Ruge, Gerd

 

* 17. August 1913, Rügen / Pommern

† 18. Januar 1997, Wetzlar / Hessen
 

 

Gerd Ruge trat am 2. November 1936 in das Infanterie-Regiment 53 ein, wo er am 1. September 1938 zum Leutnant befördert wurde. Anschließend war er Zugführer in der 8. / Infanterie-Regiment 53. Als Adjutant des II. Bataillons nahm er am Polen- und Westfeldzug teil, wurde zum Oberleutnant befördert befördert und zum Regimentsadjutant ernannt. Ab Juni 1941 kämpfte er in Rußland und kam im Oktober 1941 als Kompaniechef zum Schützen-Regiment 128, mit dem er ab März 1942 am Südabschnitt der Ostfront kämpfte. Am 1. Februar 1943 zum Hauptmann befördert, wurde er Kommandeur des I. / Panzergrenadier-Regiment 128. Für seine Kampfleistung im August 1943 in der Abwehrschlacht bei Isjum im August 1943 wurde er am 7. September 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 1. Februar 1944 zum Major befördert, nahm er an den Rückzugskämpfen 1944 im Osten teil und kämpfte ab Oktober 1944 in Ungarn. Hier wurde er Führer des Panzergrenadier-Regiments 128 im Raum Debrecen, wo er mehrere russische Angriffe abwehrte. Am 9. November 1944 zum Oberstleutnant befördert, wurde ihm am 16. November 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 20. April 1945 wurde er noch zum Oberst befördert. Bei Kriegsende geriet er in der Steiermark in britische Gefangenschaft, aus der er im gleichen Jahr noch entlassen wurde. Nach dem Krieg ging er in die Industrie und trat 1956 in die Bundeswehr ein. 1965 führte er die Kampftruppenschule III (Panzerjägerschule). 1971 ging er als Oberst in Pension.

 

Ritterkreuz (7. September 1943) Eichenlaub (16. November 1944)