Mieth, Friedrich

 

* 4. Juni 1888, Eberswalde / Brandenburg

† 2. September 1944, Jassy / Rußland (gefallen)

 

Friedrich Mieth trat am 26. März 1906 als Fahnenjunker in das Jäger-Bataillon Nr 2 ein, wo er am 16. August 1907 zum Leutnant befördert wurde. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Kompaniechef und Stabsoffizier teil. Nach Kriegsende wurde er in die Reichswehr übernommen und im Stabsdienst und im Reichswehrministerium tätig. Am 1. März 1935 zum Oberstleutnant befördert, folgte am 1. März 1935 die Beförderung zum Oberst und am 10. Juni 1936 die Ernennung zum Kommandeur des Infanterie-Regiments 27. Am 1. April 1938 zum Generalmajor befördert, wurde er Chef des Stabes des XII. Armeekorps und bei Kriegsbeginn Chef des Stabe  der 1. Armee. Ab dem 10. Februar 1940 war er Oberquartiermeister 1 im Generalstab des Heeres, wo er am 1. März 1940 zum Generalleutnant befördert wurde. Am 25. Juni 1940 war er Chef der Waffenstillstandskommission in Frankreich. Anschließend wurde er am 10. Dezember 1940 Kommandeur der 112. Infanterie-Division, die er ab Juni 1941 in Rußland führte. Dort wurde er am 26. Dezember 1941 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 24. November 1942 wurde er Kommandierender General der Sicherungstruppen im Heeresgebiet "Don" und ab dem 1. April 1943 Führer des Korps "Mieth". Am 20. April 1943 wurde er zum General der Infanterie befördert und am 20. Juli 1943 Kommandierender General des IV. Armeekorps. Für seine Führungsleistungen während der Abwehrkämpfe 1943/44 wurde er am 2. November 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 1. März 1944 wurde ihm das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Am 2. September 1944 ist er im Kessel von Jassy gefallen.

 

Ritterkreuz (2. November 1943) Eichenlaub (1. März 1944)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011