Pollmann, Othmar
| * 25. September 1917, Regensburg / Niederbayern
+ 11. September 1991, München |
Othmar Pollmann trat am 4. Dezember 1936 als Fahnenjunker in das Infanterie-Regiment 20 ein und wurde am 1. September 1938 zum Leutnant befördert. Bei Kriegsbeginn war er Zugführer in der 3. Kompanie des Infanterie-Regiments 481 und am 24. April 1940 Adjutant des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 481, mit dem er am Westfeldzug teilnahm. Am 1. August 1940 zum Oberleutnant befördert, kämpfte er ab Juni1941 in Rußland. Hier wurde er Chef der 11. Kompanie und am 1. März 1942 Chef der 3. Kompanie. Am 16. September 1942 wurde er Führer des I. Bataillons und wurde am 9. Oktober 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 1. Dezember 1942 zum Hauptmann befördert, wurde er am gleichen Tag Kommandeur des II. Bataillons. Am 1. Mai 1943 zum Major befördert, zeichnete er sich für seine Abwehrleistung Anfang August 1943 besonders aus, wofür ihm am 27. August 1943 das Ritterkreuz verliehen wurde. Am 5. Januar 1944 wurde er zum fünften mal verwundet und bis Oktober 1944 in ein Lazarett eingeliefert. Anschließend in die Führerreserve des OKH versetzt, absolvierte er einen Lehrgang für Höhere Adjutanten und wurde am 20. Dezember 1944 Führer des Grenadier-Regiments 279 und ab dem 4. Januar 1945 Divisionsadjutant der 95. Infanterie-Division. Für die Rückeroberung von Thierenberg wurde er am 28. Februar 1945 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 13. April 1945 wurde er noch Adjutant des Generals der Infanterie im OKH und geriet bei Kriegsende in Tirol in amerikanische Gefangenschaft, aus der er am 21. Juni 1945 entlassen wurde.
Ritterkreuz (27. August 1943) Eichenlaub (28. Februar 1945)
Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall,
1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete
Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011