Pollmann, Otto

 

* 3. März 1915, Wesermünde / Niedersachsen

+ 28. Februar 1958, Leer / Niedersachsen

 

Otto Pollmann trat nach seiner Schulzeit der Handelsmarine bei und wurde Schiffsoffizier. Am 1. April 1939 kam er als Funkgefreiter und Reserve-Offiziers-Anwärter an Bord des Zerstörers "Bernd von Arnim", bei Kriegsbeginn war er Offiziersanwärter bei der 12. U-Jagd-Flottille. Am 1. August 1942 wurde er zum Leutnant zur See befördert und Anfang 1943 Kommandant von UJ 2210 im Mittelmeer. Nach fünf versenkten feindlichen U-Booten wurde er am 19. Mai 1943 das Ritterkreuz verliehen. Nach 10 versenkten U-Booten wurde er am 26. Januar 1944 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet und zum Oberleutnant der Reserve befördert. Nach weiteren vier Versenkungen wurde er am 25. April 1944 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Kurze Zeit später wurde sein Boot von feindlichen Schiffen versenkt und Otto Pollmann fuhr ab Ende 1944 in der 11. U-Jagd-Flottille in der Ostsee. Am 1. März 1945 wurde er noch zum Kapitänleutnant befördert. Bei Kriegsende war er Kompaniechef im "Bataillon Emmermann", welches zum Schutz der Regierung Dönitz in Flensburg eingesetzt war.

1955 ging er als aktiver Offizier zur Bundesmarine und brachte es bis zum Korvettenkapitän.

 

Ritterkreuz (19. Mai 1943) Eichenlaub (25. April 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011