Spindler, Wilhelm

 

* 5. Juli 1914, Stuttgart

† 20. August 1997, Stuttgart

Wilhelm Spindler trat am 31. Oktober 1935 in die 1. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 99 ein und wurde an 12. Oktober 1937 zur 1. / Gebirgsjäger-Regiment 98 versetzt. Am 1. Januar 1938 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert und, nach seiner Aktivierung, am 1. Oktober 1938 Zugführer in der 13. / Gebirgsjäger-Regiment 98. Mit diesem Regiment nahm er am Polenfeldzug teil und führte ab dem 8. Januar 1940 den Regiments-Nachrichtenzug. Ab dem 28. März 1940 war er Ordonnanz-Offizier des III. / Gebirgsjäger-Regiment 98 und erhielt für die Abwehr eines gefährlichen Panzerangriffs während des Westfeldzuges bei Hirson das Ritterkreuz verliehen. Am 1. Dezember 1940 wurde er zum Oberleutnant befördert und wurde Anfang 1941 Chef der 13. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiments 98, mit dem er im April 1941 am Balkanfeldzug teilnahm und ab Juni 1941 in Rußland kämpfte. Am 8. Februar 1942 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet und anschließend schwer verwundet. Nach seiner Wiedergenesung führte er ab dem 11. August 1942 die Hochgebirgskompanie der 1. Gebirgs-Division und führte ab dem 13. September 1942 wieder die 13. Kompanie des Gebirgsjäger-Regiment 98. Am 1. Januar 1943 wurde er zum Hauptmann befördert und am 1. Juli 1943 nach einer erneuten Verwundung Kommandeur des Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillons 54. Am 1. Juni 1944 zum Major befördert, übernahm er am 9. Oktober 1944 die Führung über das Gebirgsjäger-Regiment 99. Mit diesem konnte er Mitte Dezember 1944 südlich des Plattensees in Ungarn einen russischen Durchbruch verhindern und wurde hierfür am 25. Januar 1945 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 1. Februar 1945 wurde er noch zum Oberst befördert und am 16. März 1945 nochmals schwer verwundet, so dass er das Kriegsende im Lazarett erlebte.

 

Ritterkreuz (21. Dezember 1940) Eichenlaub (31. Januar 1945)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011