Möhlmann, Helmut

 

* 25. Juni 1913, Kiel + 12. April 1977, Prien am Chiemsee  

 

Helmut Möhlmann trat am 1. April 1933 als Seeoffiziersanwärter in die Reichsmarine ein und absolvierte seine Infanterieausbildung bei der II. Abteilung der Schiffstamm-Abteilung der Ostsee in Stralsund. Am 30. Juni 1933 kam er zur Bordausbildung auf das Segelschulschiff SSS Gorch Fock und wurde am 23. September 1933 zum Seekadetten befördert. Am 24. September 1933 folgte seine Versetzung zur Bordausbildung auf dem leichten Kreuzer Karlsruhe und am 28. Juni 1934 zum Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule Flensburg-Mürwik. Am 1. Juli 1934 zum Fähnrich zur See befördert, absolvierte er in der Folgezeit die diversen Lehrgänge für Fähnriche, so den Torpedolehrgang für Fähnriche, den Sperrlehrgang für Fähnriche und den Artillerielehrgang für Fähnriche. Am 8. Dezember 1935 wurde er zur Bordausbildung auf den leichten Kreuzer Nürnberg versetzt und am 1. April 1936 zum Oberfähnrich zur See befördert. Am 1. Oktober 1936 wurde Helmut Möhlmann zum Leutnant zur See befördertund am 30. September 1937 Zugoffizier und Adjutant der III. M.L.A. Am 15. Februar 1938 wurde er I. WO auf dem Torpedoboot Luchs und am 1. Juni 1938 zum Oberleutnant zur See befördert. Er nahm an den Fahrten des Torpedobootes Luchs vor die spanische Küste teil und wurde am 29. April 1940 zum BdU versetzt, wo man ihn in die U-Boot-Schule steckte. Er absolvierte den Lehrgang für U.W.O.s und ab dem 15. November 1940 den Kommandantenlehrgang bei der 24. U-Flottille. Am 19. Dezember 1940 wurde er dann Kommandant von U-143. Mit diesem Boot absolvierte er keine Feindfahrten. Er wurde am 1. April 1941 zum Kapitänleutnant befördert und am 16. April 1941 zur Baubelehrung für U-571 nach Hamburg versetzt. Am 22. Mai 1941 stellte er U 571 in Dienst und fuhr vom 18. August 1941 - 5. September 1941 seine erste Feindfahrt als Kommandant. Es gelang ihm, ein Schiff mit 3.870 brt zu versenken. Die zweite Feindfahrt absolvierte er vom 18. Oktober 1941 - 26. November 1941. Auf dieser Fahrt wurden keine Erfolge erzielt. Die dritte Feindfahrt dauerte vom 21. Dezember 1941 - 27. Januar 1941. Wieder wurden keine Erfolge erzielt. Die vierte Feindfahrt brachte endlich wieder Erfolge. Sie dauerte vom 10. März 1941 - 7. Mai 1941 und brachte drei versenkte Schiffe mit 24.319 brt. Die fünfte Feindfahrt dauerte vom 11. Juni 1942 - 7. August 1942. Auf dieser Fahrt wurden drei Schiffe mit 18.980 brt versenkt und ein Schiff mit 11.394 brt beschädigt. Die sechste Feindfahrt absolvierte er vom 3. Oktober 1942 - 14. November 1942. Dabei wurden keine Erfolge erzielt. Die siebte Feindfahrt dauerte vom 22. Dezember 1942 - 19. Februar 1943. Wieder wurden keine Erfolge erzielt. Auch auf der achten Feindfahrt vom 22. März - 1. Mai 1943 wurden keine Erfolge erzielt. Auf der achten Feindfahrt vom 22. März - 1. Mai 1943 wurden ebenfalls keine Erfolge erzielt. Irrtümlich wurden jedoch zwei versenkte und ein torpediertes Schiff anerkannt. Aus diesem Grund wurde ihm am 16. April 1943 das Ritterkreuz verliehen. Am 1. Juni 1943 wurde er zum Stab des Kommandierenden Admirals der U-Boote kommandiert und am 1. September 1943 Referent A 3 beim Kommandierenden Admiral der U-Boote. Am 17. Dezember 1944 wurde er dann Chef der 14. Unterseeboots-Flottille in Narvik und am 1. April 1945 zum Korvettenkapitän befördert. Am 8. Mai 1945 geriet er in britische Gefangenschaft, aus der er am 30. September 1945 entlassen wurde. Insgesamt hatte er sieben Schiffe mit 47.169 brt versenkt und ein Schiff mit 11.394 brt torpediert.

Ritterkreuz (16. April 1943)