung: Füllt sehr gut aus." Am 8. April 1942 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1942 zum Generalmajor befördert. Er wurde jetzt in die Führungsreserve OKH versetzt. Seinen Dienst regelte der Wehrkreis XVIII. Am 5. Juli 1942 meldete er an das Heeres-Personalamt, dass er seine Behandlung im Teillazarett Garmisch in den nächsten Tagen abschließen würde und durch den Chefarzt, Oberstarzt Dr. Steinhuber ab dem 15. Juli 1942 wieder kriegsdienstverwendungsfähig geschrieben wird. Er bat dabei um eine Einteilung an der Front. Am 12. August 1942 wurde er mit Wirkung vom 15. Juli 1942 zum Kommandeur vom Divisionsstab z.b.V. 210 in Kassel ernannt. Die Inmarschsetzung erfolgte dazu vom Wehrkreis VII über den Wehrkreis IX. Er meldete sein Eintreffen und die Übernahme des Kommandos am 16. Juli 1942. In dieser Funktion baute er dann in Norwegen die 210. Infanterie-Division auf, mit der er dann ab September 1942 in Nordfinnland eingesetzt wurde. Am 1. März 1943 erhielt er folgende Beurteilung von General der Gebirgstruppe Ferdinand Schörner, KG vom XIX. Gebirgskorps: "Vornehmer Charakter von ruhigem, soliden Wesen. Gute Führereigenschaften. Leistet seine schwierige Aufgabe im nordnorwegischen Küstengebiet mit großer Gründlichkeit und hat vor allem durch seine gediegenen Artilleriekenntnisse die dortige Abwehrbereitschaft gefördert. Bemüht sich mit steigendem Erfolg, gegen besondere materielle und personelle Schwierigeiten seine ausführlich und klug gegebenen Kampfeinweisungen an Ort und Stelle in die Tat umzusetzen. Positive Einstellung zum Nationalsozialismus. Geistig und körperlich hinreichend gut geeignet. Außergewöhnliche Pflichttreue und grosser Fleiss. Manchmal nicht genügend Härte gegenüber Untergebenen, die es in der Durchführung gegebener Befehle fehlen lassen. Bewertung: Guter Durchschnitt. Empfehlung: Belassung in derzeitiger Verwendung." Dazu ergänzte am 4. März 1943 Generaloberst Eduard Dietl, OB der 20. Gebirgsarmee: "Hat sich mit großem Eifer eingearbeitet und entspricht in derzeitiger Verwendung durchaus." Am 27. März 1943 verfasste General der Gebirgstruppe Ferdinand Schörner, KG vom XIX. Gebirgskorps, folgenden Vorschlag zur vorzugsweisen Beförderung bei Bewährung: "Generalmajor Wintergerst ist seit 15. Juli 1942 Kommandeur der 210. Infanterie-Division und führte diese Division seit dem 1. September 1942 an der an die finnische Front anschließenden nordnorwegischen Küste. Wenn auch an diesem Frontteil Kampfhandlungen zu Lande noch nicht stattgefunden haben, so gibt ihm doch die anhaltende Berührung der Küstenartillerie und Küstenflakwaffen mit feindlichen U-Booten und Luftstreikräften sowie die notwendige dauernde Abwehrbereitschaft der Küstenbesatzungen gegen feindliche Landungen das Gepräge einer Kampffront. Generalmajor Wintergerst hat sich als Kommandeur seiner Division sowohl im Küsteneinsatz wie auch in der Organisation und Ausbildung vorzüglich bewährt. Ich verweise auf meine Beurteilung zum 1. April 1943. Generalmajor Wintergerst ist gesundheitlich wieder voll auf der Höhe, die in dieser Hinsicht gemachten Einschränkungen in der Beurteilung seines früheren Kommandierenden Generals sind hier in keiner Form in Erscheinung getreten. Ich halte daher diesen seit Beginn des Krieges ohne wesentliche Unterbrechung an Kampffronten bewährten Divisionskommandeur, auch im Hinblick auf sein Gesamtdienstalter, der Beförderung zum Generalleutnant für besonders würdig. Seine Verdienste an der Ostfront als