Prüter, Friedrich-Wilhelm

 

* 4. September 1896, Wismar

† 28. Februar 1976, Aumühle

 

Friedrich-Wilhelm Prüter trat bei Beginn des 1. Weltkrieges am 3. August 1914 als Kriegsfreiwilliger in die Kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum Pommersches Kürassier-Regiment „Königin“ Nr. 2. Im Herbst 1914 entschied er sich dann für die Offizierslaufbahn. Er wurde dann als Fahnenjunker zum Ersatztruppenteil vom Pommersches Pionier-Bataillon Nr. 2 versetzt. Ab Anfang Dezember 1914 wurde er dann beim Pommersches Pionier-Bataillon Nr. 2 an der Front eingesetzt. Bei diesem wurde er am 22. März 1915 zum Leutnant befördert. Im restlichen Krieg wurde er dann in verschiedenen Einheiten der Pioniertruppe eingesetzt. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Ihm wurden außerdem neben beiden Eisernen Kreuzen noch andere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er als Leutnant in das Reichsheer übernommen. Sein Patent wurde dann auf den 1. September 1915 festgelegt. Beim 200.000 Mann-Übergangsheer im Frühjahr 1920 wurde er beim Reiter-Regiment 6 eingesetzt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr ist er dann beim 6. (Preuß.) Reiter-Regiment verzeichnet. Bei diesem wurde er dann die nächsten Jahre als Eskadronsoffizier eingesetzt. Spätestens ab dem Frühjahr 1924 gehörte er dann als Kompanieoffizier zur 1. Kompanie vom 4. (Preuß.) Pionier-Bataillon in Magdeburg. Im Sommer 1925 wurde er dann dort zum Oberleutnant befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. April 1925 festgelegt. Als solcher wurde er dann beim Stab vom 4. (Preuß.) Pionier-Bataillon in Magdeburg eingesetzt. Im Herbst 1926 wurde er dann zur 9. Batterie vom 4. (Preuß.-Sächs.) Artillerie-Regiment nach Dresden versetzt. Im Herbst 1927 wurde er dann in die 2. Kompanie vom 4. (Preuß.) Pionier-Bataillon nach Magdeburg versetzt. Am 1. Oktober 1928 wurde er dann in den Stab der 2. Division der Reichswehr nach Stettin versetzt. Dort absolvierte er jetzt für zwei Jahre seine Führergehilfenausbildung. Am 1. Oktober 1930 wurde er dann in den Stab vom Infanterieführer III nach Potsdam versetzt. Dort wurde er am 1. Februar 1931 zum Hauptmann befördert. Dort wurde er jetzt auch wieder für längere Zeit eingesetzt. Am 1. Oktober 1932 wurde er dann in das Reichswehrministerium ebenfalls in Berlin kommandiert. Zum 1. April 1933 wurde er dorthin dann auch versetzt. Am 1. August 1934 wurde er dann als Kompaniechef in das 2. (Preuß.) Pionier-Bataillon nach Stettin versetzt. Bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er dann ab dem 1. Oktober 1934 als Kompaniechef im Pionier-Bataillon Stettin A eingesetzt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er dann am 15. Oktober 1935 in den Generalstab der 3. Infanterie-Division nach Frankfurt an der Oder versetzt. Dort wurde er am 1. Januar 1936 zum Major i.G. befördert. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Dezember 1935 festgelegt. Ab dem 1. November 1937 gehörte er dann als Major i.G. zum Generalstab vom Generalkommando I. Armeekorps in Königsberg. Dort wurde er am 1. Oktober 1938 zum Oberstleutnant i.G. befördert. Bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg wurde er dann zum Oberquartiermeister der 3. Armee ernannt. Mit dieser nahm er dann im Spätsommer 1939 am Polenfeldzug teil. Ab Anfang Oktober 1939 gehörte er dann durch die Umbenennung vom Oberkommando zum Generalstab vom Grenz-Abschnittskommando Nord. Ende Oktober 1939 wurde er dann zum 1. Generalstabsoffizier (Ia) vom Generalkommando IV. Armeekorps ernannt. Als solcher wurde er dann im Frühjahr 1940 im Westfeldzug eingesetzt. Am 1. Oktober 1940 wurde er dann zum Oberst i.G. befördert. Ende November 1940 wurde er dann abgelöst. Er wurde dafür jetzt zum Oberquartiermeister der 4. Armee ernannt. Am 1. August 1941 wurde er dann zum Oberquartiermeister der 2. Armee ernannt. Am 21. März 1942 wurde er abgelöst. Er wurde daraufhin die Führerreserve versetzt. Mitte April 1942 wurde er dann zum Chef des Generalstabes vom Generalkommando XXXV. Armeekorps ernannt. Am 30. Mai 1942 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Silber verliehen. Am 1. Januar 1943 wurde er dann zum Generalmajor befördert. Ende Januar 1943 wurde er abgelöst. Er wurde jetzt erneut in die Führerreserve versetzt. Mitte März 1943 wurde dann zum Kommandeur der 113. Infanterie-Division ernannt. Am 25. November 1943 gab er dieses Kommando wieder ab. Er wurde jetzt erneut kurzzeitig in die Führerreserve versetzt. Am 1. Dezember 1943 wurde er dann zum Chef des Generalstabes vom Stellvertretendes Generalkommando X. Armeekorps in Hamburg ernannt. Mitte April 1945 wurde er dann abgelöst, erhielt aber anscheinend bis zum Kriegsende kein neues Kommando.