Schröder, Wilhelm

 

* 7. Juli 1896, Sommersell / Westfalen

† 17. Juli 1979, Witten a.d. Ruhr / NRW

 

Wilhelm Schröder kam am 19. August 1915 als Rekrut zum Infanterie-Ersatz-Regiment 67. Ab dem Sommer 1916 diente er beim 1. Westpreußisches Grenadier-Regiment "Graf Kleist von Nollendorf" Nr. 6. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er noch vor der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr verabschiedet.

Am 1. Juli 1920 wurde er als Wachtmeister in die Schutzpolizei übernommen, wo er 1920 zum Leutnant und 1930 zum Oberleutnant befördert wurde. 1935 folgte die Beförderung zum Hauptmann. Am 1. April 1936 kam er als Hauptmann im Zuge der Rheinlandbesetzung wieder zum Heer. Dabei wurde er als Chef der 9. Kompanie vom Infanterie-Regiment 79 übernommen. Anfang 1939 wurde er zum Chef der 1. Kompanie vom MG-Bataillon 31 ernannt. Mit dieser nahm er am Polenfeldzug teil. Am 25. September 1939 wurde er Kompaniechef im MG-Bataillon 31 und am 1. April 1940 zum Major befördert. Im Frühjahr 1940 führte er im Westfeldzug das MG-Bataillon 31 und wurde ab dem 2. April 1941 zum Stabsoffizier ausgebildet. Zum 1. April 1942 wurde er zum Oberstleutnant befördert. Am 2. April wurde er zum Kommandeur der Flieger-Ausbildungsschule Greifswald ernannt. Am 2. September 1943 wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt. Am 2. November 1943 wurde er zum Kommandeur vom Grenadier-Regiment 580 ernannt. Im Dnjepr-Brückenkopf bewährte er sich mit seinem Regiment im Januar 1944, wofür ihm am 26. März 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen wurde. Am 2. April 1944 wurde er wieder in den Ausbildungsdienst versetzt und zum Kommandeur der Heeres-Unteroffiziers-Schule Ortelsburg ernannt. Am 2. August 1944 wurde er Kommandeur der Heeres-Unteroffiziers-Schule Striegau. Als solcher wurde er zum 1. September 1944 zum Oberst befördert. Am 21. Januar 1945 übernahm er im Raum Prachwitz den Befehl über eine aus Unteroffiziersschülern zusammengestellte Kampfgruppe, die im Rahmen der Einsatz-Division 408 eingesetzt wurde. Bei Breslau errang er mit seinen Männern einen entscheidenden Abwehrerfolg und wurde am 13. März 1945 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

 

Ritterkreuz (26. März 1944) Eichenlaub (13. März 1945)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011