Artilleriekommandeur des XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps und zeitweiliger Führer einer Gebirgsdivision verdienen dabei besondere Beachtung." Dieser Vorschlag wurde von Generaloberst Eduard Dietl, OB der 20. Gebirgsarmee, mit folgendem Zusatz weitergeleitet: "In der Anlage wird ein Vorschlag des Kommandierenden Generals des XIX. (Geb.) Armeekorps zur vorzugsweisen Beförderung des Generalmajor Wintergers, Kommandeur der 210. Infanterie-Division, vorgelegt. Generalmajor Wintergerst hat neben anderen Frontverwendungen fast 4 Monate in der Südukraine die 4. Gebirgs-Division im Verband des XXXXIX. (Geb.) Armeekorps geführt. Er hat sich hierbei in harten Kämpfen und teilweisen schwierigen Lagen so ausgezeichnet, dass ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen wurde. Sein persönlicher Einsatz in vorderster Linie wurde durch di Verleihung des Sturmabzeichens anerkannt. Da dieser tapfere und vielfach bewährte Offizier auch in meinem Armeebereich seine Stelle als Divisionskommandeur gut ausfüllt, halte ich die Voraussetzungen für eine Beförderung zum Generalleutnant für gegeben und befürworte sie wärmstens." Als Kommandeur der Division wurde er am 15. Mai 1943 mit Wirkung vom 1. April 1943 zum Generalleutnant befördert. Am 21. Oktober 1943 erhielt er folgende Beurteilung von General der Gebirgstruppe Ferdinand Schörner, KG vom XIX. Gebirgskorps: "Vornehme, ruhige Persönlichkeit. Sehr wertvoller Charakter von gediegener Lebens- und Dienstauffassung und positiver Einstellung zur nationalsozialistischer Weltanschauung. Hart gegen sich selbst, gerecht und fürsorglich gegen Untergebene, als Führer klar und beispielgebend. In den Feldzügen gegen Polen, Frankreich sowie im Osten als Artilleriekommandeur und stellvertretender Divisionsführer vor dem Feinde voll bewährt. Seit September 1942 als Kommandeur einer Küstendivision im hohen Norden verwendet, hat Generalleutnant Wintergerst die schwierige Aufgabe des Aufbaues der Küstenverteidigung in führender Zusammenarbeit mit der Kriegsmarine und Luftwaffe vorzüglich gelöst und mit seiner artilleristischen Fachkenntnis, organisatorische Begabung und Befähigung zur Ausbildung und Erziehung der Truppe vorbildlich weitergefördert. Die in einer früheren Beurteilung vermerkte Einschränkung seiner Gesundheit ist hier in keiner Form in Erscheinung getreten. Inwieweit sie einer ernsten Beanspruchung im Zusammenhang mit schwierigen Kampfhandlungen standhält, vermag ich nicht sicher zu beurteilen, halte es aber für wahrscheinlich. Ich halte Generalleutnant Wintergerst zum Kommandierenden General für geeignet. Seine hier gesammelten Erfahrungen würden am besten einem Armeekorps an einer Küstenfront zugute kommen." Dazu ergänzte am 26. Oktober 1943 Generaloberst Eduard Dietl, OB der 20. Gebirgsarmee: "Einverstanden. Wintergerst hat sich in seiner jetzigen Verwendung sehr bewährt. Ein sehr umsichtiger, tatkräftiger Divisionskommandeur. Geeignet zum Kommandierenden General. Infolge seiner bisherigen Verwendung und reichen artilleristischen Erfahrung besonders für Einsatz an einer Küstenfront zu empfehlen." Mitte Februar 1944 gab er sein Kommando über die 210. Infanterie-Division ab. Am 15. Februar 1944 wurde er in die Führerreserve OKH versetzt, seinen Dienst regelte der Wehrkreis VII. Er wurde jetzt zur Heeresgruppe Nord kommandiert. Er wurde am 16. Februar 1944 mit der stellvertretenden Führung der 12. Feld-Division (L) beauftragt. Am 1. März 1944 erhielt er folgende Beurteilung von