Sauer, Konrad
| * 29. Januar 1915, Roth bei Marburg / Hessen + 12. Juli 1986, Marburg / Hessen |
Konrad Sauer leistete 1936 / 38 seinen Wehrdienst bei der I. / Artillerie-Regiment 36 ab. Bei der Mobilmachung am 26. August 1939 wurde er zum Artillerie-Regiment 206 einberufen und nahm mit diesem am Polen- und Westfeldzug teil. Am 25. Mai 1941 kam er zum Artillerie-Regiment 304 und meldete sich Anfang November 1941 freiwillig zur Sturmartillerie. Er kam zur 3./Sturmgeschütz-Abteilung 209 und schoß während der schweren Abwehrkämpfe im Sommer 1942 im Raum Rshew als Wachtmeister und Zugführer innerhalb von drei Wochen 30 sowjetische Panzer ab. Am 1. September 1942 zum Leutnant befördert, wurde er hierfür am 29. September 1942 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Im April 1943 wurde er schwer verwundet und nach seiner Genesung Anfang 1944 zur Sturmgeschütz-Brigade 393 versetzt. Am 1. September 1944 zum Oberleutnant der Reserve befördert, übernahm er die Führung der 1. Batterie der Brigade. Mitte September 1944 wehrte er mit zwei Geschützen einen russischen Angriff bei Dorpat ab und wurde hierfür am 30. September 1944 als Leutnant mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Ab Ende Oktober 1944 führte er die Sturmgeschütz-Brigade 393 und wurde am 1. Januar 1945 Ausbildungs-Offizier an der Sturmgeschütz-Schule Burg. Am 1. März 1945 zum Major der Reserve befördert, stellte er mit der Schule am Gründonnerstag 1945 die Kampfgruppe "Burg" auf und kam mit dieser östlich Magdeburg gegen die Amerikaner zum Einsatz. Bei den schweren Kämpfen wurde er zum fünften mal schwer verwundet und erlebte das Kriegsende im Lazarett.
Ritterkreuz (26. September 1942) Eichenlaub (30. September 1944)
Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall,
1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete
Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011