Nowak, Franz
* 21. November 1885, Magdeburg + 21. November 1968, Wiesbaden |
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Franz Nowak war der Sohn des Preußischen Musikdirektors Franz Nowak und
dessen Ehefrau Amalie. Er trat am 15. Januar 1905 als Fahnenjunker in das
Infanterie-Regiment Graf Werder (4. Rheinisches) Nr. 30 ein, in dem er am 19.
Oktober 1905 zum Fähnrich und am 21. mai 1906 zum Leutnant befördert wurde.
Zwischen dem 1. Oktober 1911 und dem 30. September 1913 besuchte er die
Kriegsakademie und kehrte anschließend zu seinem Regiment zurück. Am 24. Februar
1911 heiratete er Elisabeth Schultze. Bei Beginn des Ersten Weltkrieges wurde
Franz Nowak am 1. August 1914 Regiments-Adjutant im Reserve-Infanterie-Regiment
Nr. 30, wo er am 8. November 1914 zum Oberleutnant befördert wurde. Mit seinem
Regiment kämpfte er an der Westfront und am 19. Dezember 1915 wurde er zum
Hauptmann befördert. Am 1. Oktober 1916 wurde er in den Generalstab der 2. Armee
versetzt. Anschließend diente er im Stab der 11. Infanterie-Division, der 44.
Reserve-Division, der 212. Infanterie-Division sowie der 206.
Infanterie-Division und der 21. Infanterie-Division. Ab dem 7. Januar 1918
diente er als Generalstabs-Offizier im Generalkommando des
Territorrial-Kommandos und ab dem 1. Juli 1918 war er Nachschub-Offizier im
Generalstab des XI. Armeekorps. Am 31. März 1920 wurde er aus dem Militärdienst
entlassen.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst arbeitete Franz Nowak als
Landwirt. Außerdem war er schriftstellerisch tätig. Am 1. September 1934 wurde
er als Major in die Luftwaffe übernommen und als Referent im
Luftwaffen-Personalamt eingesetzt. Am 1. August 1936 zum Oberstleutnant
befördert, wurde er am gleichen Tag Gruppenleiter im Luftwaffen-Personalamt. Am
1. Januar 1939 folgte die Beförderung zum Oberst und die Ernennung zum
Abteilungschef der Abteilung LP 3 im Luftwaffen-Personalamt. Mit der Beförderung
zum Generalmajor am 1. September 1941 wurde er Amtsgruppenchef im
Luftwaffenpersonalamt. Im Januar 1945 wurde er Inspekteur der
Wehr-Ersatz-Inspektion Posen. Am 1. April 1945 wurde er noch zum Generalleutnant
befördert. Am 30. April 1945 wurde er aus dem Militärdienst entlassen. Am 8. Mai
1945 geriet er in russische Gefangenschaft, aus der er am 20. Oktober 1949
entlassen wurde.
Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar: Deutsche Generale 1867-1945, Bundesarchiv Freiburg, Signatur
MSG 109/10850
Rudolf Absolon, Rangliste der Generale der Deutschen Luftwaffe nach dem Stand
vom 20. April 1945