General der Gebirgstruppe Georg Ritter von Hengl, KG vom XIX. Gebirgs-Armeekorps: "Vornehme, ruhige Persönlichkeit, wertvoller Charakter, prachtvoller Kamerad. Nationalsozialist. Hart gegen sich selbst, gerecht und fürsorglich für die Truppe. Vor dem Feind bewährt. Besondere artilleristische Fähigkeiten im größeren Rahmen. Seit September 1942 als Kommandeur einer Küsten-Division an der Eismeerfront hat Wintergerst in ausgezeichneter Zusammenarbeit mit Marine und Luftwaffe vorzügliches geleistet und unter schwierigen Verhältnissen jeder Art der Abwehrfront im dortigen Küstengebiet geschaffen. Unermüdlich fleissig und gewissenhaft, sehr gewandt in Besprechungen mit anderen Wehrmachtteilen. Bewertung: Guter Durchschnitt. Empfehlung: Geeignet zum Kommandierenden General (auf Grund seiner Erfahrungen am zweckmäßigsten an einer Küstenfront)." Am 7. März 1944 erhielt er folgende Beurteilung von General der Artillerie Herbert Loch, KG vom XXVIII. Armeekorps: "Generalleutnant Wintergerst ist mir aus meiner Regimentskommandeurszeit, in der er mir als Kommandeur der bayerischen Gebirgs-Abteilung von Oktober 1934 bis September 1935 unterstand, bekannt. Er war damals eine besonders pflichteifrige und tatkräftige Persönlichkeit, sehr hart gegen sich, körperlich sehr leistungsfähig. Seine taktische Begabung war nur Durchschnitt. Als langjähriger Gebirgsartillerist verfügte er über sehr gute Kenntnisse dieser Spezialwaffe. Sonst ein Abteilungskommandeur ohne vorstechende Eigenschaften, Durchschnittskommandeur. Seit dieser Zeit bin ich dienstlich mit Generalleutnant Wintergerst bis zu seiner Unterstellung als stellvertretender Führer der 12. Luftwaffen-Felddivision vom 21. Februar 1944 bis zum 29. Februar 1944 nicht mehr in Berührung gekommen. In diesen 9 Tagen setzte sich seine Division im Verband des XXVIII. Armeekorps vom Gegner ab, ohne das es bei ihr zu ernsthaften Kämpfen kam. Es ist mir deshalb nicht möglich, über Generalleutnant Wintergerst, der sich während der Abesetzbewegungen als ein unermüdlicher, vorbildlicher einsatzbereiter Kommandeur erwiesen hat, ein eingehendes und zugleich abschließendes Urteil über die militärischen Führereigenschaften, insbesondere über die Eignung zum Kommandierenden General eines Frontkorps abzugeben." Am 11. März 1944 ergänzte dazu Generaloberst Georg Lindemann, OB der 18. Armee: "Hat auf mich den Eindruck eines gewissenhaften, zuverlässigen Divisionskommandeurs gemacht. Wegen der Kürze der Unterstellung bin ich jedoch nicht in der Lage, ein abschließendes Urteil über seine Eignung zum Kommandierenden General abzugeben. Ich glaube jedoch nicht, das Generalleutnant Wintergerst das Format für einen Kommandierenden General hat." Am 13. März 1944 ergänzte zur Beurteilung vom 1. März 1944 Generaloberst Eduard Dietl, OB der 20. Gebirgsarmee: "Einverstanden. Hat sich als Divisionskommandeur sehr bewährt. Geeignet zum Kommandierenden General besonders an der Küstenfront." Am 24. März 1944 übernahm er dann anscheinend auf Befehl von General der Infanterie Johannes Frießner kurzzeitig die stellvertretende Führung der 225. Infanterie-Division, für den erkrankten Divisionskommandeur. Zur Beurteilung vom 11. März 1944 ergänzte am 27. März 1944 Generaloberst Walter Model, Führer der Heeresgruppe Nord: "Infolge der Kürze der Unterstellung ist mir ein abschließendes Urteil über die Eignung zum Kommandierenden General noch nicht möglich. Ist ab 24. März 1944 mit der Führung der 225. Inf.Div. beauftragt, nach 4 Wochen