Scheunemann, Walter

 

* 26. März 1909, Bankau / Westpreußen

† 29. Dezember 1949, Göttingen

Walter Scheunemann trat 1930 in die Polizei ein und wurde am 15. Oktober 1935 in die Wehrmacht übernommen und in das Infanterie-Regiment 50 versetzt. Mit diesem nahm er am Polenfeldzug teil, bevor er am 1. Februar 1940 zum Oberleutnant befördert wurde. Südlich von Cappel gelang es Scheunemann als Kompaniechef im Infanterie-Regiment 272, das Werk 789 im Vorfeld der Maginotlinie zu nehmen. Für diese Leistung wurde er am 5. August 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 1. April 1942 wurde Scheunemann vor Leningrad zum Hauptmann befördert und am 1. Januar 1943 zum Major. Als Kommandeur des I. Bataillons seines Regiments zeichnete er sich bei den Kämpfen südlich des Ilmensees mehrfach besonders aus, so dass er am 6. März 1943 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde. Ab Anfang 1944 führte er das Grenadier-Regiment 270 bei Cholm. Am 1. September 1944 wurde er zum Oberst befördert und 1945 in die OKH-Reserve versetzt. Eine Beförderung zum Generalmajor ist nicht bestätigt.

 

Ritterkreuz (5. August 1940) Eichenlaub (6. März 1943)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011