Reimar, Gustav

 

* 24. April 1910, Didderse / Niedersachsen

† 23. März 1945, Budapest (gefallen)
 

 

Gustav Reimar trat 1929 in das 17. Infanterie-Regiment ein. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 war er als Oberfeldwebel Zugführer im Kavallerie-Schützen-Regiment 4. Mit diesem Regiment nahm er dann am Polen- und Westfeldzug teilnahm. Anfang 1941 wurde er als aktiver Offizier zum Leutnant befördert und nahm im II. Bataillon vom Schützen-Regiment 4 ab Juni 1941 am Rußlandfeldzug teil. Anfang 1943 führte er als Oberleutnant die 6. Kompanie vom Panzergrenadier-Regiment 4. Am 21. März 1943 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet und am 1. April 1943 zum Hauptmann befördert. Für seinen persönlichen Einsatz im Juli 1943 nordöstlich Bjelgorod wurde er am 28. Juli 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im April 1944 wurde er in der Nordukraine schwer verwundet und wurde nach seiner Genesung Kommandeur vom Feldersatz-Bataillons 76. Dieses führte er Ende August 1944 westlich von Kowno bei Wilkowischken gegen einen russischen Durchbruch und riegelte diesen ab. Für diese Leistung wurde ihm am 10. September 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Im November 1944 wurde er zum Major befördert. Als solcher wurde er zum Kommandeur des II. Bataillons vom Panzergrenadier-Regiment 114 ernannt. Bei den schweren Kämpfen um Budapest ist er am 23. März 1945 bei Kisber gefallen.

 

Ritterkreuz (28. Juli 1943) Eichenlaub (10. September 1944)

 

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011