erneut Beurteilung vorgelegt." Am 2. Mai 1944 erhielt er folgende Beurteilung von General der Infanterie Anton Graßer, KG vom XXVI. Armeekorps: "Anständiger offener Charakter. Einwandfrei in seinem ganzen Persönlichkeitswert. Positive Einstellung zum nationalsozialistischen Staat. Vor dem Feinde bewährt. Hatte noch nie die Gelegenheit, eine Division im Angriff zu führen. Habe Wintergerst im Stellungskampf als rührigen und energischen Divisionskommandeur kennengelernt. Sehr fleißig und gewissenhaft. Taktische Veranlagung: Durchschnitt. Bewertung: Durchschnitt. Empfehlung: Zum Kommandierenden General nicht geeignet. (Am 5.5.55 schriftlich eröffnet) Höherer Artilleriekommandeur." Am 18. Mai 1944 wurde die 4. Abteilung beim HPA unterrichtet, dass ihm die Eignung zum Kommandierenden General nicht zugesprochen wurde, und er damit der 4. Abteilung als HArko zur Verfügung steht. Am 19. Mai 1944 wurde sein Kommando zur Heeresgruppe Nord mit Wirkung vom 20. Mai 1944 durch das HPA aufgehoben. Dahbei wurde er am 20. Mai 1944 wieder zur Führerreserve OKH versetzt. Seinen Dienst regelte diesmal der Wehrkreis VII. Zur letzten Beurteilung ergänzte am 7. Juni 1944 Generaloberst Georg Lindemann, OB der Heeresgruppe Nord: "Mit der Beurteilung durch den Oberbefehlshaber der Armeegruppe Narwa voll und ganz einverstanden. Zum Kommandierenden General nicht geeignet." Ende Juli 1944 wurde er dann zum Höherer Artillerie-Kommandeur 304 (HArko 304) ernannt. Mit diesem Stab unterstand er dann der 17. Armee. Diese Funktion übte er dann bis Kriegsende aus. Anfang Mai 1945 geriet er dann bei Pisek in amerikanische Gefangenschaft. Aus dieser wurde er vom POW Camp Pisek an die Rote Armee ausgeliefert. Seither gilt er als vermisst. In der Vermisstenbildliste des Deutschen Roten Kreuzes wurde er 1949 als Insasse des Militärgefängnisses Lubjanka in Moskau angegeben.

 

Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur MSG 109/10853
Stellenbesetzung im Reichsheer 16. Mai 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1920, Biblio-Verlag 1968
Stellenbesetzung im Reichsheer 1. Oktober 1921, Biblio-Verlag 1968
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1923, Berlin, Mittler und Sohn 1923
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. April 1924, Berlin, Mittler und Sohn 1924
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1925, Berlin, Mittler und Sohn 1925
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1926, Berlin, Mittler und Sohn 1926
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1927, Berlin, Mittler und Sohn 1927
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1928, Berlin, Mittler und Sohn 1928
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1929, Berlin, Mittler und Sohn 1929
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1930, Berlin, Mittler und Sohn 1930
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1931, Berlin, Mittler und Sohn 1931
Rangliste des Deutschen Reichsheeres. Nach dem Stande vom 1. Mai 1932, Berlin, Mittler und Sohn 1932
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. Mai 1933
Stellenbesetzung des Deutschen Reichsheeres nach dem Stand vom 1. April 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 1. Oktober 1934
Stellenbesetzung Reichsheer 15. Oktober 1935
Stellenbesetzung Wehrmacht 6. Oktober 1936
Stellenbesetzung des Heeres mit Stand vom 12. Oktober 1937
Stellenbesetzung des Heeres 1938

Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953
Pers 6/1003